HaSpo-Spieler Robin Hennig: “Als Torhüter musst du verrückt sein”

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Wie fühlt es sich an, wenn man einen Handball mit Geschwindigkeiten von 100 km/h mit seinem Körper abfängt? Robin Hennig, Torhüter bei der HaSpo, spricht im bt-Interview unter anderem über seine Aufgabe als Torhüter, wie er überhaupt zu der Sportart kam und warum sein Spitzname DJ ist.

Schon als Mini beim Handball

Für Robin Hennig war schon früh klar, welche Sportart für ihn die richtige ist. Der ausschlaggebende Punkt dafür war allerdings ungewöhnlich: Es war die Nähe zum Verein, die Robin Hennig zum Handball brachte. Hennig, der aus Nürnberg stammt, spielte schon als Mini beim TV Eibach 03, der nur wenige Gehminuten von ihm entfernt war.

Ich hab es einfach mal ausprobiert und hatte gleich mega viel Spaß!

(Robin Hennig, HaSpo-Torwart)

Und auch die Position war für den 20-Jährigen schnell klar. Bei einem Qualiturnier fiel der eigentliche Torwart aus. Robin Hennig meldete sich freiwillig fürs Tor und war seitdem nicht mehr davon abzubringen.

Mischung aus Athletik und Kopf

Die Torhüter-Position ist für Hennig etwas ganz besonderes. Vor allem die Mischung aus Athletik und Kopf reize den Studenten.

Mit dem Schützen zu spielen, alle Freiheiten zu haben und sich ausprobieren zu können, ist schon etwas besonderes.

(Robin Hennig über die Position als Torwart)

Welche Gedanken ihm durch den Kopf gehen, wenn ein Ball auf ihn zugeflogen kommt, verrät Robin Hennig im Video.

Verletzungen gehören einfach dazu

Als Torwart beim Handball wehrt man jeden Ball mit seinem gesamten Körper ab. Klar, dass da auch Verletzungen nicht ausbleiben. Besonders Ellbogen und Oberschenkel können schon einmal in Mitleidenschaft gezogen werden.

Häufig kriegt man aber auch mal einen Ball ins Gesicht. In der letzten Saison ist mir das passiert. Da habe ich noch einige Minuten versucht weiterzuspielen. Dann wurde mir allerdings schwummerig, mein Sichtfeld war eingeschränkt und ich musste ausgewechselt werden.

(Robin Hennig über Verletzungen beim Handball)

Einzelkämpfer im Team

Torwart in einer Mannschaft zu sein, bedeutet aber auch eine Sonderposition innerhalb des Teams einzunehmen. Zwar sei Handball eine Teamsportart, als Torhüter müsse man sich aber trotzdem etwas absondern und nehme so eine Einzelposition ein.

Torwart zu sein ist noch einmal etwas ganz anderes. Es ist zwar eine sehr wichtige Rolle innerhalb des Teams, aber trotzdem bist du auf dich alleine gestellt. Daher haben wir als Torhüter auch einen eigenen Trainer.

(Robin Hennig über seine Position)

Spitzname: DJ Auge

Dass trotz des harten Trainings der Spaß innerhalb des Teams nicht zu kurz kommt, beweist Hennigs Spitzname. Der lautet: DJ Auge.

Ich war in der letzten Saison – ein zugegebenermaßen umstrittener – Musikwart. Als ich dann noch beim Einwerfen einen Ball direkt ins offene Auge bekommen habe, war mein Spitzname geboren.

(Robin Hennig über seinen Spitznamen)

Gerade so kleine Frotzeleien würden das Team in Bayreuth so besonders machen. Es herrsche einfach ein großer Zusammenhalt und jeder habe Spaß an dem was er tue. Das schätze Robin Hennig ganz besonders.

Unser Team ist jung und emotional. Es macht einfach unglaublich viel Spaß hier.

(Robin Henning über HaSpo)