Zuletzt aktualisiert am

Coronavirus

Corona-Hammer in Bayern: Regeln bleiben bis April – Diese Lockerungen müssen trotzdem kommen

In Bayern sollen die Corona-Regeln nicht gelockert werden. Bis April gelten weiter Beschränkungen. Einige Regeln müssen trotzdem fallen. 

  • Lockerungen in Bayern beschlossen
  • Kein Freedom-Day in Bayern
  • Diese Regeln bleiben ab dem 20. März bestehen
  • Bayern will Regeln nicht lockern

Am Dienstag (15. März 2021) hat das bayerische Kabinett unter der Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) getagt. Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Florian Herrmann (CSU), Kultusminister Michael Piazolo (FW) und Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) haben danach bei einer Pressekonferenz die Ergebnisse verkündet.




Bayern lockert Corona-Regeln nicht

Staatskanzleiminister Florian Herrmann verkündete minutenlang, warum Bayern nicht wie angekündigt die Corona-Regeln ab 20. März 2022 lockert. Meistens ging es um Kritik an der Bundesregierung – selten um sinnvolle und medizinische Hinweise. “Die Regeln sind nicht umzusetzen.” Bayern könne die Hotspot-Regel nicht anwenden, da sie den Vertretern zu lasch und zu vage sind.

Am Mittag gibt Ministerpräsident Markus Söder zusätzlich eine Regierungserklärung im Landtag. Neben dem Krieg in der Ukraine soll er sich auch zum Corona-Plan äußern. 

Bis zum 2. April gibt es noch eine Übergangsregelung. Gesundheitsminister Holetschek (CSU) hat stark dafür plädiert, erklärte Herrmann. „Weil andere Bundesländer das auch machen“, war Herrmanns Erklärung.

Am Samstag, 19. März 2022, wird die Übergangsregelung in Kraft treten. Dann gilt Folgendes: Die bisherigen Regelungen zur Maskenpflicht bleiben bestehen. Die FFP2-Maske beim Einkaufen in Bayern entfällt damit nicht. Allerdings gibt es Änderungen in den Schulen: Ab dem 21. März entfällt die Maskenpflicht für Schüler am Platz in Grundschulen. Am 28. März entfällt die Maske für die 5. und 6. Klasse.

2G und 3G bleibt in Bayern

2G- und 3G-Regeln bleiben in Bayern ebenfalls bestehen. „Es wird nix geändert“, sagt Herrmann. Für die Gastronomie gilt damit in Bayern weiter die 3G-Regelung. Für Diskos bleibt es sogar bei der 2G-Regel.

Besucher und Beschäftigte in Krankenhäusern oder Pflegeheimen müssen sich weiter testen lassen. Auch hier wird nichts geändert.

Diese Lockerungen müssen in Bayern in Kraft treten

Dennoch gibt es Lockerungen, da einige Regeln in der Übergangsregelung nicht mehr vorgesehen sind. Herrmann machte deutlich, dass Bayern diese Regeln selbst nicht lockern wollte.

Ab dem 19. März 2022 entfallen deshalb in Bayern alle Kontaktbeschränkungen sowie die Obergrenzen bei Veranstaltungen.

Volksfeste und Jahrmärkte dürfen auch wieder stattfinden. Zusätzlich entfällt das Verbot von Alkoholkonsum an öffentlichen Plätzen.

Corona-Lage in Bayern “besorgniserregend”

Die Infektionszahlen steigen wieder. „Aktuell werden Höchstwerte erreicht“, sagt Herrmann. Dabei handle es sich hauptsächlich um den Subtyp B.A.2 von Omikron. Diese Variante sei nach Herrmanns Angaben „hochansteckend“. Das Infektionsgeschehen sei „dynamisch“. Damit nutzt Herrmann den Begriff, der in der Gesetzesvorlage des Bundes für eine Hotspot-Regelung vorgesehen ist.

35 Menschen in Bayern sind wegen des Coronavirus verstorben. „Zu viel“, sagt Herrmann. Eine Steigerung gibt es bei dieser Zahl aber nicht. Auch die Hospitalisierung sei stabil – und weit entfernt von „besorgniserregend“. Der kritische Wert liegt bei 1.200 – der aktuelle Wert liegt bei über 700 nach Herrmanns Angaben.

Besonderes Augenmerk legt Herrmann auf Schulen: Hier sei die Inzidenz bei 4.000 – im gesamten Freistaat bei 2.000.

Fazit vom Staatskanzleiminister: „Die Pandemie ist noch in vollem Gange“, sagt Herrmann. Es gebe Grund zur Besorgnis, weil sich viele Menschen anstecken. Deshalb werde es auch zu mehr Fällen im Krankenhaus kommen, wurde dem Kabinett von Ärztevertretern mitgeteilt.