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Justiz

Bayreuther Rechtswissenschaftler wird Bundesverfassungsrichter: “Freue mich auf neue Aufgaben”

Ein Rechtswissenschaftler der Universität Bayreuth wurde am Donnerstag, 2. Juni 2022, in eines der höchsten Ämter der Justiz berufen.

Heinrich Amadeus Wolff, Professor an der Uni Bayreuth, wurde am Donnerstag, 02. Juni 2022, zum Bundesverfassungsrichter ernannt. Foto: Universität Bayreuth

Eines der höchsten Ämter der deutschen Justiz wird seit Donnerstag, 2. Juni 2022, von einem Bayreuther bekleidet, wie aus einer Mitteilung der Universität Bayreuth hervorgeht.

Als Verfassungsrichter wird er sich künftig maßgeblich an der deutschen Rechtssprechung beteiligen.

Heinrich Amadeus Wolff freut sich auf neue Aufgaben und Kollegen in Karlsruhe

Am Donnerstag, 2. Juni 2022 ,hat der deutsche Bundestag Heinrich Amadeus Wolff, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht VII an der Universität Bayreuth, zum Nachfolger von Andreas Paulus am Ersten Senat des höchsten deutschen Gerichts gewählt. Die Amtszeit von Wolff beginnt mit der Ernennung durch den Bundespräsidenten. Der Universität Bayreuth bleibt Wolff weiterhin als Lehrstuhlinhaber verbunden.

„Es ist mir eine Ehre, an einer für den Staat so wichtigen und angesehenen Institution arbeiten zu dürfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Karlsruhe und auf die neuen Aufgaben, die dort auf mich warten“, erklärte Heinrich Amadeus Wolff nach der Wahl. Er fügte an: „Ich freue mich aber auch, dass ich der Universität Bayreuth weiterhin angehören werde! Gerade die Tätigkeit in Karlsruhe eröffnet auch neue Perspektiven, die ich in die Universität Bayreuth einbringen kann.“

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Wolff bleibt Uni als Dozent erhalten

Universitätspräsident Stefan Leible gratulierte im Namen aller Universitätsangehörigen und erklärte: „Professor Wolff wird sicher – soweit es seine Zeit künftig zulassen wird – sein Wissen in Bayreuth weiter einbringen und damit, wie es an unserer Rechtswissenschafts-Fakultät üblich ist, den Studierenden die Schnittstelle von Theorie und Praxis aus erster Hand präsentieren können. Natürlich bedauern wir es, Heinrich Amadeus Wolff künftig mit dem Bundesverfassungsgericht teilen zu müssen. Gleichzeitig sind wir aber höchst erfreut, dass Professor Wolff nun Mitglied des obersten deutschen Gerichts wird.“