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Spendenaufruf

Alleinerziehende Mutter bei Messerangriff in Würzburg getötet: Kleine Tochter bleibt zurück

Nach dem Messerangriff in Würzburg ist die Trauer weiter groß. Ein kleines Mädchen hat ihre Mutter verloren. Ein Verein ruft nun zu Spenden auf.

„Es ist für uns Unbeteiligte schon schwer, damit umzugehen, was am Wochenende passiert ist. Wie viel schwerer ist es dann für die, die es unmittelbar erlebt haben? Wir wollen die Opfer und die Hinterbliebenen dieser Attacke unterstützen und Ihnen helfen, dieses schreckliche Ereignis mit professioneller Hilfe zu verarbeiten“, unterstreicht Oberbürgermeister Christian Schuchardt den Spendenaufruf eines Würzburger Vereins.

Zur Unterstützung der Opfer der Messerattacke am Freitag (25. Juni 2021) ruft der Verein „Würzburg zeigt Herz“ in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg auf.

Trauer nach Messerangriff in Würzburg: Alleinerziehende Mutter wurde getötet

Stadt und Landkreis Würzburg trauern weiter um die Menschen, die bei einem Messerangriff eines 24-jährigen Somaliers in der Innenstadt getötet wurden.

„Es ist immer noch kaum möglich, das Ausmaß dieser schrecklichen Tat zu begreifen. Die Anteilnahme gilt den Opfern, deren Angehörigen und Augenzeugen“, zeigt sich Landrat Thomas Eberth im Einklang mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt bestürzt.

Bei dem Angriff ist auch ein junges Mädchen verletzt worden, das im Landkreis Würzburg wohnt und dessen alleinerziehende Mutter bei der Tat am 25. Juni vom Angreifer getötet worden ist. Nach Beschluss des Familiengerichts Würzburg übernimmt nun das Jugendamt am Landratsamt Würzburg die gesetzliche Vertretung für die Minderjährige, berichtet das dortige Landratsamt.

„Wir können die schrecklichen Ereignisse, die das Kind erleben musste, nicht rückgängig machen. Wir setzen uns aber mit allen verfügbaren Mitteln dafür ein, dass wir das Mädchen bestmöglich unterstützen können – mit seelischer, rechtlicher und auch finanzieller Unterstützung“, erläutert Bernd Adler, der das Amt für Jugend und Familie-Soziale Dienste am Landratsamt Würzburg leitet und Austausch mit den Familienangehörigen des Kindes steht. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes ist seit Bekanntwerden voll umfänglich für das Mädchen zuständig und berät auch die Angehörigen des Kindes in allen wichtigen Fragen.

Nun hat der Verein “Würzburg zeigt Herz” einen Spendenaufruf gestartet. Dieser Verein arbeite zusammen mit der Stadt Würzburg, heißt es in einer Pressmitteilung der unterfränkischen Stadt.

Spenden nach Messerangriff in Unterfranken: unkomplizierte Hilfe

Mit den Spenden solle unkompliziert Hilfe zur Traumabewältigung der Opfer und Hinterbliebenen geleistet und andere persönliche Hilfestellungen unbürokratisch erfüllt werden. Die entsprechenden Fachberatungsstellen des Sozialreferates haben bereits detaillierte Unterstützungsvorschläge erarbeitet, um den Betroffenen gezielt zu helfen, teilt die Stadt Würzburg mit.

Zielsetzung ist es, die Traumata zeitnah zu behandeln, um damit langfristige Folgen und seelische Erkrankungen zu vermeiden oder zu lindern. „Nach den Ereignissen vom vergangenen Freitag benötigen die Betroffenen professionelle Hilfe, das Erlebte zu verarbeiten. Mit der finanziellen Unterstützung des Vereins ‚Würzburg zeigt Herz‘ können wir dies unkompliziert und vor allem schnell ermöglichen“, wirbt auch Sozialreferentin Hülya Düber um Spenden an den Verein „Würzburg zeigt Herz“.

Hier kann für Würzburg gespendet werden

Kreditinstitut Sparkasse Mainfranken
IBAN-Nummer: DE37 7905 0000 0048 8375 20
BIC: BYLADEM1SWU

Alternativ kann man auch als Mitglied den Verein unterstützen. Der Mitgliedsantrag ist über Email: wuerzburgzeigtherz@gmx.de oder über die Facebookseite Würzburg zeigt Herz e.V. erhältlich.

Der Verein wird geleitet von Stadträtin Christiane Kerner (Vorsitzende), 2. Vorsitzende Bürgermeisterin Judith Jörg, Schriftführerin Stadträtin Claudia Adam, Schatzmeister Stadtrat Udo Feldinger, meldet die Stadt Würzburg.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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