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FIBA Europe Cup abgebrochen: Die Folgen für medi bayreuth

Am Dienstag (16.6.2020) hat der Weltbasketballverband FIBA beschlossen, alle seiner Wettbewerbe abzubrechen. Dazu zählt auch der FIBA Europe Cup, bei dem medi bayreuth sich im März für das Halbfinale qualifizierte. Vom Tisch ist somit auch ein etwaiges Final Four Turnier im Herbst 2020. 

Am Dienstag (16.6.2020) hat der Weltbasketballverband FIBA angekündigt, die derzeit aufgrund des Coronavirus pausierten Wettbewerbe nicht weiterzuführen. Das hat auch Konsequenzen für medi bayreuth.

FIBA Europe Cup abgebrochen: Keine Titelchance für medi bayreuth

Mit einem Sieg gegen U-BT Cluj hat medi bayreuth Mitte März den Einzug ins Halbfinale des FIBA Europe Cups eingefahren. Aufgrund des Coronavirus musste das Spiel damals ohne Zuschauer stattfinden. Für die Bayreuther war der Sieg über das rumänische Team und somit der Einzug unter die besten vier Mannschaften eines Europapokals international einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Auch medi-Center Lukas Meisner war nach dem Spiel begeistert.

“Es ist super für uns, super für den Verein und auch super für die Stadt Bayreuth Geschichte geschrieben zu haben. Natürlich war es ein ganz komisches Spiel hier vor leeren Rängen spielen zu müssen, aber umso besser ist es, dass wir es als Team geschafft haben, so eine Leistung aufs Feld zu bringen.”

(Lukas Meisner im März zum Halbfinaleinzug im FIBA Europe Cup)

“Wer weiß, wann so eine Chance das nächste Mal kommt”

Jetzt steht fest: Für die Heroes of Tomorrow ist die Reise durch Europa in dieser Saison beendet. In einer Videokonferenz, geleitet vom Präsidenten der FIBA Europe, Turgay Demirel, hat der Vorstand der FIBA am Dienstag (16.6.2020) nun entschieden, alle derzeit pausierten FIBA-Wettbewerbe abzubrechen. Das gilt auch für den FIBA Europe Cup.

“Ich persönlich finde es schade, denn als Sportler will man natürlich die Chance wahrnehmen, einen – noch dazu internationalen – Titel zu holen. Wer weiß, wann so eine Chance das nächste Mal kommt!”

(Raoul Korner zum Abbruch des FIBA Europe Cups)

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie stehen viele Mannschaften vor einer ungewissen Zukunft. Neben fehlenden Einnahmen aus der aktuellen Saison, werden sich die Auswirkungen der Krise auch im nächsten Jahr finanziell bemerkbar machen. Fehlende Sponsorengelder und eventuelle Hygienevorschriften und Abstandsgebote in den Hallen, erschweren die Bedingungen für die Teams: auch bei medi bayreuth scheint die Lage angespannt. Es gebe noch viele Fragezeichen, sagte medi bayreuths Geschäftsführer Björn Albrecht.

Kein Final Four Turnier

Bei der FIBA konzentriert man sich nun darauf, für die nächste Saison zu planen. So soll bereits im September/Oktober 2020 die nächste Spielzeit des FIBA Europe Cups starten. Sollten die Rahmenbedingungen rund um das Coronavirus diesen Start nicht zulassen, werde die neue Saison des Wettbewerbs automatisch auf Januar 2021 verschoben, heißt es in einem Schreiben des Verbands. Vom Tisch ist damit auch das spekulierte Final Four Turnier, bei dem medi bayreuth gemeinsam mit den anderen vier Halbfinalisten dieser Saison noch einen Sieger des FIBA Europe Cups 2020 ausgespielt hätte. 

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt