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Coronavirus

Corona noch in zehn Jahren? Lauterbach wagt schockierende Prognose für die Zukunft

Bei der Talk-Show “Maischberger – Die Woche” am Mittwoch (16. Februar 2022) war Karl Lauterbach zu Gast. Dort geriet er stark in die Kritik.

Am Mittwoch (16. Februar 2022) war Gesundheitsminister Karl Lauterbach in Sandra Maischbergers Talk-Sendung in der ARD zu Gast. Sowohl die Moderatorin als auch die Experten sehen viele seiner Aussagen kritisch.

Der SPD-Politiker äußert eine finstere Prognose – und räumt am Ende zum Teil Scheitern ein.

Karl Lauterbach: “Corona ist noch in zehn Jahren im Gespräch”

Nachdem es besonders in Bayern starke Lockerungen der Corona-Maßnahmen gegeben hat und auch auf Bundesebene ab dem 20. März 2022 eine weitere Abschwächung der Maßnahmen vorgesehen ist, fragt Moderatorin Sandra Maischberger nach einem “Freedom-Day”. Lauterbach entgegnet darauf, dass das ein Begriff sei, den er überhaupt nicht angemessen fände. Er stellt sich weiter gegen die Formulierung eines solchen Tages: „Ich glaube, dass wir uns zehn Jahre lang mit Covid beschäftigen werden, aber in abnehmender Intensität.“

Die Frage sei Lauterbach zufolge immer noch, wie die Maßnahmen wirken, und dass es Menschen gebe, die auch nach dem 20. März noch gefährdet seien, darunter ältere Menschen und solche, die sich nicht impfen lassen können. Für diese Personen würde es auch nie eine volle Freiheit geben. „Wir haben eine zusätzliche Krankheit, mit der wir immer umgehen müssen“, führt der Bundesgesundheitsminister aus. Deswegen möge er den Begriff „Freedom Day“ überhaupt nicht. In Bayern treten die ersten Lockerungen ab Donnerstag (17. Februar 2022) in Kraft.

Lauterbach räumt Misserfolg in Talk-Show ein

Später spricht Maischberger das Thema der wegfallenden 2G-Regelung im Einzelhandel an. Sie fragt, ob nun die Ungeimpften nicht mehr die Gefahr seien oder ob er mit dem Druck auf die Personengruppe nichts erreicht hätte. Als die Moderatorin weiter nachhakt, gibt der Gesundheitsminister nach: „Wenn Sie einen Misserfolg hören wollen – genau.“ Lauterbach relativiert aber, dass dies bereits ein Problem der letzten Regierung gewesen wäre.