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Polizei

Festnahme am Bahnhof in Bayreuth: Bundespolizei ermittelt wegen Volksverhetzung

Für große Aufregung sorgte am Mittwochnachmittag ein 40-jähriger Mann im Zug von Hof nach Bayreuth. Nun ermittelt die Bundespolizei.

Für große Aufregung sorgte am Mittwochnachmittag, 17. August, ein alkoholisierter Mann im Zug (RE 3088) von Hof nach Bayreuth, in dem etwa 100 Reisende unterwegs waren.

Wie die Bundespolizeiinspektion Selb mitteilt, wurde der 40-jährige Mann am Bahnhof in Bayreuth festgenommen und die Ermittlungen gegen ihn eingeleitet.

Mann am Bahnhof Bayreuth verhaftet – Bundespolizei ermittelt

Der Vorfall ereignete sich im Regionalexpress nach Bayreuth. Ein in dem Zug befindlicher Reisender verständigte gegen 16:15 Uhr über sein Mobiltelefon die Polizei, dass ein augenscheinlich stark alkoholisierter Mann angebe, eine Waffe mit sich zu führen und Reisende mit Rechts gerichteten Parolen beleidige.

Sofort setzten sich mehrere Streifen der alarmierten Polizeiinspektion Bayreuth und der Bundespolizeiinspektion Selb vom Revier Bayreuth in Bewegung und veranlassten die Sperrung des Gleises im Hauptbahnhof Bayreuth, auf welchem der Regionalexpress einfuhr. Außerdem wurden auch wartende Reisende an zwei Bahnsteigen aufgefordert, diese für die polizeilichen Maßnahmen zu verlassen. Lesen Sie auch: Vandalismus in Kirche im Kreis Bayreuth.




Wodka- und Bierflaschen im Gepäck des 40-Jährigen gefunden

Nach dem Eintreffen des Zuges wurde der 40-jährige Deutsche von Polizeibeamten der Polizeiinspektion Bayreuth vorläufig festgenommen und anschließend an die mit der Sachbearbeitung betraute Bundespolizei im Bayreuther Revier übergeben. Die Durchsuchung des Mannes nach möglichen Waffen ist ergebnislos verlaufen. In seinem Gepäck befanden sich lediglich zwei halbe Flaschen Wodka, eine Flasche Bier und mehrere leer getrunkene Bierdosen.

Nachdem er einen Atemalkoholtest verweigerte, wurde über die Staatsanwaltschaft Bayreuth und den Ermittlungsrichter eine Blutentnahme angeordnet. Aufgrund eines festen Wohnsitzes durfte der 40-Jährige nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Jetzt muss sich der Mann aus Sachsen wegen mehrerer Straftaten verantworten. So schlagen Volksverhetzung, Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens zu Buche.

Durch die Gleissperrungen ist es zu Verspätungen von Zügen von insgesamt 49 Minuten gekommen.