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Gericht
Baby in Oberfranken schwer misshandelt: Jetzt ist das Urteil gefallen
von bt-Redaktion
Ein 28-jähriger Mann hat in Oberfranken seine zwei Monate alte Tochter schwer misshandelt. Das Landgericht Hof hat ihn nun verurteilt.
Der Mann hatte seine Tochter in Oberfranken so heftig geschüttelt, dass sie Zeit ihres Lebens behindert bleibt. Vor dem Landgericht Hof musste er sich dafür verantworten.
Nun ist das Urteil gefallen.
Baby in Oberfranken misshandelt
Der 28-jährige Vater hatte in einer Wohnung in Selb seine Tochter im Jahr 2020 schwer misshandelt. Er war nachts für die Betreuung des Babys zuständig gewesen, das damals erst zwei Monate alt war. Er war von den Schreien des Babys überfordert und hat es deswegen so heftig geschüttelt, bis es aufhörte zu schreien.
Laut dem Landgericht Hof wurde das Kind “schwerst geschädigt”. Es könne nicht gehen, auch nicht eigenständig sitzen. Es müsse heute noch mit einer Magensonde ernährt werden. Die Lebenserwartung sei voraussichtlich verkürzt, ein eigenständiges Leben nach aktuellem Stand nicht möglich. Der Angeklagte hatte beim Prozess-Auftakt im Oktober keine Reue gezeigt.
Dieses Urteil ist gefallen
Die Staatsanwaltschaft hatte für eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren und 6 Monaten plädiert. Der Verteidiger beantragte 5 Jahre Freiheitsstrafe. Das Urteil des Landgerichts Hof liegt dazwischen. Richter Burger hat es in dieser Woche, am 22. November 2022, verkündet. Es lautet: Freiheitsstrafe von 6 Jahren und 6 Monaten wegen schwerer Körperverletzung.