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Corona-Gipfel

2G-Plus in der Gastro: Corona-Gipfel mit Bundeskanzler Scholz – das wurde bei der MPK entschieden

Am heutigen Freitag, 07. Januar 2022, berieten sich die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu den kommenden Corona-Regeln in Deutschland. Das wurde beschlossen.

Um 13 Uhr am heutigen Freitag, 07. Januar 2022, startete die erste Ministerpräsidentenkonferenz des neuen Jahres zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Thema der Konferenz waren die weiteren Maßnahmen in der Corona-Pandemie.

Corona-Gipfel mit Olaf Scholz

Scholz bedankt sich bei den Bürgern des Landes. Deutschland hat die präzisesten Maßnahmen beschlossen, dies hat die Analyse des Infektionsgeschehens in den letzten Tagen gezeigt, auch im Vergleich zu anderen Ländern. Man werde allerdings in den nächsten Wochen durch Omikron größere Zahlen sehen, so Scholz. Man müsse daher die notwendigen Maßnahmen ergreifen.

Es habe intensive Beratungen zusammen mit den Gesundheitsministern, des Expertengremiums und des Robert-Koch-Instituts gegeben. Durch Omikron könne man keine Entwarnung für das Gesundheitssystem aussprechen. Das Impfen und Boostern müsse weiter vorangetrieben werden. Das Ziel, 30 Millionen Impfungen bis Weihnachten durchzuführen, wurde erfüllt. Bis Ende Januar sollen weitere 30 Millionen Impfungen durchgeführt werden. Scholz ruft erneut auf, sich impfen zu lassen. Eine frische Impfung biete den besten Schutz.

2G-Plus in der Gastronomie

Eine Kontaktbeschränkung für Geimpfte von maximal zehn Personen sei weiter gültig, auch die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte bleiben bestehen. 3G im öffentlichen Verkehr sowie 2G im Theater, Kino und Kulturbereich (manchmal auch 2G-Plus) gelten ebenfalls weiter.

In Kneipen und Restaurants, wo man keine Masken trägt und näher beieinandersitzt, ist 2G-Plus in Zukunft die Devise. Geboosterte sind von der Testpflicht ausgenommen, teilt Scholz mit und spricht hier von einer “strengen Regel”. Es sei notwendig, sich auf das vorzubereiten, was kommt, deshalb müsse man es möglich machen, mit einer Situation umzugehen, in der viele infiziert werden können.

Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Quarantäne, wenn sie bereits eine Booster-Impfung haben, so Scholz. Alle anderen können nach zehn Tagen die Isolation bzw. Quarantäne verlassen, wenn keine Symptome vorliegen. Diese zehn Tage können nach Vorlage eines PCR-Tests oder zertifizierten Schnelltests auf sieben Tage verkürzt werden. In den Schulen kann die Quarantäne nach fünf Tagen wieder aufgehoben werden.

Impfpflicht ist “dringlich”

Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz Hendrik Wüst weist seinerseits auf den deutlichen Anstieg der Infektionszahlen hin, den die Experten erwarten. Daher sei die Vorbereitung einer allgemeinen Impfpflicht dringlich. Dieser Beschluss sei heute noch einmal bekräftigt worden, so Wüst. Laut Scholz hätten sich alle 16 Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zu einer allgemeinen Impfpflicht bekannt.

In der Fragerunde äußerte Scholz, dass die nächste Ministerpräsidentenkonferenz am 24. Januar 2022 stattfinden werde.