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Soziale Medien
Emotionale Nachricht von Besitzer an der Wilhelminenaue: Hunderte Jugendliche feiern – Kritik an Stadt und Polizei
Auf Facebook hat der Betreiber des Kulturkiosks erneut eine emotionale Nachricht verfasst. Diesmal gibt es Kritik an der Stadt und der Polizei.
Erneut gibt es negative Nachrichten aus der Wilhelminenaue. Der Betreiber des Kulturkiosks, Cornelius Sturm, hat erneut auf Facebook eine emotionale Nachricht verfasst – sogar Mitten in der Nacht.
Am Freitagabend haben in der Wilhelminenaue nach seinen Angaben Hunderte junge Menschen gefeiert – einen Sicherheitsdienst gab es nicht und auch die Polizei sei nur zu „höflichen Kurzbesuchen“ erschienen.
Randale in der Wilhelminenaue in Bayreuth
„Echt super. Es ist halb drei in der Nacht am Kiosk. Hunderte von feier- und saufwütigen Kids belagerten seit ca. 21 Uhr heute die Wilhelminenaue an der Seebühne“, beginnt der Verantwortliche des Kulturkiosks seine Nachricht.
Das schlimme an der Situation in der Nacht sei aber, dass „die städtische Park-Security“ an diesem Freitagabend frei hatte, „weil ein von langer kluger Hand vorgefertigter Plan heute einfach keinen Einsatz vorsieht“, schreibt er weiter. Sarkastisch fügt er noch hinzu: „weil man ja auch am Freitagabend nicht damit rechnen kann, dass das Wochenende ausbrechen könnte“.
Um Schäden zu vermeiden: Besitzer bleibt die Nacht in der Wilhelminenaue
„Seit Stunden laufe ich hier quasi alleine rum, um Schäden und Verunreinigungen menschlicher Art vom Kiosk und vom Stadtgartenamtseigentum abzuwenden“, beschreibt Sturm seine Arbeit in der Nacht auf Samstag.
Doch nicht nur die Stadt Bayreuth wird kritisiert – auch die Polizei habe nach Sturms Angaben nicht ausreichend gehandelt. „Die Polizei schaut auch gelegentlich mal zu höflichen Kurzbesuchen vorbei, fährt dann nach Lagebesichtigung aber gleich wieder.“
Kritik an Polizei in Bayreuth: Keine Kontrollen
Um 2:34 Uhr waren zwei große Bereitschaftspolizei-Wagen „auf der Durchreise ohne auch nur anzuhalten und vielleicht mal ein paar von den z.T. 14- bis 15-jährigen Besoffinnen nach dem Ausweis zu fragen und evtl. einfach mal nach Hause zu schicken“, schreibt Sturm weiter.
„Jetzt hat grad ein Polizist auf mein Zeichen angehalten und mir mitgeteilt, dass keine Minderjährigen angetroffen wurden. Muss ich ihm wohl glauben.“
Weiter schreibt Sturm: „Morgen früh müssen dann wieder die Stadtgartenamtsleute vom Gärtnerberuf zum Müllsammler wechseln. Ich bleib jedenfalls im Wohnmobil bis morgen früh vor Ort und lauf noch ab und zu ein Streifchen.“
Redaktion