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Bayreuth
Abriss der Hochbrücke: Darauf müssen sich Autofahrer einstellen
Die Bayreuther Hochbrücke soll seit Jahren abgerissen und erneuert werden. Jetzt macht das Projekt scheinbar Fortschritte.
Der Neubau der Bayreuther Hochbrücke ist ein Mammutprojekt: vier Jahre Bauzeit, 92 Millionen Euro Kosten sind einkalkuliert. Das bt hat sich nach dem aktuellen Stand erkundigt.
Wie sich herausstellt, steht ein wichtiger Schritt kurz vor dem Abschluss.
So steht es um die Bayreuther Hochbrücke
Zuständig für das Bauprojekt ist die Autobahn GmbH des Bundes. Wie das Bundesunternehmen auf bt-Anfrage mitteilt, ist das Anhörungsverfahren abgeschlossen. Derzeit laufe das „straßenrechtliche Planfeststellungsverfahren“. Das Verfahren würde die Regierung von Oberfranken durchführen. „Wir erwarten den Planfeststellungsbeschluss in Kürze“, teilt Autobahn GmbH-Sprecherin Maria Schraml mit. Nach diesem Schritt könne die Vergabe des Baurechts erfolgen.
Sobald das Baurecht und die notwendigen Grundstücksflächen vorliegen, will die Autobahn GmbH die Baumaßnahme „unverzüglich“ ausschreiben, heißt es in der Antwort auf die bt-Anfrage. „Der konkrete Baubeginn kann erst in den Ausschreibungsunterlagen nach Erfüllung der vorgenannten beiden Voraussetzungen weiter konkretisiert werden.“ Wann auch immer der Bau startet: Es wird jedenfalls später als ursprünglich geplant. Eigentlich hätten die Arbeiten schon vergangenes Jahr beginnen sollen.
Die Autobahn GmbH geht gegenüber dem bt auch auf die Frage ein, wie Autofahrer die Baustelle umfahren sollen.
Diese Bauabschnitte sind geplant
Die Baumaßnahme ist laut Autobahn GmbH in zwei Abschnitte geteilt. „Beginnend mit Vorarbeiten wie Baufeldfreimachung werden im Hauptbauabschnitt 1 die beiden westlichen Rampen abgebrochen und erneuert. Im Hauptbauabschnitt 2 werden die eigentliche Hochbrücke und die beiden östlichen Rampen abgebrochen und erneuert.“ Pro Abschnitt sind zwei Jahre Arbeit veranschlagt – also eine Gesamtdauer von vier Jahren. Die Kosten sind aktuell auf 92,2 Millionen Euro angesetzt.
Die Bauarbeiten werden nicht nur diejenigen Autofahrer betreffen, die vom Kreisel bei Bindlach kommend in die Stadt fahren. Auch wer bei der Ausfahrt Bayreuth-Nord von der A9 abfährt oder von der Sophian-Kolb-Straße kommt, kann nicht mehr in Richtung Hochbrücke abbiegen. Die Zufahrt wird ebenfalls gesperrt.
So soll die Umleitung verlaufen
Hinsichtlich der Umleitung teilt Autobahn GmbH-Sprecherin Schraml mit: „Der stadteinwärts fahrende Verkehr wird über die Umleitungsstrecke Bindlacher Allee/ Bindlacher Straße/ Weiherstraße/ Dr.-Hans-Frisch zurück an die Hochbrücke/B2 geführt.“ Der Verkehr stadtauswärts soll während der gesamten Bauzeit ohne Umleitung durch das Baufeld geführt werden.
Dass es auf der Umleitung zu langen Staus kommen wird, ist laut der Autobahn GmbH nicht zu befürchten. Man habe an den Knotenpunkten „verkehrliche Leistungsfähigkeitsberechnungen“ durchgeführt. Auf dieser Basis könne man die Ampeln an den Kreuzungen den Verkehrsmengen so anpassen, „dass es zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Verkehrsablauf kommen dürfte“.