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Babyglück

20 Windeln am Tag: Vierlinge halten Eltern in Pegnitz ordentlich auf Trab

So etwas sieht man nicht alle Tage. Ein Paar aus Pegnitz im Landkreis Bayreuth ist stolze Eltern von Vierlingen geworden. Doch das bringt Herausforderungen mit sich.

Schon im August war es soweit: Nilgün und Kayhan Turan aus Pegnitz sind Eltern geworden – und zwar gleich viermal. In der Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen sind die vier Kinder zur Welt gekommen, wie das Klinikum auf seiner Homepage voller Freude verkündet.

Zuvor ließ das Babyglück bei den beiden über zehn Jahre auf sich warten.

Babyglück mit Vierlingen in Pegnitz

Kismet Neva und Amine Nermin heißen die beiden eineiigen Mädchen. Dazu die zwei Brüder Mustafa Kayhan und Mahmut Gökhan. In der 35. Schwangerschaftswoche wurden nach einer erfolgreichen Kinderwunschbehandlung in Nordzypern per Kaiserschnitt in Erlangen zur Welt gebracht. Lesen Sie auch: Am Klinikum Bayreuth kam ein Frühchen mit nur 650 Gramm zur Welt.

Prof. Dr. Sven Kehl, Oberarzt in der Frauenklinik und Koordinator des Universitätsklinikums-Perinatalzentrums Franken, merkt an, dass die Vierlinge “glücklicherweise nur fünf Wochen zu früh” geboren wurden. Bei Vierlingen sei dies eher ungewöhnlich. Jedes von ihnen hatte ein Geburtsgewicht zwischen 1.500 und 2.500 Gram und das eigenständige Atmen funktionierte bei allen von Anfang an problemlos, heißt es in der Mitteilung.




Leben zu sechst

Die frischgebackenen Eltern freuen sich nun auf ihr Leben zu sechst: “Der Alltag mit Vierlingen wird sicher eine große Herausforderung, aber auch eine sehr schöne. Für das lange Warten auf eigenen Nachwuchs wurden meine Frau und ich nun gleich vierfach belohnt. Ich hoffe nur, ich lerne noch, unsere Kinder auseinanderzuhalten”, sagt Vater Kayhan Turan lachend.

Das Nachrichtenportal nordbayern.de hat mittlerweile mit den Eltern gesprochen. Auch da äußert sich Kayhan Turan erfreut: “Wir sehen, wie die Kleinen jeden Tag wachsen.” Dennoch fühlen sie sich vom Staat im Stich gelassen, denn finanziell gebe es keine zusätzliche Hilfe. In Deutschland sei es egal, ob man ein Baby bekommt oder vier. Die Elternzeit des Vaters sorge dafür, dass nicht mehr so viel Geld einfließt wie vorher. Die Einahmen wurden so “drastisch reduziert”. Am Tag brauche die Familie allerdings Minimum 20 Windeln – eine ordentliche Menge.