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Bayreuth

Rotmain-Center plant neuen Laden: Managerin verrät erste Details

Die Managerin des Bayreuther Rotmain-Centers hat große Pläne fürs neue Jahr. Im Gespräch mit dem bt hat sie einen Einblick gewährt.

Ins Bayreuther Rotmain-Center soll nicht nur TK Maxx neu einziehen. Außerdem sind Events geplant, die es so im Center noch nicht gegeben hat.

Das bt hat mit Center-Managerin Melissa Esin über die Pläne gesprochen.

Lokale Händler sollen im Rotmain-Center einziehen

Das Bayreuther Rotmain-Center bietet Raum für 80 Geschäfte. Drei der Räume stehen momentan leer. Wenn Ende Februar das Corona-Testzentrum auszieht, werden vier Geschäfte leer stehen. Melissa Esin ist seit dem 29. September 2022 die neue Center-Managerin. Für sie ist der Leerstand kein Grund, düster ins neue Jahr zu blicken. Sondern eine Chance, das Angebot des Rotmain-Centers zu erweitern.

“Bei der Vermietung setze ich viel auf lokale Konzepte”, sagt sie. Nicht nur große Ketten sollen ihre Filialen im Rotmain-Center haben, sondern auch Händler aus Bayreuth und Umgebung. Wie die Managerin durchblicken lässt, laufen zurzeit mehrere Gespräche mit Anbietern aus verschiedenen Bereichen. “Da wird es die ein oder andere Überraschung geben”, sagt sie. Bei einem Geschäft aus der Region sind die Pläne schon konkret. Lesen Sie auch: Ein junges Bayreuther Unternehmen will Firmen helfen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern.

Ein regionaler Partner ist schon fest an Bord

Wie Melissa Esin verrät, ist sie mit regionalen Vertretern aus unterschiedlichen Branchen im Gespräch, vom Gastronomen bis zum Modegeschäft. Ein Einzug sei schon fest für dieses Jahr geplant. Ein lokaler Anbieter von Unterhaltungselektronik wolle einziehen, so die Managerin. Wer genau es ist, will sie aber noch nicht verraten.

Allerdings gibt sie dem bt gegenüber bekannt, in welchem Monat TK Maxx einziehen soll. Bisher wusste die Öffentlichkeit nur, dass die Filiale im Frühjahr einziehen soll. Nun verrät die Managerin: “Im Mai dürfen wir uns auf die Eröffnung von TK Maxx freuen.” Ihre Pläne fürs Rotmain-Center gehen aber weit über die Läden hinaus.

Fasching im Rotmain-Center

“Mein Ansatz ist es, Aktionen umzusetzen, die man so vom Rotmain-Center noch nicht kennt”, sagt Melissa Esin. Alle zwei Monate soll es von nun an ein außergewöhnliches Event geben. Mindestens – denn die Managerin sei auch dafür offen, spontan neue Ideen für Veranstaltungen zu integrieren.

Beispielsweise saß Esin gestern mit Bayreuther Faschingsvereinen zusammen, da entstand kurzerhand der Entschluss, dieses Jahr einen Fasching im Rotmain-Center zu feiern. “Wir bauen eine kleine Bühne auf”, sagt Esin. “Die Kinder der Faschingsvereine werden ein Programm aufführen. Außerdem wird das Faschingsprinzen-Paar im Center unterwegs sein und Krapfen verteilen.” Geplant sei der dreitägige Fasching für den 18., den 20. und den 21. Februar. “Wir haben das recht kurzfristig beschlossen. Nächstes Jahr wird der Fasching noch größer.”

“Valentinswoche” im Februar

Rund um den Valentinstag plant die Center-Managerin eine “Valentinswoche”, sagt sie gegenüber dem bt. “Wir werden dabei einen Instagram-Wettbewerb veranstalten.” Bei dem Event, das vom 6. bis zum 14. Februar dauern soll, können sich Paare im Rotmain-Center fotografieren und beim Wettbewerb mitmachen. Den Gewinnern winkt ein Candle-Light-Dinner in einem renommierten Bayreuther Restaurant, so Esin.

Die Pläne gehen weiter. “Im Mai machen wir was ganz Neues: einen Influencer-Wettbewerb. Wir werden die Gesichter für das Rotmain-Center im Jahr 2023 wählen.” Wie genau der Wettbewerb ablaufen soll, ist aber noch geheim. Außerdem sei für den Sommer eine “Summerlounge” geplant. Doch der Jahresplan sei “nicht in Stein gemeißelt”, sagt Esin, das Center sei offen für neue Ideen und kurzfristige Umsetzungen.

Gefährdet Personalmangel die Pläne?

Der Personalmangel hat im Rotmain-Center seine Spuren hinterlassen. Die Öffnungszeiten haben sich schon vergangenes Jahr reduziert. Früher hatte das Center von 9:30 Uhr bis 20 Uhr offen, jetzt nur noch von 10 Uhr bis 19 Uhr. “In meinem Team sind wir zum Glück vollständig”, sagt die Managerin. “Aber in den Läden fehlen Mitarbeiter.”

Im Erdgeschoss gibt es deswegen jetzt eine Wand, an der die Läden ihre Stellenausschreibungen aushängen. Mit Blick auf die Öffnungszeiten sagt Esin: “Eine weitere Einschränkung ist nicht geplant.”

Diese Probleme sieht sie in Bayreuth

Melissa Esin stammt aus Istanbul, mit ihren 41 Jahren hat sie schon viele berufliche Stationen hinter sich, vor Bayreuth arbeitete sie im Management des Münchner Olympia-Einkaufszentrums. Der Einzelhandel funktioniert in Bayreuth etwas anders als in München, so Esin. Das habe sie beispielsweise bei der Ansiedlung von TK Maxx gemerkt. In den Großstädten sei das eine bekannte Kette. “Wenn ich aber hier im Center unterwegs bin, höre ich, dass sich manche Leute unterhalten, was TK Maxx eigentlich machen.” Zu ihren Aufgaben gehöre es daher auch, die Bekanntheit mancher Namen zu erhöhen. Dafür könne Bayreuth in anderen Bereichen gegenüber München punkten. “In Bayreuth geht es freundlich und entspannt zu. Die Hektik der Großstadt kennt man hier nicht.”

“Pop-Up-Stores” als Idee

Um noch mehr frischen Wind ins Rotmain-Center zu bringen, könnte sich Esin vorstellen, “Pop-Up-Stores” einzurichten. Das bedeutet, dass regionale Händler sich für eine bestimmte Zeit in den leerstehenden Läden einrichten könnten, um zu testen, wie ihr Angebot im Center ankommt. “Die lokalen Anbieter können gerne auf mich zukommen”, sagt Esin. “Es kann jederzeit losgehen.”