Zur Festspielzeit: Bayreuth von oben erleben

Die 150 Stufen einer engen, steilen Wendeltreppe führen zu den Türmen der Stadtkirche. Dort, von der steinernen Brücke, können Besucher aus luftiger Höhe auf Bayreuth und Umgebung herab blicken.

Bayreuth bei Sonnenuntergang

Diese Aussicht können Interessierte im Sommer auch Abends in der Dämmerung bekommen. Zur Festspielzeit finden die Sommerführungen auf die Türme der Stadtkirche bis zum 23. August immer Freitags ab 20 Uhr statt.

Ein besonderes Schmankerl für Geschichtsinteressierte ist die alte Türmerwohnung im Nordturm. Dort können sich die Besucher ein Bild des Lebens der früheren Bayreuther Türmer machen.

Das Innere der Türmerwohnung. Archivfoto: Frederik Eichstädt.

bt-Redakteur Frederik Eichstädt hat sich im Februar bereits dort umgesehen. Das Video dazu finden Sie über dem Text.

Die Termine zur Turmbegehung im Sommer

  • Freitag, 2. August, 20 Uhr
  • Freitag, 9. August, 20 Uhr
  • Freitag, 16. August, 20 Uhr
  • Freitag, 23. August, 20 Uhr

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Karten gibt es in der Buchhandlung im KirchenEck.

Auf der Stadtkirche. Archivfoto: Frederik Eichstädt.

Festspiele: Die besten Bilder vom Staatsempfang

Am Abend der Festspieleröffnung hat Ministerpräsident Markus Söder im Neuen Schloss zum Staatsempfang geladen. Hier gibt’s die Bilder dazu!

Die besten Bilder

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Cappuccino Art bei Crazy Sheep in Bayreuth

Crazy Sheep: Bayreuths neue Kaffeemanufaktur

Sie möchten qualitativen Kaffee anbieten, der immer wieder weiter entwickelt wird, wie Jeff Maisel sagt. Röster und Barista Simon Bayer aus Erlangen sowie die beiden Gesellschafter Thomas Wenk und Jeff Maisel aus Bayreuth eröffnen an kommenden Montag die neue Kaffeemanufaktur Crazy Sheep neben dem Liebesbier. Hier bekommen Sie vorab exklusive Einblicke.

So sieht es in der Crazy Sheep Kaffeemanufaktur aus

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Gepresst und gefiltert

Die ersten Kaffeesorten des Crazy Sheep stehen inzwischen fest. Neben Brasil, India oder Italiano, finden sich hinter der Bar auch spezielle Sorten mit Namen wie “Chill Out”, “Session” oder “El Classico”. Das Sortiment soll aber noch wachsen und stetig optimiert werden. “Wenn euch der Kaffee gut schmeckt, dann dürft ihr das gerne sagen. Aber ihr dürft es uns vor allem dann sagen, wenn er euch nicht schmeckt”, sagt Jeff Maisel im Vorfeld auf einem Pressetermin. Denn nur so sei es möglich, am Ende qualitativen und ehrlichen Kaffee zu kreieren. Beim Entwickeln der Sorten sei es wichtig Spaß zu haben und ein bisschen crazy zu sein, erklärt er.

Neben dem Liebesbier röstet Barista Simon Bayer bereits seit Ende Mai verschiedene Kaffeebohnen. Welche Sorten seitdem entstanden sind, erzählt er im Video:

bt-Interview mit Barista Simon Bayer

Tradition und Trends in der Tasse

Im Crazy Sheep wird es einerseits traditionell gepressten Kaffee, wie Espresso oder Cappuccino geben. Außerdem Filterkaffee aus der Aromakanne, aus einer sogenannten Aero-Press und aus einem Hario V60 Porzellan-Handfilter. Nicht zu vergessen sind die Specials: Experimentierfreudige Kaffeetrinker werden bei Coldbrew fündig, einem Kaffee der mit kaltem Wasser zubereitet wird und so weniger Bitterstoffe enthält. Im Geschmack ist er eher mild und fruchtig. Auch die Eiskaffees wurden durch “Espresso Tonic” revolutioniert: Ein Espresso mit Tonic Water und Eiswürfeln macht an heißen Tagen schnell wach. Und wer es doch lieber cremig mag: Beim Affogato treffen Espresso und Vanille-Eis aufeinander.

Matthias, Franz und Isolde Richter von der Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg, Crazy Sheep Geschäftsführer Thomas Wenk mit seiner Frau Ute, Barista Simon Bayer sowie Initiator und Brauereiinhaber Jeff Maisel.

(v.l.) Matthias, Franz und Isolde Richter von der Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg, Crazy Sheep Gesellschafter Thomas Wenk mit seiner Frau Ute, Crazy Sheep Barista Simon Bayer sowie Brauereiinhaber Jeff Maisel, ebenso Gesellschafter im Crazy Sheep. Foto: red

Künftig hat das Crazy Sheep von Dienstag bis Samstag von je 10 bis 18 Uhr offen.

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Diner en blanc Bayreuth 2019

Dîner en Blanc: Drei-Gänge-Menü auf Klappstühlen

Am Donnerstagabend pilgern Männer mit Sonnenhüten und Frauen mit Blumenkränzen oder in weißen Sommerkleidern die Bayreuther Maxstraße entlang. Sie tragen Tische, Klappstühle, und Kühlboxen. Denn sie möchten ab 20 Uhr gemeinsam dinieren – schick und stilvoll, nach französischem Vorbild. Mit einem Drei-Gänge-Menü.

Dîner en Blanc vor dem Finanzamt

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Eine Veranstaltung ohne Organisator

Bei einem großen Essen in der Innenstadt, müssen viele Hände mit anpacken. Da sollte es doch einen geben, der planerisch den Hut aufhat, denkt man. Doch falsch: Offiziell gibt es keinen Veranstalter. Alles, woran sich die Besucher orientieren können, ist eine Checkliste, die man in der facebook-Veranstaltung findet.

Die Checkliste

Hier folgend nochmal eine kurze Checkliste, an was Ihr alle denken müsst:

  • Weiße Kleidung, Hut
  • Klapptisch, Stühle
  • weiße Tischdecke, weiße Stoffservietten
  • 3-Gänge-Menü
  • Wein und Champagner
  • Kerzenleuchter und weiße Kerzen
  • Besteck, Teller und Gläser (kein Plastik)
  • Müllbeutel und dicke, stabile Taschen, mit denen Ihr all eure Reste wieder mit nach Hause nehmen könnt.
  • Weißer Blumenschmuck (den ihr im Lauf des Abends gerne an besonders nette Polizisten verschenken dürft)
  • Wunderkerzen ( bitte auf keinen Fall Feuerwerk, oder Himmelslaterne usw.
  • ggf. Aschenbecher

Bitte denkt daran: mit dem Dîner wollen wir auch die Liebe zu unserer schönen Stadt zelebrieren. Daher ist es wirklich wichtig, dass wir alles, wirklich alles, wieder mitnehmen und den Platz sauber verlassen und während des Diners niemanden behindern. Bitte achtet auch bei euren Nachbarn darauf, dass nichts zurückbleibt und helft ggf. beim Abtransport. Wir wollen nicht, dass die städtischen Mülleimer überquellen. Nur so können wir auch nächstes Jahr wieder unter freiem Himmel zusammen feiern. Wir freuen uns auf einen tollen Abend.
À tout à l’heure
Eure Diners

Friedliches Miteinander

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Trotzdem läuft alles gesittet, friedlich und vor allem im Miteinander ab. Die Tische werden auf dem Hof vor dem Finanzamt aneinander gereiht, mit Tüchern bedeckt und liebevoll mit Lichterketten, Kerzen und Blumen dekoriert. Neben Salaten, Kaviar und Baguette, gibt es auch Gebäck und Obstspieße. Dazu reicht man Wein, Sekt oder Schorle mit Blüten. Von der Polizei auch nach einer Stunde keine Spur. Nach drei Stunden soll das Dîner romantisch im Wunderkerzen-Licht enden. Mit einem Platz, der dann genauso sauber ist, wie zuvor – so die Bitte.

Warum die Besucher gerne zum Dîner en Blanc kommen

Es ist eine tolle Veranstaltung, weil alles so schön aussieht, komplett in Weiß. Wir sind schon zum dritten Mal hier. Außerdem lernt man schnell neue Leute kennen. Vorhin hat sich ein Mann zum Essen zu uns gesetzt, weil er nur einen Teller, aber keinen eigenen Tisch dabei hatte. Jetzt ist er allerdings schon wieder weiter gezogen.

(Franzi Körber und Marion K. aus Pegnitz)

Es ist etwas Besonderes sich einmal ganz in Weiß kleiden zu können und die Atmosphäre hier ist wunderschön. Wir haben vorher genau geplant, wer was mitnimmt. Wenn jeder in der Gruppe mitmacht, ist das gar kein Aufwand.

(Claudia Schmidt)

Wir sind jedes Jahr mit dabei und es ist immer abwechslungsreich.

(Jens P. aus Bindlach)

Es ist schön draußen gemeinsam ein Drei-Gänge-Menü genießen zu können.

(Bettina K. aus Mistelgau)

Bleiben sollen nur die schönen Erinnerungen in unseren Köpfen und das Staunen auf den Gesichtern der ahnungslosen Passanten.

(Diner en blanc Bayreuth via facebook)

Saaser Waldfest 2019

Saaser Waldfest: Tradition statt Experimente

An einem Wochenende im Juni packen mehr als 95 Freiwillige mit an, um auf der Waldlichtung neben dem Sportheim das Waldfest auf die Beine zu stellen. Drei Tage lang, von Samstag bis Montag, feiern die Bayreuther gemeinsam, gemütlich zwischen Bäumen und Hütten. Die Redaktion hat mit Georg Ramming, dem Vorstand der Siedler- und Eigenheimervereinigung Bayreuth-Saas e.V., über das Fest mit besonderem Flair gesprochen.

95 Helfer packen mit an

Schon am Donnerstag hat der Aufbau für das Saaser Waldfest begonnen. 140 Biergarnituren mussten in den Wald gebracht und aufgestellt werden. “Gut 95 Freiwillige aus der Siedlervereinigung helfen in diesem Jahr mit”, erklärt Ramming. Das Waldfest gäbe es hier schon seit mehr als 50 Jahren.

Georg Ramming, erster Vorstand der Siedler- und Eigenheimervereinigung Bayreuth-Saas e.V. auf dem Waldfest.

Georg Ramming, Organisator und Vorstand der Siedler- und Eigenheimervereinigung Bayreuth-Saas e.V., Foto: red

Es ist das Fest mit dem wohl schönsten Biergarten Bayreuths. Ohne unser super eingespieltes Team, wäre das nicht möglich!

(Georg Ramming, Vorstand der Siedler- und Eigenheimervereinigung Bayreuth-Saas e.V.)

 

Selbst gestaltete Hütten

Umrahmt wird die Biergartenfläche mit hellen und dunklen Holzhütten. An manchen Stellen ragen Äste hinein. Geranien in lila, rot und weiß schmücken deren Verkaufsfenster. Dort gibt es Bratwürste, Fischbrötchen, Obazda, Brezeln, Pizza und nebenan Getränke. Ausgeschenkt werden ausschließlich heimische Biersorten, von der Brauerei Maisel. Da bleibe man beim Traditionellen, ganz ohne Experimente. “Die Hütten haben wir einmal selbst gebaut. Sie bleiben auch nach dem Waldfest hier stehen”, erklärt er. Im Winter würde dort die Waldweihnacht stattfinden.

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Im Wald lässt es sich gut aushalten bei der Wärme, die sich im Bayreuther Stadtzentrum angestaut hat. Viele sind mit dem Rad gekommen. Mehr als 1.200 Gäste besuchen täglich das Fest, so Georg Ramming. Der Sonntag startete morgens traditionell mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Frühschoppen. Ein Anziehungspunkt sei auch das Oldtimer- und Landmaschinentreffen auf dem Hartplatz, unterhalb des Biergartens am Nachmittag.

Ein gemütliches Fest

Mit einer ländlichen Kerwa oder dem Volksfest im Stadtzentrum hat das Saaser Waldfest wenig gemeinsam. Die Atmosphäre hier ist insgesamt eher ruhig und gelassen. Die Besucher wirken ausgeglichen und lauschen den Klängen des JD Musikduos. Niemand grölt oder tanzt auf den Tischen. Die Besucher sitzen einfach gemütlich beisammen. “Am Montag gibt es nachmittags ein Kinderfest mit Kaffee und Kuchen. Abends beim Festbetrieb spielen diesmal Indian Summer live”, so Ramming. Dann seien wieder viele helfende Hände gefragt. Denn schon kurz nach Mitternacht, am frühen Dienstagmorgen, beginne der Abbau.

glas-müsli

Unverpackt: Kein Glück in Kulmbach, Start in Bayreuth

Der geplante Unverpackt-Laden in Kulmbach “glasvoll” wird nicht realisiert werden. Der Grund: Die geplanten 40.000 Euro sind bei der Crowdfunding-Aktion nicht zustande gekommen. Jeder, der bereits gespendet hatte, würde sein Geld natürlich unverzüglich zurück überwiesen bekommen, so Initiatorin Schappert.

Vereinsgründung in Bayreuth

Simon Pöschl-Kehry und seine Frau Laura Kehry möchten noch in diesem Jahr den ersten Unverpackt-Laden namens “Hamsterbacke” in Bayreuth eröffnen. Jedoch mit einem anderen Finanzierungskonzept.

Am Donnerstagabend findet die Gründung des Vereins “Hamsterbacke” um 18 Uhr im Iwalewahaus statt. Denn der Laden soll sich über Mitgliederbeiträge finanzieren und ist nicht gewinnorientiert. Lediglich die Kosten möchte der Verein mit den Einnahmen decken. „Darin unterscheiden wir uns von einem herkömmlichen Bioladen“, so Simon Pöschl-Kehry.

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Bodenmühlwand

Bodenmühlwand: Als bei Bayreuth noch eine Lagune war

Von seiner Quelle bis nach Bayreuth hinein liegen insgesamt neun Mühlen entlang des Roten Mains – heute allesamt in Privatbesitz. Am Pfingstmontag wurde traditionell der Mühlentag zelebriert. Auch, wenn nicht mehr alle in Betrieb sind. Neben verschiedenen Wanderungen und Radtouren zwischen Bayreuth und Creußen wurden dabei auch Geo-Exkursionen angeboten, die die Landschaft um Bayreuth ins Visier nehmen. Die Redaktion hat sich auf eine Tour zur “Bodenmühlwand” im Geopark Bayern-Böhmen begeben, die oberhalb der Gaststätte Schlehenberg gestartet ist.

Schild zum Geotop Bodenmühlwand

Oberhalb des Gasthofs Schlehenberg startet die Tour zur Bodenmühlwand. Foto: red

 

Eine 30 Meter hohe Wand aus Ablagerungen

Die “Rote Wand” oder auch “Bodenmühlwand”, die sich in der Nähe der Bodenmühle befindet, ist eine von wenigen natürlichen Gesteinsaufschlüssen im Mittleren Keuper Nordostbayerns. “Zu sehen ist ein sogenannter Prallhang, also die Außenseite eines Flussbeckens. Dort ist die Flussgeschwindigkeit und somit auch die Abtragung sehr hoch”, erklärt Kerstin Löblich-Ille vom Geopark Bayern-Böhmen. 30 Meter hoch und mehrere Millionen Jahre alt sei die Wand, die neben dem Roten Main empor ragt.

Die Bodenmühlwand entlang des Roten Mains nahe der Schlehenmühle. Foto: red

In der Zeit des Mittleren Keupers sei dieser Bereich ein Teil des Germanischen Beckes gewesen, das sich in der Zeit des Trias von England bis nach Polen erstreckte.

Eine Lagune wie in Tunesien

chott el djerid

Sedimentbecken Chott el Djerid in Tunsien. Foto: phoenixreisen.com

Als küstennahes Gebiet sei hier eine Lagune gewesen, die mit der Zeit eingetrocknet sei – so wie heute in Chott el Djerid in Tunesien zu sehen, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Die Wand besteht aus Tonschichten in Rot und Schwarz. Rot sind die Teile, die mit Sauerstoff in Berührung gekommen sind, so wie man es kennt, wenn etwas rostet. Schwarz sind dagegen die Stellen, die in einem luftabgeschlossen Raum, ohne Sauerstoff, gelagert sind. “Dazwischen sieht man weiße rippenartige Bänder. Diese sind deutlich fester”, sagt sie. Die weißen Bänder sind sogenannte Kalkmergel-Bänke, ein dolomitisches Gestein.

Ehemaliger Lebensraum von Muschelkrebsen und Urzeit-Haien

Die Wand sei auch eine Fundstelle für verschiedene Fossilien, wie Muschelkrebse, Muscheln, Schuppen, Zähne und Flossenstacheln von Urzeit-Haien.

Die Bodenmühlwand ist ein wichtiges Referenzobjekt und gibt Forschern durch die gut sichtbaren Ablagerungsschichten viel Aufschluss über die Vergangenheit. Es ist zurecht eines der 100 schönsten Geotope Bayerns und ein besonderer Zustand, dass die Schichten sichtbar aufgeschlossen sind.

(Kerstin Löblich-Ille, ehrenamtlich tätig beim Geopark Bayern-Böhmen)

Vorsicht ist geboten

Durch die Wand ziehen sich außerdem Schilfsandstein-Bänke, leere Fluträume, die durch starke Wasserströmungen entstanden sind und sich mit Sand wieder aufgefüllt haben. Außerdem kippen die Ablagerungen in der Bodenmühlwand leicht zur rechten Seite, wenn man davor steht. “Es ist immer wieder möglich, dass sich Teile lösen. Zu nahe am oberen Rand spazieren zu gehen, würde ich nicht empfehlen”, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Bodenmühlwand

Foto: red

 

Wie der Rote Main zu seinem Namen kam

Die Bodenmühlwand liegt direkt am Rotem Main, dem wasserärmeren, aber längeren der beiden Quellflüsse des Mains. Er entspringt in der Fränkischen Schweiz und vereinigt sich am westlichen Stadtrand von Kulmbach mit dem Weißen Main, dem nördlichen Quellfluss des Mains. Seinen Namen trägt der Rote Main, weil er durch ein Gebiet mit vielen lehmhaltigen Böden fließt und vor allem nach starkem Regen eine rotbraune Farbe annimmt.

Regina Nelkel mit Tochter Kerstin Nelkel-Zielke und den Ochsenkopfalpakas.

Fürsorglich, beruhigend und flauschig: Das sind die Ochsenkopf-Alpakas

Seit etwa einem Jahr wohnen sechs Alpakas an einem Hang in Bischofsgrün, mit Blick zum Schneeberg, bei Familie Nelkel. Inzwischen sind die ruhigen Tiere zutraulich und man kann gemeinsam mit ihnen Spazieren gehen. Das bt hat mit Kerstin Nelkel-Zielke über das Wesen und den Alltag der Ochsenkopf-Alpakas Gusto, Cesar, Mandelo, Nele, Mila und Emilio gesprochen. 

Wie die Alpakas nach Bischofsgrün gekommen sind

Mutter Regina Nelkel wollte oft zum Alpaka Anschauen in die Umgebung fahren. Da die Nelkels ein großes Grundstück um ihr Haus haben, das zwischenzeitlich sogar einmal zum Bischofsgrüner Kurpark gehörte, und sie immer häufiger zum Alpaka-Schauen fuhren, kam die Idee sich die Alpakas nach Hause zu holen. “Unser Garten hat Hanglange. Das mögen die Huacaya-Alpakas, die in der südamerikanischen Gebirgskette der Anden zuhause sind, unheimlich gerne”, sagt Manfred Nelkel. Auf 7.000 Quadratmetern können sich die Tiere frei zwischen Wiese und Stall bewegen. Sie sind Herdentiere und bleiben deswegen immer in der Gruppe. Sechs Tiere sollten es mindestens in der Herde sein. “Abends gegen 19 Uhr gehen sie freiwillig in den oberen Teil des Gartens, wo auch der Stall liegt. Das sind sie so gewohnt”, sagt Tochte Kerstin Nelkel-Zielke.

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In guten Händen

Alpakas auf der Weide

Foto: red

Kerstin Nelkel-Zielke hatte früher bereits zwei Pferde und “ein Händchen für Tiere”, wie ihr Vater Manfred sagt. Inzwischen seien die Alpakas handzahm. Anfangs wären sie noch misstrauisch gewesen, wären ein bisschen schreckhaft gewesen und hätten Abstand zu den Menschen gewahrt. “Ich habe ihnen anfangs immer nur für einige Minuten das Halfter angelegt und sie frei umher laufen lassen. So haben sie sich schnell daran gewöhnt”, erklärt Kerstin Nelkel-Zielke.  Bevor die Alpakas nach Bischofsgrün gezogen sind, hat sie auch extra eine Sachkundeprüfung in Sachsen abgelegt, die bestätigt, dass sie für den Umgang mit den Huacayas ausgebildet ist. “Es ist noch nicht in allen Bundesländern Pflicht. Aber es war mir sehr wichtig, optimal auf die Tiere vorbereitet zu sein”, so die 47-Jährige.

Zertifikat zur Alpakahaltung

Kerstin Nelkel-Zielkes Zertifikat zur Alpakahaltung

Wie die Alpakas leben

Ansonsten seien die Alpakas pflegeleicht. In einem Tränke-Eimer kriegen sie mehrmals täglich frisches Wasser. Sie fressen ganztägig Heu oder frisches Gras. Natürlich gibt’s zwischendurch auch einmal ein Alpaka-Leckerli und ein spezielles Mineralfutter, das Zink und Selen enthält, um sie optimal mit allen Nährstoffen zu versorgen. “Obst und Gemüse dürfen sie nicht bekommen. Das wäre fatal für die Gesundheit der Tiere”, sagt Manfred Nelkel. Wo gefressen wird, fällt auch Kot an – ganze 70 Kilo pro Woche. Die Alpakas suchen sich dafür auf der Wiese einen sogenannten Kotplatz, den der Anführer der Herde bestimmt. Dort verrichten dann alle ihr Geschäft, damit der Rest des Geheges sauber bleibt.

Alpaka frisst

Foto: red

Die Alpakas stammen von zwei unterschiedlichen Zuchtbetrieben, verstehen sich aber gut untereinander. Mandelo, Nele und Mila sind vom Frauenstein in Winklarn. Cäsar und Emilio, die beiden weißen Chiribaya-Alpakas, kommen von Christian Zinners Hof aus Marktleuthen, Gusto ist aus privater Hand. Ludwig Turban von den Frauenstein Alpakas schaut auch regelmäßig in Bischofsgrün vorbei, um zu sehen, ob es allen Tieren gut geht. “Beide Züchter stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben auch unser Gelände geprüft, bevor die Alpakas hier eingezogen sind”, sagt Kerstin Nelkel-Zielke.

geschorenes Alpaka

Foto: K. Nelkel-Zielke

Außerdem kommt Turban einmal im Jahr um die Tiere zu scheren. “18 Kilo Fließ sind im  letzten Sommer zusammen gekommen. Daraus haben wir 80 Knäule Strickwolle machen können. Der Rest wird für Betten, Dünger oder Seife verwertet”, sagt Kerstin Nelkel-Zielke. Nach dem Scheren sind die Alpakas auf einmal nur noch halb so dick, wie zuvor.

Alpakas im Pool

Foto: K. Nelkel-Zielke

Was die Alpakas so einzigartig macht

“Die Alpakas spüren alles. Man sollte vor allem mit Ruhe auf sie zugehen und sich nicht zu schnell oder zu laut bewegen”, sagt Kerstin Nelkel-Zielke. Hauptberuflich arbeitet die 47-Jährige als Angestellte im öffentlichen Dienst. Wenn sie spätnachmittags aus dem Büro kommt oder am Wochenende bleibt dann Zeit für die Alpakas, eine Zeit in der man gut Energie tanken kann.

Ein Blick in die Augen eines Alpakas beruhigt Körper und Seele.

(Familie Nelkel von den Ochsenkopf-Alpakas)

Auch Jaschko, der braune Bayerische Gebirgsschweißhund der Familie Nelkel, kommt inzwischen gut mit den Alpakas klar. Alleine darf er zwar noch nicht zu ihnen, aber beim Alpaka-Spaziergang darf er immer Vorauslaufen. “Wenn er bellt, könnte es passieren, dass die Alpakas erschrecken und aus Angst nach ihm treten”, erklärt Kerstin Nelkel-Zielke. Auch als Mensch sollte man am besten immer neben oder vor dem Alpaka laufen, weil sie sich sonst ständig nach hinten umdrehen würden, mit der Angst, dass hinter ihnen Gefahr droht.

weißes Alpaka

Foto: red

Die Alpakas sind nicht nur selbst behutsam und ruhig in ihrem Wesen. Sie übertragen das auch auf die Besucher. “Einmal war ein Junge hier, der eigentlich sehr aufgedreht ist. Nachdem er ein Stück bei den Alpakas war, hat sich deren Ruhe auch auf ihn übertragen”, sagt sie. Ein anderes Mal sei ein Kind mit Behinderung hier gewesen, das durch den Kontakt mit den Alpakas richtig aufgetaut ist, gejauchzt hat und ein Leuchten in den Augen bekam. Es konnte beruhigt im Gras sitzen, denn die Alpakas wahren immer einen gesunden Abstand zum Gegenüber.

Und kaum zu glauben: Auch ein Baby sei schon auf der Weide zwischen den Alpakas gekrabbelt. “Sie würden den Kindern nie etwas tun, sie passen auf sie auf”, so Nelkel. Für Gruppen von sechs bis maximal zwölf Personen bietet Familie Nelkel Spaziergänge mit den Ochsenkopf-Alpakas an. Es gibt verschiedene Routen: Eine von 60 Minuten und eine von 90 Minuten Dauer.

familie nelkel Eingangsschild Alpakas

Foto: red

Wer Interesse hat, die Ochsenkopf-Alpakas einmal zu besuchen, der kann sich unter info@ochsenkopf-alpakas.de oder telefonisch unter 09276 / 8488  mobil unter 0170/2791226 bei Familie Nelkel melden.

Rumpelstilzchen in der Eremitage: Exklusive Einblicke

Am Sonntag starten die Sommerspiele der Studiobühne Bayreuth mit der Uraufführung von Uwe Hoppes “Rumpelstilzchen oder Die drei Spinnerinnen” nach Märchen der Brüder Grimm. Das bt war bei einer der letzten Hauptproben vor der Premiere dabei und durfte das Stück vorab sehen. Im Video über dem Text sehen Sie Ausschnitte des Stücks. 

Darum geht’s:

Ein verschuldeter Müller verpfändet seine eigene Tochter an den König, um sein Leben zu retten. Er hat damit geprahlt, dass sie Stroh zu Gold spinnen kann. Drei hässliche Spinnerinnen stehen der Müllerstochter bei, doch sie können ihr auch nicht helfen. In ihrer Not erscheint ein unbekanntes Männlein. Dreimal hilft es ihr, das Stroh zu Gold zu spinnen. Als Lohn fordert es ihr erstgeborenes Kind. Die Müllerstochter wird Königin und bringt ein Kind zur Welt. Da erscheint das Männlein wieder und fordert seinen Lohn…

Das bekannte „Rumpelstilzchen“, das unbekannte Märchen „Die drei Spinnerinnen“ sowie zahlreiche Volkslieder sind in einer spannenden Spielfassung miteinander verwoben – ideal für die märchenhafte Spielkulisse des Römischen Theaters.

Regisseur Uwe Hoppe erklärt die Kombination der Stücke:


Die Premiere findet am 2. Juni um 15 Uhr im Römischen Theater in der Eremitage statt. Karten gibt es im Vorverkauf an der Theaterkasse oder direkt an der Kasse am Römischen Theater.

Weitere Termine:

  • 16. Juni – 15 Uhr
  • 30. Juni – 15 Uhr
  • 14. Juli – 15 Uhr
  • 21. Juli – 15 Uhr
Barista Simon Bayer und Geschäftsführer Thomas Wenk von der Crazy Sheep Kaffeemanufaktur.

Crazy Sheep: Am Liebesbier eröffnet eine Kaffeerösterei

Barista Simon Bayer aus Erlangen und der Bayreuther Gastronom Thomas Wenk machen gemeinsame Sache: Am 16. Juli möchten sie die Kaffeemanufaktur “Crazy Sheep” neben dem Liebesbier in Bayreuth eröffnen. Dort soll es neben fruchtigem Filterkaffee, nussigem Espresso und hellen Third Wave Röstungen auch Kuchen und Wasser geben. Am Mittwoch wurde die Rösttrommel erstmalig gestartet. Wie das Schaf zum Kaffee und Crazy Sheep nach Bayreuth kam, erfahren Sie im Folgenden. Ein Video-Interview finden Sie über dem Text.

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Die erste Röstung in der Crazy Sheep Kaffeemanufaktur. Foto: red

Es war einmal ein Schäfer in Äthiopien, der eines Abends Zweige mit Kaffeekirschen daran verbrannte. Die Tiere fraßen davon und wurden auf einmal sehr aufgeweckt und voller Energie. So probierte auch der Schäfer davon, erzählt Thomas Wenk. So wurde die koffeinhaltige Wirkung des Kaffees der Geschichte nach entdeckt. Deswegen sei das Schaf als Symbol für eine Kaffeemanufaktur mehr als treffend. “Crazy Sheep” deswegen, weil sie alle ein bisschen verrückt seien, sagt der 55-Jährige, der seit 1991 in Bayreuth als Gastronom tätig ist.

Wir möchten die erste verrückte Kaffee-Marke in Deutschland werden, eben jung und spritzig, und ausgefallene Sorten anbieten. Ähnlich, wie man es beim Craft Beer kennt.

(Thomas Wenk, Geschäftsführer der Kaffeerösterei Crazy Sheep)

Von Blends bis Single Origins: Was im Crazy Sheep in die Tasse kommt

Die verschiedenen Geschmackssorten lassen sich durch sogenannte “Blends” erschaffen, also eine Mischung aus verschiedenen Kaffeesorten. “Drei bis fünf Sorten sind für die Blends optimal”, sagt Thomas Wenk. Doch es soll auch reine Sorten, sogenannte “Single Origins” im Crazy Sheep geben. “Die Kaffeebohnen werden dann von nur einem Bauern, von einer speziellen Plantage gewonnen. Über die Uni Bayreuth konnten wir schon mit einem Kaffeebauern aus Kolumbien Kontakt aufnehmen”, sagt Wenk. Doch es seien noch weitere Kooperationen denkbar. Er selbst habe Kontakte nach Kenia und auch Barista Simon Bayer habe durch die Verwandtschaft und einen ehemaligen Kollegen Kontakte nach Brasilien. “Es ist uns wichtig, dass die Kaffeebauern direkt profitieren. Durch zu viele Zwischenhändler, bekommen sie oft nur wenig vom finanziellen Profit ab”, so Wenk. Deswegen plane er nach Südamerika zu reisen, um so einen persönlichen Kontakt zu den Kaffeebauern herzustellen. Auch Filterkaffee und gewöhnliche italienische Kaffeespezialitäten wird man im Crazy Sheep finden.

Egal ob Filterkaffee oder Espresso – man kann immer guten Kaffee machen, wenn das Rohprodukt von guter Qualität ist.

(Thomas Wenk, Geschäftsführer der Kaffeerösterei Crazy Sheep)

Mit einem guten Rohprodukt meint Thomas Wenk Kaffeebohnen, die in Hochlagen wachsen. Zu den traditionellen Sorten gehören die Robusta-Bohnen, die sehr rau und würzig im Geschmack seien und außerdem die Arabica-Bohnen – etwas edler und feiner.

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Foto: red

Der erste Röstvorgang im Crazy Sheep

Am Mittwoch wurde die Rösttrommel im Crazy Sheep das erste Mal in Betrieb genommen. Sie wurde aus Holland geliefert und ist von Giesen. In den kommenden vier Wochen stehen die Proberöstungen an. “Wir müssen mit der Maschine erst vertraut werden und werden dann nach und nach unsere eigenen Sorten entwickeln”, sagt Barista Simon Bayer. Doch auch danach wird weiter am Geschmack gefeilt. Im kommenden Jahr möchten Wenk und Bayer, wenn alles gut läuft, etwa 18 bis 20 eigene Sorten entwickeln.

Wenk trinke am liebsten traditionellen italienischen Espresso mit einer nussig-schokoladigen Note. Bayer liebt hingegen Filterkaffee, doch er müsse klar im Geschmack sein. Ob fruchtig, süß oder nussig sei dann egal. Doch im Crazy Sheep möchten sie für jeden Besucher den passenden Kaffee anbieten. “Ob vom klassischen Filterkaffee für die Großmutter bis zu hellen und fruchtbetonten Third Wave Röstungen für Hipster – wir haben den Anspruch, alle Gäste glücklich zu machen”, sagt der 24-jährige Barista.

Mit Leidenschaft dabei

Er selbst habe schon immer gerne Kaffee getrunken und sei vom Produkt begeistert gewesen, sagt Bayer. Vor drei Jahren habe er sich deswegen entschieden eine Ausbildung zum Barista zu machen. In Erlangen hat er eine Filiale der “Rösttrommel” mit aufgebaut. “Während man arbeitet, probiert man viel und lernt so dazu”, sagt er. Die Ausbildungsdauer könne dabei von vier Wochen bis zu drei Jahren variieren, bis man gut geschult ist. Mit einer normalen Ausbildung oder einem Studium sei es aber nicht vergleichbar. “Wer Barista werden möchte, sollte gerne Kaffee trinken und einfach eine Liebe zum Produkt haben”, sagt Bayer. In Innsbruck bekam er das Zertifikat zum jüngsten Barista Bachelor verliehen. Bei der Gastronomie-Messe “fafga” wurde er 2017 mit dem zweiten Platz der “Filter Coffee Challenge” ausgezeichnet.

Geschäftsführer Thomas Wenk hat neben dem Trinken von italienischen Kaffeespezialitäten noch eine weitere Leidenschaft: Er sammelt Espresso-Maschinen aus den 50er- und 60er-Jahren. Dass diese künftig einmal ins Crazy Sheep ziehen, ist denkbar, bestätigt er.

Was einen guten Kaffee ausmacht

“Nach Rohöl ist Kaffee das zweitbedeutenste Handelsprodukt weltweit”, sagt Wenk. Eine stattliche Summe Kaffee wird aktuell via Schiff oder Flugzeug international transportiert: 45 Millionen Tonnen Rohkaffee wurden 2018 weltweit angebaut, wobei 30 Prozent davon nach Europa gebracht werden, erklärt Bayer.

Ein guter Kaffee sei vor allem von einem guten Rohprodukt abhängig, so Wenk. Natürlich müsse man den Kaffee auch schmecken können. Bei den Kaffee-Variationen der Franchise-Ketten, mit viel Milch, Sirup oder Zucker, sei das nicht möglich. Bohnen aus Hochlagen seien tendenziell besser.

“Kaffee wird zwischen dem 30. nördlichen und dem 30. südlichen Breitengrad zum Äquator angebaut. In Europa gibt es daher keine Kaffeeplantagen.”

(Crazy Sheep Barista Simon Bayer)

Ein weiteres Merkmal sei die Art der Röstung: “Am besten ist eine Langzeitröstung der Kaffeebohnen. Sie dauert zwischen zwölf und 17 Minuten bei etwa 170 bis 210 Grad Celsius”, sagt Bayer. In der Industrie würde der Kaffee wesentlich schneller und dafür heißer geröstet, getreu dem Motto:  Zeit ist Geld. Für die Qualität des Kaffees sei das eher schlecht.

Die dritte Komponente für einen guten Kaffee sind die Blends, also aus welchen Kaffeebohnen die Sorte gemischt wurde. Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem die Aufbereitung. “Werden die Bohnen mit einem stumpfen Mahlwerk verarbeitet, werden sie schnell gequetscht. Ein scharfes Mahlwerk zerkleinert die Bohnen, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Und letztlich wäre auch die Wasserqualität entscheidend für einen guten Kaffee. Diese kann sogar schon von einem Stadtviertel zum nächsten unterschiedlich sein. In Bayreuth wäre sie allerdings bei einem Härtegrad der Stufe fünf bis sechs, was optimal sei, so Wenk.

Die Kaffeemanufaktur: Verkosten, Lernen und Einkaufen

Die Kaffeerösterei Crazy Sheep ist in eine ehemalige Staplerwerkstatt gegenüber des Liebesbier eingezogen. Auf insgesamt 90 Quadratmetern entsteht die Rösterei sowie 15 Sitzgelegenheiten im Innenraum und 20 vor dem verglasten Bau. Die Rösterei soll vor allem für Kaffee-Tastings und den Verkauf des Crazy Sheep Kaffees und Espressos dienen. “Wir möchten die Leute über Kaffee aufklären und zeigen, dass mit der richtigen Bohne Kaffee aus jeder Maschine gut schmecken kann”, so Wenk. Die Kaffeesorten sollen künftig auch online über den Shop von Lunas Delikatessen bestellbar sein. Ab den Wintermonaten sind ebenso Kaffee- und Barista-Schulungen im Crazy Sheep geplant. In den kommenden vier Wochen wird testweise geröstet. Danach müsse der Kaffee im Lager noch ausgasen – dunkel, kühl und trocken gelagert, sagt der Geschäftsführer. Verwendbar sei der Kaffee etwa zwischen zwei Wochen und sechs Monaten nach dem Röstvorgang.

Die Eröffnung der Crazy Sheep Kaffeemanufaktur ist vorerst für den 16. Juli geplant. Geöffnet hat die Manufaktur dann jeweils von Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr.