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Verbrechen

Verweste Frauenleiche in Bayern gefunden: Polizei nimmt Sexualstraftäter fest

Bei München wurde eine Frauenleiche gefunden. Die Polizei hat mittlerweile einen Tatverdächtigen festgenommen. Diese Details sind nun bekannt.

In Haar nahe München (Oberbayern) wurde eine verweste Frauenleiche in einem Keller gefunden. Die tote Frau lag in einer Tonne, meldete die Polizei am Freitag (28.01.2022).

Am Montag konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Polizei veröffentlichte in einer Pressekonferenz neue Details zur Tat. Der Lebensgefährte der Frau gilt als tatverdächtig.

Leiche bei Müchen gefunden

Bei dem festgenommenen Mann handle es sich um einen 75-jährigen Deutschen, teilten die Ermittler am Montag mit. Nach Angaben auf einer Pressekonferenz von Stephan Beer, Leiter der Münchner Mordkommission, ist der Verdächtige schon mehrfach durch Sexualstraftaten aufgefallen. Die getötete Frau sei 62 Jahre alt. Nach bisherigen Erkenntnissen sei die Getötete die Lebenspartnerin des Verdächtigen gewesen, sagte Beer. Die Frau wurde seit Sommer 2021 vermisst.

In einem frei zugänglichen Keller eines psychiatrischen Klinikums in Haar wurde dann am Donnerstag (27. Januar 2021) die Leiche der Frau gefunden. An der Frauenleiche wurden Schnitt- und Stichverletzungen entdeckt.

Frauenleiche zwischen Plastiksäcken und Spannbettuch gefunden

Vor dem Fund der Leiche hatte ein Zeuge den 75-jährigen Tatverdächtigen an einer Mülltonne außerhalb des Gebäudes hantieren sehen. Später entdeckten Polizisten im Keller des Gebäudes die verweste Leiche zwischen Plastiksäcken, Umzugskartons und einem Spannbetttuch, wie Beer den Fund schilderte. Außerdem nahmen die Einsatzkräfte den Verdächtigen fest, der in unmittelbarer Nähe vom Fundort wohnte. Zu dem Verbrechen habe er sich bisher nicht geäußert.

Am Freitag erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den 75-Jährigen, wie Anne Leiding von der Staatsanwaltschaft München I sagte. Bisher sei kein Mordmerkmal ersichtlich, weshalb wegen Totschlag ermittelt werde. Dies könne sich im Laufe der Ermittlungen ändern, erläuterte Leidig.