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Coronavirus

Corona-Regeln ab 20. März: Maskenpflicht bleibt – strenge Hotspot-Maßnahmen geplant

Ab dem 20. März 2022 sollen tiefgreifende Corona-Regeln entfallen. Das neue Gesetz wird keinen Freedom-Day vorsehen. Das ist bisher bekannt.




  • Neue Corona-Regeln ab 20. März in Deutschland
  • Hotspot-Regel soll in Deutschland kommen
  • Maskenpflicht und Testpflicht bleiben

Ab dem 20. März sollen tiefgreifende Corona-Regeln entfallen. Das wurde bei der vergangenen Bunde-Länder-Konferenz beschlossen. Welche Regeln bleiben – und welche entfallen, ist aktuell noch nicht bekannt.

Bundesgeunsdheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte am Wochenende den neuen Gesetzentwurf an. Dieser solle am Mittwoch (09. März 2022) stehen, um im Kabinett beraten zu werden. Nun soll ein erster Entwurf durchgesickert sein.

Update vom 09. März: Diese Regeln sollen nach dem 20. März bleiben

Es gibt ab dem 20. März neue Corona-Regeln. Der Bild liegt nun ein erster Entwurf vor. Dieser werde im Bundestag beraten. Folgende Corona-Maßnahmen bleiben bestehen:

  • Maskenpflicht: Diese soll weiter in Altenheimen oder Krankenhäusern verpflichtend getragen werden. Außerdem bleibt die Maske im öffentlichen Nahverkehr. Der Fernverkehr wird nicht explizit erwähnt.
  • Testpflicht: Weiterhin muss an Altenheimen oder Krankenhäusern getestet werden. Auch in Schulen soll die Testpflicht beiben.

Diese Regeln sollen grundlegend bleiben. Zusätzlich gibt es eine Hotspot-Regel. Für regionale Hotspots soll es möglich sein, härtere Maßnahmen zu verhängen, wenn „konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage besteht“, berichtet die Bild. Eine solche Lage müsse das Bundesland zusammen mit der Behörde vor Ort feststellen. Starre Inzidenz–Grenzen werden nicht genannt.

Eine solche Lage soll nach Angaben der Bild bestehen, wenn in einer Region eine tödlichere Corona-Variante auftritt oder Überlastung des regionalen Gesundheitssystems wegen hoher Infektionszahlen droht. Ein konkreter Wert mit Inzidenz oder Hospitalisierung gebe es aktuell nicht.

Die Regeln könnten nach Bild-Informationen in einem Hotspot gelten:

  • Maskenpflicht im öffentlichen Raum
  • Abstandsregeln und Hygienekonzepte
  • 2G oder 3G für Orte mit Publikumsverkehr

Keine Corona-Regeln im Alltag mehr

Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärten nun im ZDF-Morgenmagazin: “Wir haben, glaube ich, einen sehr guten Kompromiss gefunden”, sagte Buschmann

Im Alltagsleben der Bürger werde es nach Buschmanns Angaben “so gut wie keine Einschränkungen mehr geben”. Ausnahmen seien Masken und Tests.

Die Tests sollen vor allem an Orten mit vulnerablen Gruppen zum Einsatz kommen – also in Krankenhäusern oder in der Pflege. Mehr ins Detail gingen die Politiker nicht.

Kein Freedom-Day in Deutschland – dafür Hotspot-Regel

Zusätzlich kündigte Lauterbach eine Hotspot-Regelung an. Darunter versteht er tiefgreifende Einschränkungen: Kontatktbeschränkungen und weitere G-Regeln. Genaueres konnte der Minister noch nicht erläutern.

Auch ohne Hotspot werden in Deutschland Corona-Regeln bestehen. Es solle ein “Basisschutz” sein. Lauterbach sieht hier vor allem die Maskenpflicht als wichtig an. Doch auch weitere Corona-Maßnahmen seien möglich. Denn noch vor wenigen Tagen warnte der SPD-Politiker vor einer “Sommerwelle” – deshalb werde es keinen Freedom-Day geben.

Der neue Gesetzentwurf der Ampel-Koalition wird deshalb mit Spannung erwartet. Im Gegensatz zur Bund-Länder-Konferenz sind bisher keine Details an die Öffentlichkeit gedrungen. Noch heute (9. März 2022) wird der neue Entwurf des Gesundheitsministers erwartet.