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Politik

Kontaktbeschränkungen in Bayern aufgehoben: Söder verkündet massive Lockerungen für alle

Das bayerische Kabinett hat sich heute (15. Februar 2022) zur Corona-Pandemie beraten. Im Mittelpunkt standen Lockerungen. 

  • Keine Kontaktbeschränkungen in Bayern für Geimpfte
  • 2G wird zu 3G
  • Massive Lockerungen der Corona-Regeln im Freistaat
  • Söder lockert Maßnahmen der Corona-Pandemie

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündet für Bayern massive Lockerungen. Das Gesundheitssystem sei nicht überlastet, weshalb Corona-Maßnahmen zurückgenommen werden könnten.

In Bayern gibt es damit schon Lockerungen vor der MPK am Mittwoch (16. Februar 2022). Alle Regeln wurden noch nicht aufgehoben.

Lockerungen in Bayern: Kontaktbeschränkungen und G-Regeln

Söder erklärt, „dass der Höhepunkt von Corona wohl erreicht ist“. Omikron ist viel weniger gefährlich als die vorherigen Varianten, berichtet Söder. Deswegen sind stufenweise Lockerungen notwendig. In Bayern werden schon heute viele Corona-Maßnahmen zurückgenommen.

Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte Personen wird in Bayern aufgehoben. Die Regelungen für Ungeimpfte bleiben damit bestehen.

Weiter werden die G-Regeln abgeschwächt. Wo 2G-Plus herrscht, gilt nun 2G. Wo bisher 2G gegolten hatte, gilt nun 3G. „Das ist möglich, weil im Arbeitsbereich ohnehin 3G gilt“, erklärt Söder. Amateursport, Kulturveranstaltungen, Fitnessstudios oder Universitäten sind davon beispielsweise betroffen. Diese Anpassungen gelten ab Donnerstag (17. Februar 2022).

Corona-Lockerungen in Bayern in Planung

Die G-Regeln in der Gastonomie werden aktuell nicht gelockert. Das solle nach Fasching geschehen. Dabei sollen auch Diskos und Clubs mit 2G-Plus wieder geöffnet werden, erläutert Söder. „Das Dickicht an Verordnungen muss gelockert werden“, sagt Söder weiter. Weiter macht Söder Hoffnung auf Volksfeste. Es könne ein anderer Frühling und Sommer werden. Hubert Aiwanger (FW) gibt sich zuversichtlich: “Ich gehe sehr stark davon aus, dass wir diese Feste realisieren können”, sagt er. Noch im Februar werde darüber diskutiert.

Grund für Hoffnung auf weitere Lockerungen machte Söder zusätzlich: Der Staat könne nicht dauerhaft für jeden Einzelnen sorgen. Masken, Impfung oder Tests werden zur Verfügung gestellt. „Dann ist das die Entscheidung des Einzelnen“, sagt Söder.

Bayern will Regeln wegen Corona beibehalten

Die epidemische Lage wird in Bayern bis zum 19. März verlängert. Danach will Söder begleitende Maßnahmen, um Corona-Regeln beibehalten zu können. Dabei gehe es um die Maskenpflicht oder Testverordnungen an Schulen, erläutert der Ministerpräsident.

Söder kritisiert weiter die Impfpflicht im Gesundheitswesen. Diese hätte im Dezember kommen müssen. Außerdem müsse eine allgemeine Impfpflicht kommen – keine einrichtungsbezogene Pflicht. „Die Regierung hat bis heute keinen Finger gerührt“, wirft Söder der Regierung vor.

Viele Corona-Regeln würden aktuell keinen Sinn mehr ergeben. Er fordert die Regierung deshalb zum Handeln auf.