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Polizei

Mit 219 km/h durch Baustelle: bei Bayreuth

Ein BMW-Fahrer ist durch die Baustelle auf der A9 bei Bayreuth gerast, anschließend hielt er die Polizei in Atem.

Die Bayreuther Polizei verfolgte am Wochenende auf der A9 einen schwarzen BMW, der mit 219 km/h durch eine 100 km/h-Zone gerauscht ist.

Die Bayreuther Verkehrspolizei berichtet.

BMW rast durch Baustelle bei Bayreuth

Ein Videofahrzeug der Verkehrspolizei Bayreuth hat am Samstag, den 14. Januar 2023, gegen 16:15 Uhr, einen schwarzen BMW mit Bayreuther Zulassung auf der A9 am Bindlacher Berg in Fahrtrichtung Berlin aufgenommen. Bei hier erlaubten 100 km/h fuhr er bergauf bereits 159 km/h. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.

Der BMW raste weiter, drängte vorausfahrende Autos mit Lichthupe, Auffahren und Blinkern zur Seite. In der Spitze erreichte er 219 km/h in einer 100 km/h-Zone. Der Wagen schnitt für die Ideallinie die Kurven. 46 Kilometer lang dauerte es, bis die Polizei ihn anhalten konnte. Lesen Sie auch: Einem LKW ist auf der A9 in Oberfranken am Wochenende der Reifen geplatzt.

Das muss der Raser nun zahlen

Nach der Anhaltung des Fahrzeuges bei Münchberg mit Unterstützung der Verkehrspolizei Hof sahen sich die Beamten auch veranlasst, die beiden Beifahrer zu fragen, ob sie sich wohl fühlen. Den syrischstämmigen 24jährigen Fahrer aus Bayreuth erwartet ein Strafverfahren wegen eines Fahrzeugrennens und Nötigung im Straßenverkehr parallel zur Bußgeldanzeige.

Nach Abzug der Messtoleranz verbleiben für den höchsten Verstoß noch 208 km/h, was ein Bußgeld von 1400 Euro, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot erwarten lässt. Die weiteren Verstöße werden da noch hinzugerechnet.

Die Justiz Bayreuth verzichtete auf die Sicherstellung des Führerscheines und des Fahrzeuges. Zur Gefahrenabwehr wurde polizeilicherseits dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt und einer der Beifahrer ans Steuer gesetzt.