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Einzelhandel

Bayreuther Karstadt vor dem Aus: Übernahme geplatzt

Der Investor “buero.de” hat seine Pläne aufgegeben, mehrere Karstadt-Filialen zu übernehmen. Damit ist auch für die Bayreuther Filiale eine Hoffnung geplatzt.

Der Investor “buero.de” reagiert damit auf die veränderte Planung von Galeria Karstadt Kaufhof. Damit ist die Übernahme gescheitert.

“buero.de”-Chef Markus Schön hat darüber informiert.

Keine Zukunft für Bayreuther Karstadt?

Galeria Karstadt Kaufhof hat kürzlich bekanntgegeben, dass das Unternehmen bis zu 90 Filialen schließen will – ursprünglich war von 47 Filialen die Rede gewesen. Der Investor “buero.de” wollte eigentlich Filialen und Mitarbeiter übernehmen, die Filialen mit der Eigenmarke “Schön hier” weiterführen. Doch daraus wird wohl nichts.

Laut “buero.de”-Chef Markus Schön haben die Nachrichten über ausgeweitete Schließungspläne die Kehrtwende verursacht: “Die Gerüchte über viel weitergehende Schließungen und die in diesem Zusammenhang in den letzten Tagen für uns deutlich gewordene Konfliktlage führen zu veränderten Rahmenbedingungen, die für uns nicht akzeptabel sind”, sagt Schön.

Furcht vor Mitarbeiter-Flucht

Dass mehr Karstadt-Filialen schließen sollen, könnte dazu führen, dass sich viele Mitarbeiter frühzeitig neue Jobs suchen, so die Befürchtung vom “buero.de”-Chef. “Wir haben immer gesagt, die Beschäftigten sind für uns der größte Schatz des Unternehmens. Ohne diese qualifizierten Kräfte sind wir nicht mehr von den Erfolgschancen einer Übernahme überzeugt.”

Die 47 Karstadt-Filialen wären laut Schön “perfekt” für eine Übernahme gewesen. “Nach der Horrornachricht für die Galeria-Beschäftigen von bis zu 90 zu schließenden Standorten und dem Wegfall von wohl jedem 2. Arbeitsplatz wäre es vermessen zu glauben, die guten Leute warten lange mit der Jobsuche. Deswegen sind die Meldungen über weitergehende Schließungsabsichten aus unserer Sicht fatal gewesen.” Das Unternehmen “buero.de” wolle nun auf anderem Weg seine Warenhaus-Kette aufbauen.