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Sport

Der beliebteste Sport der Bayern

Bayern ist dank seiner Mischung aus beeindruckender Landschaft, beliebten Festen und unverwechselbarer lokaler Kultur eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Das größte deutsche Bundesland ist bekannt für seine Brezeln, sein Bier und seine Lederhosen und hat Besuchern der Region noch viel mehr zu bieten.

Ein Fußball in der Wiese. Foto: Pixabay.

Mit 2.920 Metern über dem Meeresspiegel ist die Zugspitze der höchste Berg in Deutschland. Hier befindet sich auch das höchstgelegene Skigebiet des Landes. Mit 20 km Pisten, die bis zu 6 Monate im Jahr mit Naturschnee bedeckt sind, ist sie ein äußerst beliebtes Ziel für Wintersportler wie Snowboarder, Skifahrer und Rodler. Für Abenteuerlustige gibt es eine Reihe von Wanderwegen zum Gipfel, auf denen es teilweise auch Verpflegungsmöglichkeiten und Unterkünfte gibt. Die Wanderung kann zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen dauern, je nach dem gewählten Weg und der Fitness der Wanderer. So ist es nicht überraschend, dass Bayern mit Ski Alpin, Skilanglauf, Biathlon, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Bobfahren, Skispringen und anderen Wintersportarten gut vertreten ist. Ingolstadt ist auch die Heimat des Gewinners der Deutschen Eishockeymeisterschaft 2014, des ERC Ingolstadt. Neben dem ERC sind die Augsburger Panther und der EHC Red Bull München weitere Teams der Region, die in der ersten Liga des deutschen Eishockeysports spielen. Zwischen 2016 und 2018 hat der EHC Red Bull München 3 DEL-Titel in Folge gewonnen, sowie den Deutschen Pokal im Jahr 2010.

Trotz dieser, insbesondere für den Wintersport, idealen Bedingungen, ist jedoch Fußball die Sportdisziplin Nummer eins der Bayern. Deren Fußballmannschaft Bayern München ist weltberühmt und einer der besten Deutschlands. Wenn Sportwetten abgeschlossen werden, führt diese Mannschaft stets die Liste an. München ist sogar die erfolgreichste Stadt in der Geschichte der Bundesliga. In der Saison 2000/01 schloss sich die SpVgg Unterhaching dem FC Bayern München und dem TSV 1860 München an, so dass diese Bundesligasaison die einzige in der Geschichte war, in der eine Stadt mit drei Mannschaften vertreten war. Der Erfolg der Münchner im deutschen Fußball geht weiter: Bayern hat 30 nationale Meisterschaften, 20 DFB-Pokale, 6 UEFA Champions League/Europapokale, 8 DFL-Supercups, 6 DFL-Ligapokale, ein UEFA-Pokal, ein UEFA-Pokal der Pokalsieger, zwei UEFA-Supercups, zwei Interkontinentalpokale und zwei FIFA-Klub-Weltpokale gewonnen, insgesamt also 78 Trophäen. 1860 München hat eine nationale Meisterschaft und 2 DFB-Pokale gewonnen, so dass die Stadt München auf insgesamt 81 Trophäen kommt. München war eine der Städte, die für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ausgewählt wurden. Die Allianz-Arena wurde anstelle des Olympiastadions gebaut, um die Spiele in München auszutragen.

Obwohl die deutsche Fußballmannschaft weltberühmt ist, hat München eher den Ruf eines Maßkrugstemmers als eines Sportlers. Doch der Schein trügt: Nur ein oder zwei Stunden von den Alpen entfernt, wo man Skifahren, Paragliding oder Klettern kann, gibt es in München auch eine ganze Reihe von Sportarten, die gerne von den Bayern ausgeübt werden.

Seit 1946 beispielsweise gibt es auch eine Basketballmannschaft von Bayern München. Die Mannschaft gewann 1954 und 1955 die deutsche Basketballmeisterschaft. Später spielte die Mannschaft in der unteren Liga des deutschen Basketballs (BBL). In der Saison 2011/12 stieg das Team wieder in die BBL auf und gewann 2014 zum dritten Mal die deutsche Basketballmeisterschaft. Es war der erste Titel für die Mannschaft seit 1955, also 59 Jahre zuvor. Starspieler der Mannschaft war Malcolm Delaney, der sowohl den MVP als auch den MVP des Finales gewann. In der Saison 2014-15 gelang es den Bayern nicht, einen Titel zu gewinnen. Im BBL-Finale unterlagen sie den Brose Baskets mit 3:2. Auf die nächste Meisterschaft musste das Team bis 2018 warten, als es im Finale Alba Berlin mit 3:2 schlug. Mit dem Gewinn der BBL qualifizierten sich die Bayern auch für die folgende EuroLeague-Saison.

Aber die Bayern mögen auch eher unkonventionelle und ungewöhnliche Sportarten, wozu auch Unterwasserhockey zählt. Um an diesem rasanten Unterwasserspiel teilzunehmen, braucht man einen Schnorchel, einen 30 cm langen Schläger und Flossen. Ähnlich wie beim Eishockey haben die Spieler eine Verteidigungs- oder Angriffsposition, die durch die Farbe ihrer Badekappe gekennzeichnet ist, und wechseln ständig mit einem sogenannten „fliegenden Wechsel“, je nachdem, wo sich der gewichtete Puck befindet. Unter Wasser können sich die Spieler jedoch nicht gegenseitig rufen, daher müssen die Teams aufeinander abgestimmt sein und voraussehen, wann die anderen Spieler nach Luft schnappen müssen. München nimmt diesen Sport sehr ernst und hat einen eigenen Verein, die Munich Marlins.

Kajak-Polo ist eine weitere ungewöhnliche, aber durchaus beliebte Sportart. Hier werden zwei Leidenschaften der Deutschen kombiniert: Handball und Zeit am See. Auf einem flachen Gewässer spielen zwei Fünferteams darum, zwei Meter über dem Wasser in das gegnerische Tor zu treffen. Die Spieler müssen nicht nur ein geschickter Kajakfahrer sein, sondern auch schnell manövrieren können und den Ball präzise werfen.

Auch Drachenbootfahren erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit, und auch München ist hier keine Ausnahme. Das Boot selbst ähnelt einem Kanu, ist aber länger und breiter, um Platz für die 16 Ruderer und einen Trommler zu bieten, der das Tempo vorgibt. Mit nur einem Ruder pro Person müssen sich die Ruderer für eine Seite entscheiden, was oft eine sehr muskulöse Schulter zur Folge hat. Jedes Jahr findet in München am Chiemsee der Alpenland Drachenboot-Cup statt, bei dem einheimische Teams, wie die Bavarian Kongs, darum kämpfen, der Schnellste zu sein und den Preis zu gewinnen.