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Medi Bayreuth Basketball

Lukas Meisner (medi bayreuth): „Basketball fehlt mir, aber andere Menschen haben es viel schwerer!“

Im Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt spricht Lukas Meisner von medi bayreuth über seine Zukunft, die Folgen von Corona auf den Basketball und mehr.

Im Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt spricht Lukas Meisner von medi bayreuth über seine Zukunft, die Folgen des Coronavirus für den Basketball. Auch Andreas Seiferth hat beim Bayreuther Tagblatt die aktuelle Situation bewertet: „Die Saison mit medi bayreuth war für mich eine Achterbahnfahrt.“

Unklare Zukunft für Lukas Meisner und medi bayreuth wegen Corona

Seit 2018 trägt Lukas Meisner das Trikot von medi bayreuth. In der Zeit hat sich der heute 24-Jährige stark weiterentwickelt. So wurde er bei den Heroes of Tomorrow vom Ergänzungsspieler zu einem wichtigen Mann auf dem Feld. Auch neben dem Sport fühlt sich Meisner in Bayreuth sehr wohl und die Stadt und ihre Menschen seien ihm stark ans Herz gewachsen. Dennoch ist unklar, ob medis Nummer 17 nächste Saison wieder das Trikot der Bayreuther tragen wird.

Durch die Corona-Pandemie ist die Basketballsaison unterbrochen. Wie es weitergeht ist unklar. Meisner hat zwar eine Option in seinem Vertrag, auch im nächsten Jahr Teil des Teams bleiben zu können, derzeit gebe es aber keine Gespräche zwischen Vereinsführung und ihm, sagt der Flügelspieler. Der Grund: aktuell könne niemand sagen wann in Deutschland wieder Basketball gespielt werde und ob medi bayreuth finanziell in der Lage sein wird, ein Team in der easyCredit BBL ins Rennen zu schicken.

Meisner: Andere haben es viel schwerer

Aufgrund der Maßnahmen zum Infektionsschutz darf momentan in Deutschland überhaupt kein Basketball gespielt werden. Sport- und Spielstätten sind geschlossen. Die basketballfreie Zeit ist für den Profi schwer, für Meisner sei durch die Anti-Corona-Maßnahmen ein großer Teil seines Lebens weggefallen. Beschweren möchte sich medi bayreuths Nummer 17 darüber jedoch nicht:

Basketball fehlt mir, aber andere Menschen haben es zur Zeit viel schwerer.
(Lukas Meisner, medi bayreuth)

In der aktuell unterbrochenen Saison war Lukas Meisner für medi bayreuth ein wichtiger Mann. Durch gute Leistungen verbesserte er seine Rolle in der Mannschaft und schaffte es mehrere Male sogar in die Startaufstellung. Dass seine gute Entwicklung nun durch die Corona-Pause gestoppt wurde, sieht er dennoch nicht als Nachteil.

Ich habe, glaube ich, eine solide Saison gespielt, das hat meinem Selbstbewusstsein gut getan. Nach der Pause werde ich mein Bestes geben, darauf aufzubauen.
(Lukas Meisner)

medi bayreuth vs. EWE Baskets Oldenburg: Korbleger von Lukas Meisner. Foto: Frederik Eichstädt.

medi bayreuth: „Eine Truppe super Typen“

Als persönliche Höhepunkte der Spielzeit nennt Meisner den Heimsieg gegen die EWE Baskets Oldenburg und den Einzug ins Halbfinale des FIBA Europe Cups, wenngleich letzterer durch die gespenstische Atmosphäre des Spiels ohne Zuschauer etwas getrübt wurde. Im Gedächtnis bleiben werden ihm aber in jedem Fall seine Teamkollegen.

Das medi bayreuth Team dieser Saison war eine Truppe von super Typen. Ich kann mich bei jedem einzelnen meiner Mitspieler bedanken, denn jeder hat seinen Teil dazu bei getragen, dass wir immer besser ins Rollen kamen. Ich bin mir sicher, am Ende wäre noch einiges für uns drin gewesen.
(Lukas Meisner)

Was die Zukunft bereit hält, wisse Meisner aktuell nicht. In erster Linie möchte er wieder auf dem Platz stehen, doch das sei erst dann möglich, wenn wieder mehr Normalität einkehre und die Corona-Schutzmaßnahmen gelockert würden. Sobald sich die Basketballwelt wieder geordnet hätte, dann könne auch Meisner wieder die Gespräche mit den medi-Verantwortlichen über eine etwaige Vertragsverlängerung aufnehmen. Dann könnte er vielleicht auch auf dem Platz stehen, wenn im Herbst 2020 der FIBA Europe Cup weitergeführt werden könnte – vielleicht ja sogar in Bayreuth.

Wenn es zum FIBA Europe Cup Final Four in Bayreuth kommen würde, wäre das fantastisch. Ich würde mich für die Fans und die Stadt Bayreuth sehr freuen!
(Lukas Meisner)

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt