Handy am Steuer

Trogen: Fahrer bremst zu spät auf Autobahn wegen SMS

A72/Trogen: Am Freitag ist es auf der A72 in Richtung Chemnitz im Baustellenbereich bei Trogen zu einem Unfall gekommen. Der Fahrer war abgelenkt. Er schrieb eine SMS. Doch es gab noch einen weiteren Grund.

Ein 21-Jähriger fuhr dabei mit seinem Klein-LKW auf den VW eines 48-Jährigen auf. Der VW-Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Laut eigenen Angaben des Unfallverursachers, sei er abgelenkt gewesen und hätte gerade eine SMS geschrieben. So merkte er zu spät, dass der Verkehr vor ihm abgebremst hatte. Wegen dieses untypischen Geständnisses überprüfte die Polizei den 21-Jährigen jedoch genauer.

Polizeibeamten skeptisch

Vor Ort wurde ein Drogenschnelltest durchgeführt, der den Verdacht der Beamten bestätigte. Der LKW-Fahrer musste im Anschluss zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Er muss sich nun der fahrlässigen Körperverletzung sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro.

 

Vorfahrt missachtet: 19-Jährige verletzt und 25.000 Euro Schaden

Hof. Weil eine 19-Jährige aus dem Landkreis Hof am Mittwochmittag in der Enoch-Widmann-Straße in Hof die Vorfahrt missachtet kam es zu einem Unfall. Eine verletzte Person und ein Sachschaden von circa 25.000 Euro waren die Folge.

Die junge Fahrerin eines Seat Ibiza befuhr gegen 12:28 Uhr die Enoch-Widman-Straße. An der Kreuzung zur  Gabelsberger Straße wollte sie nach links abbiegen. Jedoch übersah sie dabei den vorfahrtsberechtigten 67-jährigen Porschefahrer und kollidierte mit diesem. Durch den Zusammenstoß verletzte sich die junge Fahrerin glücklicherweise nur leicht.

An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro. Da beide Pkw nicht mehr fahrbereit waren, mussten diese von einem Abschleppunternehmen von der Unfallstelle entfernt werden.

Nach Brand auf Bosch-Werksgelände Bamberg: Halle ist einsturzgefährdet

Am Donnerstagnachmittag (7.11.2019) ist auf dem Firmengelände von Bosch in der Robert-Bosch-Straße in Bamberg ein Feuer ausgebrochen. Bei dem Brand einer Werkshalle ist, laut ersten Schätzungen, ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.

Update vom 11.11.2019: Bosch – Halle in Bamberg nach Brand einsturzgefährdet

Nach Angaben der Polizei ist die Halle auf dem Firmengelände von Bosch in Bamberg einsturzgefährdet. Deshalb seien auch die Ermittlungen zur Brandursache schwierig. Außerdem könne die Schadenshöhe noch steigen. Neben den Kosten der materiellen Beschädigung seien Produktionsausfälle nicht mit einbrechenet worden.

Das Video wurde von einem Augenzeugen am Donnerstagnachmittag aufgenommen.

Update vom 7.11.2019 um 18 Uhr:

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken ist gegen 13.30 Uhr, aus bislang noch unbekannter Ursache, in einer Halle auf dem Werksgelände in der Robert-Bosch-Straße ein Feuer ausgebrochen. Die entstandene Rauchentwicklung führte zu einer massiven Beeinträchtigung der näheren Umgebung. Die Streifen der Bamberger Polizei kümmerten sich um die Sperrung der angrenzenden Straßen und die Umleitung des Verkehrs.

Letztlich gelang es dem Großaufgebot an Feuerwehrleuten, durch koordiniertes Zusammenarbeiten, den Brand wirkungsvoll zu bekämpfen und schließlich das Feuer zu löschen. Insgesamt befanden sich über 200 Einsatzkräfte an der Brandstelle. Ein Polizeihubschrauber unterstützte aus der Luft.

Bosch: Keine Verletzten, Sachschaden in Millionenhöhe

Alle Mitarbeiter der betroffenen Firma konnten sich rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich retten und sich zum Sammelplatz begeben. Nach derzeitigem Stand sind keine Verletzten zu beklagen. Der Sachschaden dürfte sich in Millionenhöhe bewegen. Die Kripo Bamberg ermittelt derzeit zur Ursache des Brandes. Die betroffene Halle kann aufgrund der unklaren Lage hinsichtlich der Statik derzeit nicht betreten werden.

Erste Augenzeugenberichte am 7.11.2019 um 15 Uhr:

Die Feuerwehr ist vor Ort. Über dem Gelände in der Robert-Bosch-Straße in Bamberg kreist ein Hubschrauber. Bilder von Augenzeugen zeigen eine große Rauchwolke am Himmel. Zum jetzigen Zeitpunkt können weder Polizei noch Feuerwehr etwas zur Brandursache sagen. Aufgrund der Rauchentwicklung rät die Polizei Anwohnern, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

In der Nacht auf Donnerstag ist in Oberfranken ein Mann bei einem Autounfall auf der A9 um Leben gekommen. Ein Ersthelfer ist schockiert von demVerhalten der anderen Autofahrer.

Bayreuth: Fahndung nach Einbrechern im Stadtgebiet

Bayreuth. Drei Wohnanwesen suchten am Freitagabend flüchtige Einbrecher im Bayreuther Stadtteil Meyernberg auf. Zahlreiche Polizeistreifen fahndeten bis in die späten Abendstunden. Die Kripo Bayreuth bittet um Hinweise.

Täter weiterhin flüchtig

Die bislang Unbekannten suchten im Verlauf des frühen Freitagabends die drei Einfamilienhäuser in der Sauerbruchstraße, Virchowstraße und Pettenkoferstraße auf und machten sich jeweils an den Fenstern oder Türen der Terrasse zu schaffen. Während es ihnen bei dem Anwesen in der Sauerbruchstraße nicht gelang, in das Haus einzudringen, durchwühlten sie bei dem Einbruch in der Pettenkoferstraße das Schlafzimmer des Gebäudes. Vermutlich dieselben Täter stiegen über eine Terrassentür auch in das Wohnanwesen in der Virchowstraße ein. Die beiden älteren Bewohner des Hauses wurden gegen 19:30 Uhr auf einen Einbrecher aufmerksam, bevor er die Flucht ergriff. Die verständigte Einsatzzentrale der Polizei leitete umgehend eine Fahndung mit mehreren Streifenbesatzungen ein, die bislang ergebnislos verlief.

Beschreibung der Täter

Von dem Einbrecher liegt folgende, vage Beschreibung vor:

  • geschätzte 170 Zentimeter groß und schlank
  • etwa 45 Jahre alt
  • bekleidet mit einem Anorak und dunkler Hose
  • trug eine dunkle Wintermütze mit Bommel

Sachschaden im vierstelligen Bereich

Nach ersten Erkenntnissen der ermittelnden Kriminalbeamten machten die Täter keine Beute. Insgesamt verursachten sie jedoch einen Sachschaden von rund 4.000 Euro.

Polizei bittet um Mithilfe

Personen, die eventuell bereits im Verlauf des Freitagnachmittages oder am Abend verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge im Stadtteil Meyernberg festgestellt haben oder sonst Hinweise auf die beschriebene Person oder zu den Einbrüchen geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Bayreuth unter der Tel.-Nr. 0921/506-0 in Verbindung zu setzen.

Tipps der Polizei zum Schutz vor Einbrechern

  • Wenn Sie Ihr Haus oder die Wohnung verlassen – auch nur für kurze Zeit – sperren Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Gekippte Fenster sind kein Hindernis.
  • Erhöhen Sie das Entdeckungsrisiko, beispielsweise durch die Anbringung von Bewegungsmelder.
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen.
  • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei und auch ihre Nachbarn!

A93/Selb: Kind verletzt – Fahrer flüchtet

A93/Selb. Nach einem Auffahrunfall ist ein Kind verletzt worden. Der Unfallverursacher flüchtete. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen.

Mehrere Fahrzeuge befuhren die A93 in Fahrtrichtung Süden. An der Anschlussstelle Selb-Nord fuhr ein unbekannter Pkw unvermittelt von der rechten auf die linke Spur. Um einen Unfall zu vermeiden bremsten die auf der linken Spur befindlichen Fahrzeuge stark ab. Hierbei schaffte es ein Pkw Opel nicht mehr rechtzeitig und fuhr auf den vor ihm fahrenden Pkw VW auf. Hierbei wurde ein im Opel befindliches Kind leicht verletzt.

Der vermeintliche Unfallverursacher fuhr ohne anzuhalten weiter. Die Unfallbeteiligten konnten lediglich angeben, dass es sich um einen Pkw gehandelt habe. Weder Marke, noch Farbe konnten sie benennen.

Die Verkehrspolizeiinspektion Hof bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09281/704-803.

Selb vs. Bayreuth: Randale beim Eishockey-Derby

Selb. Anlässlich der Landesligabegegnung zwischen Selb und Bayreuth hatte die Polizei alle Hände voll zu tun um die rivalisierenden Parteien getrennt zu halten.

Trotz alledem mussten zwei Anzeigen aufgenommen werden. Ein 19-jähriger Mann aus Albstadt beleidigte einen eingesetzten Ordner im Stadionbereich mit Kraftausdrücken. Der junge Mann war mit knapp 1,6 Promille stark alkoholisiert und zeigte sich aggressiv. Nach der Anzeigenaufnahme wurde ihm ein Platzverweis erteilt.

Erst nach dem Spiel bemerkte der Sicherheitsdienst, dass unbekannte Vandalen die Gästetoiletten massiv beschädigt hatten. Hier wurden Klodeckel, Rollenhalterungen und ein Wasserrohr herausgerissen. Der Sachschaden dürfte mehrere hundert Euro betragen. Die Polizei Marktredwitz ermittelt gegen Unbekannt und bittet um Zeugenmeldungen.

Veruntreuung von 180.000 Euro – Strafverfahren “Zentrum” eröffnet

Zentrum Bayreuth: Gegen die ehemalige Geschäftsführerin wurde nun das Strafverfahren eröffnet. Sie soll über 180.000 Euro veruntreut haben. Mit Beschluss vom 31. Oktober 2019 hat das Amtsgericht – Schöffengericht – Bayreuth das Hauptverfahren im Fall der Veruntreuungsvorwürfe gegen die frühere Geschäftsführerin des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth e.V. (Zentrum) eröffnet. Zugleich wurde der Hauptverhandlungstermin auf den 8. Januar 2020 angesetzt, berichtet ein Sprecher des Amtsgerichts Bayreuth.

Veruntreuung Zentrum Bayreuth: Über 180.000 Euro

Nach Angaben des Sprechers legt die Staatsanwaltschaft Bayreuth der Angeklagten in der Anklageschrift vom 21. Februar 2019 zur Last, im Zeitraum von Anfang 2015 bis Herbst 2017 die ihr als Geschäftsführerin des Zentrums eingeräumte Befugnis, über diverse Konten ihres Arbeitgebers zu verfügen, für privat veranlasste Anschaffungen in mehreren hundert Einzelfällen ohne Berechtigung missbraucht zu haben, und hierdurch einen der Anklageschrift zugrundeliegenden Gesamtschaden von über 180.000 Euro verursacht zu haben. Zur Verschleierung der Taten soll die Angeklagte teilweise Ersatzbelege mit fiktiven Verwendungsnachweisen angefertigt haben.

Zum Tatvorwurf der Untreue in 755 Fällen hat sich die Angeklagte im Ermittlungsverfahren nicht eingelassen. Nach Bekanntwerden der Tatvorwürfe soll sie jedoch – entsprechend dem Anklagesatz – ihr Fehlverhalten intern eingeräumt, zur Sachverhaltsaufklärung beigetragen sowie eine Schadenswiedergutmachung in Höhe von mehreren zehntausend Euro geleistet haben.

Hollfeld: Feuerwehr-Großeinsatz nach Brand im Mehrfamilienhaus

Über die Drehleiter hat die Feuerwehr am Donnerstagabend in Hollfeld mehrere Hausbewohner gerettet, denen wegen eines Feuers im Flur ihres Mehrfamilienhauses im Stadtgebiet der Fluchtweg versperrt war. Von den 20 dort wohnenden Personen zog sich ein Großteil Verletzungen zu.

Feuer versperrt den Bewohnern den Ausgang

Kurz vor 20:30 Uhr erreichte ein Notruf die Rettungsleitstelle. Demnach war in dem Haus im Steinweg in Hollfeld ein Feuer ausgebrochen und einigen Bewohnern der Weg ins Freie versperrt. Die kurz darauf eingetroffenen Feuerwehrleute aus Hollfeld und Umgebung begannen sofort damit, die Personen, auch unter Verwendung der Rettungsleiter, aus dem Gebäude zu schaffen. Gleichzeitig brachten sie das Feuer unter Kontrolle und somit den Brand zum Erliegen.

Brandursache unklar

Die aus dem Haus geretteten Personen mussten größtenteils wegen Rauchgasvergiftungen behandelt werden. Die genaue Zahl der Verletzten und die Schwere der Verletzungen stehen derzeit noch nicht fest. Auch ist die Ursache des Feuers derzeit noch völlig unklar. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Bayreuth hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Stadt kümmert sich um Ersatzunterkünfte

Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden im fünf- bis sechsstelligen Eurobereich. Die Stadtverwaltung Hollfeld kümmert sich um Ersatzunterkünfte für die Bewohner, da das Haus derzeit bis auf weiteres nicht bewohnbar ist.

Schockierter Ersthelfer auf A9: “Gibt es nur noch Arschlöcher auf der Welt?”

Am Mittwochabend kamen bei einem Unfall auf der A9 zwei Männer ums Leben. Der Unfall ereignete sich zwischen Naila und Berg im Landkreis Hof. Dabei verlor ein 27-Jähriger die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen einen Lkw und danach gegen die Leitplanke. Er und sein Beifahrer starben.

Stephan Fricke vom Portal News5 war als Ersthelfer an der Unfallstelle vor Ort. In dieser Zeit rasten nach seinen Aussagen bis zu 40 Verkehrsteilnehmer an der Unfallstelle vorbei. Daher äußert der Journalist in einem bewegenden Facebook-Post die Vorkommnisse.

Das sagt der Ersthelfer

Gibt es nur noch Arschlöcher auf der Welt?

Ich mache den Job als Videojournalist nun fast zehn Jahre und bin nebenbei selbst Rettungsdienst gefahren. Ich habe schon so einiges gesehen und erlebt. Aber sowas, wie ich es heute Nacht erleben musste, hat mich wirklich schwer getroffen. Auf der Autobahn 9 zwischen Berg und Naila ist mir auf der Gegenfahrbahn ein total zerstörtes Auto aufgefallen das in der Leitplanke lag. Ich musste bis zur nächsten Ausfahrt und wieder zurück (etwa 3-4 Kilometer). An der Unfallstelle angekommen bemerkte ich sofort, dass keiner zur ersten Hilfe vor Ort war… alle sind vorbeigefahren und haben nur das total zerstörte Wrack im vorbeifahren begafft. Im Auto lag der Fahrer und ein Beifahrer. Ich bin zuerst zum Fahrer und habe gesehen das er leider schon tot ist. Danach bin ich zum Beifahrer der nur schwer röchelte und Blutüberströmt im Auto lag. Ich musste Leute anschreien mir einen Feuerlöscher zu bringen, da das Auto stark qualmte. Ich blieb bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bei dem Beifahrer und hielt ihn fest und wurde später dann durch einen Feuerwehrmann abgelöst… Ich bin dann ein paar Meter zurück gegangen, meine Hände waren blutverschmiert und mir kamen die Tränen…

Wieso kann man nicht anhalten oder wenigstens den Notruf absetzen?

(Stephan Fricke)

Unterlassene Hilfeleistung

Im Video sieht man das Eintreffen des Ersthelfers am Unfallort. Daneben ist zu sehen, wie mehrere Autos an der Unfallstelle vorbeifahren. Laut Informationen der Polizei, seien einige Notrufe in der Sache eingegangen. Darüber hinaus werden die Beamten prüfen, ob sich einer der Fahrer wegen unterlassener Hilfeleistung schuldig gemacht habe.

Polizeiauto

Bindlacher Berg: Riskanter Fahrertausch auf der A9

A9 / Bindlach. Als die Verkehrspolizei Bayreuth in der Nacht zum Dienstag auf der A9 einen Kleintransporter zur Kontrolle anhalten will, kommt dieser plötzlich von der Fahrbahn ab.

Geplante Verkehrskontrolle

Den Beamten der Verkehrspolizei waren auf der A9 in Richtung Süden unterwegs. An der Abfahrt Bindlacher Berg wollten sie den Kleintransporter mit Anhänger für eine Verkehrskontrolle anhalten. Im Bereich einer Kurve kam das Gespann, das hinter dem Polizeiwagen fuhr, von der Straße ab, touchierte die Leitplanke und kam im Straßengraben zum Stehen.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 21-jährige Fahrer nicht in Besitz einer ausreichenden Fahrerlaubnis-Klasse war. Vermutlich hatte er vor, mit seinem 64 Jahre alte Vater die Plätze zu tauschen – die Aktion scheiterte allerdings. Verletzt wurde dabei niemand. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 8.000 Euro.