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Bayreuth

Hohe Energiepreise drücken Bayreuther Stadtwerke-Ergebnis ins Minus

Dem Umsatz von fast 150 Millionen Euro stand im Jahr 2022 ein Verlust von 2,4 Millionen Euro gegenüber. Stadtwerke Bayreuth-Chef, Jürgen Bayer, ist zuversichtlich, dass die Energiekrise bald überwunden sein wird.

Laut Informationen der Stadtwerke Bayreuth ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 auf 150 Millionen Euro gestiegen, das Unternehmen hat aber einen Verlust von 2,4 Millionen Euro gemacht. Im Jahr 2021 hatte die Firma noch einen Gewinn von rund 700.000 Euro erzielt.

Stromerzeugung

Russland, bis dahin Deutschlands wichtigster Erdgaslieferant, stellte Mitte 2022 als Folge der europäischen Sanktionen die Lieferungen ein. Die Gaspreise verzehnfachten sich, was die Kosten für die Stromerzeugung um das bis zu Fünffache erhöhte.

Unter anderem mussten die Stadtwerke kurzfristig Energiemengen zu teuren Preisen für Neukunden einkaufen, die von Energiediscountern vor die Tür gesetzt wurden oder angesichts der hohen Preise bei den Stadtwerken Zuflucht gesucht hatten. Außerdem nahm das Unternehmen Kunden auf, die zuvor Verträge mit insolventen Energieversorgern hatten. Lesen Sie auch: Eine Mutter wollte mit ihrem Kind nach Bayreuth fahren, da hörte sie ein lautes Geräusch.




Andere Kosten

Neben den gestiegenen Energiekosten gibt es für die Stadtwerke dauerhafte wirtschaftliche Herausforderungen. Die Bäder und der Stadtbusverkehr weisen im Jahr 2022 ein Defizit von 8 Millionen Euro auf, im Jahr 2021 waren es 6,8 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr besuchten das Stadtbad 69.000 Badegäste (2021: 19.000), das Kreuzsteinbad 129.000 Besucher (2021: 80.000) und die Lohengrin Therme 113.000 Badegäste (2021: 38.000). Die Busse der Stadtwerke brachten im Jahr 2022 5,3 Millionen Fahrgäste ans Ziel; 2021 waren es 4,6 Millionen. Insgesamt 271.000 Kurzparker (+27 Prozent) nutzten die Parkeinrichtungen der Stadtwerke – das Parkhaus Oberfrankenhalle, die Tiefgarage Rathaus, die Tiefgarage Rathaus und der Parkplatz Am Sendelbach.