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Gastronomie

Neuer Café-Pächter im Schloss Fantaisie bei Bayreuth

Ein neuer Pächter hat das Café im Schloss Fantaisie in Donndorf bei Bayreuth übernommen. Er will die Besucher mit Kuchen und Brotzeiten zum Verweilen einladen.

Der Gastronom hat viele Jahre in Bayreuth gearbeitet, nun hat er im Schloss Fantaisie sein eigenes Café. Die ersten Wochen nach der Eröffnung verbucht er als Erfolg.

Das bt hat mit ihm über seine Pläne gesprochen.

Café im Schloss Fantaisie soll jetzt ganzjährig öffnen

Der gelernte Konditor Harald Reichelsdorfer war, wie er sagt, “überall in der Bayreuther Gastronomie”. Er hatte im Herzogkeller gearbeitet, in der Oberfrankenhalle und dem Hans-Walter-Wild-Stadion, neun Jahre lang leitete er die Kantine der Maisel-Brauerei. Wie hat es ihn ins Schloss Fantaisie verschlagen? “Es kam durch einen Besuch vor zwei Jahren”, sagt er. “Ich bin durch den Park spaziert. Das Café war damals geschlossen wegen Corona.”

Er habe sich damals gedacht, das Schloss bräuchte ein Café, das ganzjährig geöffnet ist. Denn vorher sei es auch unabhängig von Corona in den Wintermonaten geschlossen gewesen. Als das Café frei wurde, hat Reichelsdorfer zugeschlagen. Lesen Sie auch: Die bt-Leser haben abgestimmt, wo es die besten Faschingskrapfen in der Region gibt.




Der Kuchen überzeugt die Gäste

Der neue Pächter hat das Café am 20. Januar geöffnet. Mit ihm seit Beginn an Bord ist Serviceleiterin Bianka Rausseck. Sie zeigt sich zufrieden mit dem ersten Monat: “Die Leute schwärmen vom Kuchen”, sagt sie. “Viele vom Dorf holen ihn sich auch für zuhause.” Aber auch das Geschäft vor Ort laufe sehr gut, sonntags seien alle Tische besetzt. “Wir haben schon Stammgäste”, sagt Rausseck.

Besucher bekommen im Schloss-Café die Tasse Kaffee oder Cappuccino für 2,90 Euro. Ein Stück Kuchen kostet drei Euro, ein Stück Torte 3,50 Euro. Außerdem gibt es eine täglich wechselnde Suppe für 4,80 Euro pro Teller.

Brotzeit und Eisbecher im Sommer

Wenn im Frühjahr der eigentliche Schlossbetrieb wieder anläuft, möchten auch Harald Reichelsdorfer und Bianka Rausseck das Angebot ausweiten. “Im Sommer wollen wir einen Biergarten mit Brotzeiten eröffnen”, sagt Rausseck. Auch Eisbecher soll es dann geben. Mehr warme Gerichte auf der Speisekarte stehen aktuell aber nicht zur Debatte, sagen die beiden. Denn in dem denkmalgeschützten Gebäude dürfe man nicht kochen.

Die beiden schätzen dennoch die Arbeit in dem geschichtsträchtigen Schloss. Das Markgrafenpaar Wilhelmine und Friedrich hat es ab 1758 erbauen lassen, geplant gewesen war es als zweite Sommerresidenz neben der Eremitage. “Du kommst dir vor wie ein Kastellan, stimmt’s?”, sagt Serviceleiterin Rausseck scherzhaft zu Reichelsdorfer. Vom Flair des Cafés haben die beiden auch eine Vorstellung: “Gemütlich soll’s halt sein”, sagt Rausseck.

Längere Öffnungszeiten geplant

Bis zum Frühjahr wollen die beiden den Laden noch zu zweit schmeißen.  Dann wollen sie neue Mitarbeiter einstellen. Denn im Frühling und Sommer soll das Café an sechs Tagen die Woche öffnen. Zurzeit öffnet das Café freitags, samstags und sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr. Ab dem 1. April soll es von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 20 Uhr öffnen.