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Bayreuth

BG-Vorsitzender Stephan Müller wehrt sich gegen Oberbürgermeister

BG-Stadtrat Stephan Müller will einen Rundbrief von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger nicht auf sich sitzen lassen.

Der zentrale Stein des Anstoßes ist der Investitionsstau an den Bayreuther Schulen.

BG-Vorsitzender reagiert auf OB-Kritik

Das sei eine “Schuldabweisung” des Stadtoberhaupts, sagt Stephan Müller, Vorsitzender der Stadtratsfraktion Bayreuther Gemeinschaft (BG). Er bezieht sich dabei auf eine Bekanntgabe von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) vom gestrigen Donnerstag. Der Oberbürgermeister würde darin die Leistungen von seiner Amtsvorgängerin und Müllers Parteikollegin Brigitte Merk-Erbe kleinreden, so Müller.

Die Stellungnahme des Oberbürgermeisters wiederum bezieht sich auf die Kritik, die Stephan Müller beim politischen Aschermittwoch der BG geäußert hatte. Der Oberbürgermeister will in seiner Stellungnahme aufzeigen, dass er mehr als seine Vorgängerin in die Bayreuther Schulen investiert habe.

Müller aber zeigt sich davon nicht überzeugt – aus seiner Sicht lässt der OB wichtige Punkte weg.

Stephan Müller sieht Ebersbergers Liste als unvollständig an

Oberbürgermeister Ebersberger zählt in seiner Stellungnahme mehrere Leistungen aus der Zeit von Brigitte Merk-Erbe auf: die ersten Bauabschnitte des GCE und der Wirtschaftsschule, die Sanierung der Albert-Schweitzer-Schule nach dem Einsturz des Turnhallendaches, den Erweiterungsbau der Grund- und Mittelschule St. Georgen und die Dreifachturnhalle am Roten Main.

Stephan Müller kritisiert, dass Ebersberger hier wichtige Projekte ausgelassen habe, wie etwa die Sanierung der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, die 2019 unter Brigitte Merk-Erbe abgeschlossen wurde. Und auch: die neue Kletterwand in der RWG-Turnhalle, die neue Mensa an der Grundschule Herzoghöhe, der neue Pausenhof an der Luitpoldschule.

Zudem habe Brigitte Merk-Erbe die Neubauten der Gewerblichen Berufsschule und der Reha-Klinik ebenso angestoßen wie die Sanierung der Graserschule – wohingegen die CSU sich damals gegen eine Sanierung gestellt habe. Müller hält an seiner Einschätzung fest, dass der Sanierungsstau am jetzigen Oberbürgermeister liege, nicht an seiner Vorgängerin.