Zuletzt aktualisiert am

Coronavirus

Verlieren Millionen Menschen bald ihren Impfstatus? Regierung plant Neuregelung für zweifach Geimpfte

Einem Bericht von Zeit Online zufolge plant die Regierung eine Gesetzesänderung, die zweifach Geimpfte betrifft. Diesen könnte der Impfstatus aberkannt werden.

Millionen Menschen könnten von einer Neuregelung der Bundesregierung betroffen sein. Nach einem Bericht des Portals Zeit Online plane man, einen vollständigen Impfschutz erst nach drei Einzelimpfungen auszusprechen.

Auch den Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Regel will Zeit Online herausgefunden haben.

Neue Regelung zum Impfstatus

Aufgrund der Gesetzesänderung soll man mit nur zwei erhaltenen Impfdosen nicht mehr als vollständig geimpft gelten. Der Zeit-Online-Redaktion liege ein Änderungsentwurf des Infektionsschutzgesetzes vor, der diese neue Regelung vorsehe. Doch nicht nur das: Die Fraktionen der Ampel-Koalition sollen den Entwurf bereits bestätigt haben. Lesen Sie auch: Das bt hat beim Landratsamt nachgefragt, wie die Impfpflicht im Gesundheitswesen in Bayreuth umgesetzt werden soll.

Dem Portal zufolge werde es am kommenden Montag, 14. März 2022, eine letzte Expertenanhörung zu der Gesetzesänderung geben. Greifen könnte sie dann schon ab Oktober 2022. Der Bericht von Zeit Online geht allerdings noch weiter ins Detail.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Mit der neuen Regelung wird nicht ausnahmslos jedem zweifach Geimpften der Impfstatus aberkannt. Zwei Impfdosen sollen auch weiter für einen vollständigen Impfschutz ausreichen, wenn man vor der ersten Impfung einen Bluttest durchgeführt hat und dadurch Antikörper nachweisen kann.

Eine weitere Ausnahme bilden Personen, die mit dem Coronavirus infiziert wurden. Wer sich vor oder nach der zweiten Impfung angesteckt hat und dies durch ein PCR-Testergebnis nachweisen kann, gilt ebenfalls weiterhin als vollständig geimpft. Hierfür müsse der Test jedoch mindestens 28 Tage alt sein.




Neuregelung betrifft potentiell Millionen

Am kommenden Donnerstag, 17. März 2022, findet die nächste Ministerpräsidentenkonferenz statt. Dort sind weitreichende Lockerungen geplant, die ab dem 20. März gelten sollen. Dennoch könnte die Aberkennung des Impfstatus bei zwei Impfungen für viele Menschen zum Nachteil werden.

Zugangsbeschränkungen wie die 2G-Regel sollen nach den Lockerungen am 20. März zwar nicht mehr an der Tagesordnung stehen. Der Bund intendiert jedoch, eine Hotspot-Regel einzuführen, wodurch in Regionen mit sich zuspitzender Corona-Lage die Bundesländer weiterhin derartige Maßnahmen beschließen und somit die Freiräume von nicht vollständig geimpften Menschen einschränken können.