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Die Polizei warnt vor Giftködern in Bayreuth.

Giftköder in Bayreuth? Hund nach Gassigehen mit Vergiftung beim Tierarzt

Die Polizei warnt vor Giftködern in Bayreuth: Eine Bayreuther Hundebesitzerin führte ihren Hund am Sonntagmorgen (22. Dezember 2019) auf der „Judenwiese“ An der Bürgerreuth in Bayreuth aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit nahm ihr Haustier hier einen ausgelegten Giftköder zu sich, teilt die Polizei mit. Daraufhin begab sich die Hundehalterin zu einem Tierarzt, der aufgrund eines Urintests eine Vergiftung feststellte.

Bereits Anfang Dezember warnte das Bayreuther Tierheim vor Giftködern. Ebenfalls Anfang Dezember ist ein Hund gestorben. Er soll einen unbekannten Gegenstand gefressen haben.

Giftköder in Bayreuth: Polizei warnt

Somit ergeht eine Warnmeldung der Polizei an alle Hundebesitzer, die ihr Tier dort ausführen:  “Leinen sie ihren Hund an und achten sie besonders darauf, dass er nichts vom Boden frisst oder aufnimmt!”

Bayreuth: Zeugen gesucht

Die Polizei Bayreuth-Stadt ermittelt nun in Zusammenarbeit mit den Diensthundeführern der Operativen Ergänzungsdienste Bayreuth wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Zeugen, die Hinweise zum Auslegen der Köder machen können oder etwas Verdächtiges beobachtet haben, sollen sich bei der Polizei Bayreuth-Stadt unter der Telefonnummer 0921/506-2130 melden.

Tiere im Zirkus. Symbolbild pixabay

Wildtiere im Zirkus: Tierquälerei oder unproblematisch?

Tiere im Zirkus erregen weiterhin die Gemüter. Tierquälerei, nicht artgerechte Haltung – die Vorwürfe wiegen schwer gegen die Zirkusbetreiber. Doch was steckt dahinter und um welche Tiere geht es dabei eigentlich?

Tiere im Zirkus: Verbot von Wildtieren

Vor wenigen Jahren stellte Tim Pargent, Kreisvorsitzender der Grünen und Mitglied des Bayerischen Landtags, den Antrag, Zirkusse mit Wildtieren auf städtischen Flächen auszuschließen. Dieser Antrag scheiterte mit einer knappen Mehrheit, erläutert Pargent.

Aktuell ist in Bayreuth der Zirkus Renz zu Gast, der auch Aufführungen mit Tieren im Programm hat: Pferd und Kamele. Nach Aussagen des Bundestierärztekammer e.V. wäre der Zirkus Renz von einem möglichen Verbot jedoch ohnehin nicht betroffen: “Kamele und Lamas sind so weit domestiziert, dass man sie nicht zu den Wildtieren zählen”, sagt eine Sprecherin auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts.

Zirkus Renz in Bayreuth: Tiere an erster Stelle

“Die Tiere stehen immer an erster Stelle”, sagte Giovanni Renz bei einem Interview mit dem Bayreuther Tagblatt. Um 6 Uhr ist die Nacht vorbei: Tiere werden ausgemistet und gefüttert. Nach einer kurzen Pause geht es weiter: Striegeln, Auslauf und Hygiene stehen auf dem Programm, erläutert Renz weiter.

Kontrolle der Tiere im Zirkus: Verterinäramt

Das Veterinäramt kontrolliert einen Zirkus, sobald er Tiere im Programm hat. In Bayreuth wurde deshalb auch der Zirkus Renz überprüft, bei dem keine wesentlichen Beanstandungen festgehalten wurden, sagt der Dienststellenleiter Kai Braunmiller.

Dabei werden unter anderem die Flächen der Ställe, das Auslaufgehege, Gesundheitszustand, Transportboxen, Futter oder der Umgang mit den Tieren unter die Lupe genommen. Falls es zu einer Beanstandung kommen sollte, werde das eingetragen, so dass bei der nächsten Prüfung für jeden ersichtlich ist, was der Zirkus verbessern musste.

Ein Kamel. Symbolbild: Pixabay.

Zirkustiere stehen im Vordergrund

Auch bei den Ortswechseln würden im Zirkus Renz zuerst die Tiere versorgt werden: Ställe, Boxen, Freilaufgehege aufbauen – erst danach kommen Wohnwagen und Zirkuszelt an die Reihe.

Doch genau diese Reisen sind ein Kritikpunkt von Tierschützern und Politikern. “Der regelmäßige Transport und das damit verbundene neue Umfeld” sei nicht artgerecht, erklärt Tim Pargent.

Tier im Zirkus: Umgang mit Tieren

Bei der Kritik des Politikers gehe es dabei aber ausschließlich um Wildtiere: “Tiger, Löwen, Robben – ein Zirkus hatte sogar mal ein Flusspferd dabei”, sagt Pargent. Die Haltung von Nutztieren wie Hunde oder Pferde sei allerdings in Ordnung.

Dem Politiker ist es auch wichtig zu verstehen, dass es “nicht darum geht, dass die Menschen im Zirkus die Tiere schlecht behandeln”. Es gehe vielmehr um das Gesamtkonzept. Zu diesem zählen eben auch die Aufführungen und Kunststücke der Tiere. Diese seien nicht artgerecht, sagt Pargent.

Der Zirkus Renz, der in Bayreuth gastiert, hat weder Löwen noch Flusspferde. Sie treten mit Pferd und Kamelen auf. Für Kritiker und Tierschutzorganisationen hat Giovanni Renz wenig Verständnis: „Es hat sich viel verändert seit 40 Jahren. Es gibt beispielsweise keine Stallanbindung mehr.“ Auch Misshandlungen der Tiere um Tricks zu erleben, gebe es nicht. „Wie bringen sie einem Hund bei, stubenrein zu werden? Mit Liebe und Belohnung.“ So funktioniere das auch bei den Zirkustieren.

Ein Elefant. Symbolbild: Pixabay.

Verbote von Zirkussen mit Wildtieren

Einige Städte versuchen die Aufführung von Zirkussen mit Wildtieren zu verbieten, indem sie Verbote aussprechen. Doch diese Verbote halten bei einer Klage des Zirkus meist wenig Stand. In den vergangenen Jahren haben Zirkusbetreiber immer wieder gegen ein Auftrittsverbot geklagt: mit Erfolg. Die Verwaltungsgerichte entschieden zugunsten der Zirkusse: Berufsfreiheit oder das Rechts auf Bundesebene.

Nur der Bund könne eine solche Entscheidung treffen. Wenn eine Kommune ein Verbot des Auftritts von Wildtieren einführe, verstoße das gegen Bundesrecht. Das kritisiert auch Tim Pargent. Auf Bundesebene müsse ein Verbot geschaffen werden. “So liegt das den Kommunen auf der Backe”, sagt Pargent.

Auch andere Länder seien da weiter, meint Pargent. In den Niederlanden dürfen beispielsweise seit 2014 keine Wildtiere im Zirkus auftreten. Auch Österreich, Finnland oder Großbritannien haben ähnliche Gesetze. In Deutschland sind solche Anträge bisher immer im Bundestag gescheitert, sagt Pargent.

Tierschutz in Deutschland

Bayreuth konnte sich allerdings schon gegen eine solche Klage erwehren. Sie haben einem anderen Zirkus nicht gestattet in der Stadt zu gastieren, der deshalb Klage einreichte. Grund für das Untersagen: Der Zirkus ist häufiger aufgefallen, habe Auflagen nicht eingehalten und war unzuverlässig, sagt Braunmiller. Deshalb sei dem Zirkus ein Gastspiel nicht gestattet worden.

Er bemängelt zudem den Tierschutz in Deutschland. Die Richtlinien seien mal wieder überholungsbedürftig, die seien zuletzt im Jahr 2000 geändert worden. “Der Tierschutz wird nicht ernst genug genommen”, kritisiert Braunmiller. Zuständig für ist das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Doch da habe sich zuletzt in Sachen Tierschutz nichts getan, sagt Braunmiller.

Nicht füttern: Fressnapf ruft gitftiges Tierfutter zurück

Tierfreunde aufgepasst: Der Futterhändler Fressnapf ruft diverse Hundesnacks zurück. Gefährlich kann das Futter für die Tiere aus gleich zwei Gründen sein: Erstens besteht der Verdacht, dass sie mit Salmonellen belastet sind. Zweitens weisen die Produkte teilweise einen erhöhten Wert des giftigen Schwermetalls Cadmium auf. Letzteres kann Leber, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und Knochen schädigen.

Zuviel Cadmium im Futter

Der kritische Cadmium-Wert betrifft alle Pferdewurst-Produkte der Reihe “REAL NATURE Wilderness Adult Best Horse” in den Größen 400 und 800 Gramm.

Mit Salmonellen belastet

Mit Salmonellen belastet hingegen sind der Soft Snack Pferd (150 Gramm) der Reihe REAL NATURE Wilderness, sowie vier Produkte der Reihe  MultiFit native Snacks, genauer: Lammlungen (150 Gramm), Kälberschlund (200 Gramm), Rinderkopfhautstange (180 Gramm) und Rinderkopfhaut (200 Gramm).

Für die Verunreinigung soll die Schneidemaschine eines ausländischen Lieferanten verantwortlich sein. Salmonellen sind Bakterien, die Durchfallerkrankungen auslösen können.