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Freizeitpark

Neuer Freizeitpark im Kreis Bayreuth: deshalb droht ambitioniertes Projekt endgültig zu scheitern

Eine Projektentwicklerin will das Fränkische Wunderland in Plech (Landkreis Bayreuth) revitalisieren. Im Januar 2022 steht der Freizeitpark allerdings auf Messers Schneide.

  • Fränkisches Wunderland in Plech
  • Revitalisierung des Freizeitparks geplant
  • Verhärtete Fronten zwischen Projektentwicklerin und Gemeinde Plech
  • Entscheidung noch im Januar 2022 geplant

Das Fränkische Wunderland in Plech soll als Freizeitpark revitalisiert werden. Eine Projektentwicklerin aus der Region hat längst fertige Pläne.

Dennoch gerät der Freizeitpark im Kreis Bayreuth zu einer Hängepartie – und droht zu scheitern.

Fränkisches Wunderland in Plech

Plech und Freizeitpark gehören in der Wahrnehmung vieler Menschen aus der Region zusammen. Das Fränkische Wunderland in Plech wurde allerdings 2013 geschlossen. Birgit Hübner, Geschäftsführerin der Agentur „Kansas City Events“, möchte das Wunderland wieder aufmachen. Die Hürden im Austausch mit der Gemeinde Plech sind hoch – womöglich zu hoch.

Am 3. Januar 2022 veröffentlichte Hübner auf der Facebook-Seite „Fränkisches Wunderland“ ein ausführliches Statement zum aktuellen Stand der Dinge. Allerdings wirft der Post mehr Fragen auf, als dass er Antworten gibt. Ende November 2021 stellte Hübner die Pläne der Revitalisierung des Fränkischen Wunderland in Plech vor.

Neuer Freizeitpark im Kreis Bayreuth fraglicher denn je

Über ihre Pläne für das Fränkische Wunderland in Plech schreibt Hübner: „Bedauerlicherweise ist es so, dass das erste Ergebnis aus den Gesprächen im Dezember nicht zugunsten der kurzfristigen Aufarbeitung des 5-Stufen-Plans ausgefallen ist.“ Als diese fünf Schritte erläuterte Hübner dem bt Ende letzten Jahres die schrittweise Neueröffnung des Wunderlands. Als erstes wäre das Eventareal im Eingangsbereich des Parks schon 2022 an der Reihe. Märchenwald, Indianerland, Geisterstadt und Jefferson Street sollten idealerweise folgen.

Weiter lässt Hübner verlauten: „Wir nehmen nun nochmals all unsere Energie zusammen und werden im Laufe des Januars die sekundäre Möglichkeit für das Fortbestehen des Parks durch uns aufarbeiten, abstimmen und Entscheidungen treffen.“ Dann wäre auch ein erneutes – und wohl allerletztes – Gespräch mit der Gemeinde Plech denkbar. Die ist weiterhin Eigentümerin des Areals. Im Rathaus würde man das Gelände am liebsten verkaufen, Hübner bevorzugt eine mindestens drei Jahre lange Pacht. Eine vorerst dreimonatige Pacht sei für Hübner keine Option.

Fränkisches Wunderland: Entscheidung noch im Januar

Die Fronten in Plech scheinen verhärtet zu sein. Hübner weiß, dass sich nicht wenige Menschen in der Region das Revival des Fränkischen Wunderland in Plech wünschen. Das könne zu Spekulationen rund um das Projekt führen – was laut Hübner wiederum nur schädlich sei. „Wir bitten bei aller Diskussion und Euphorie davon abzusehen, zu spekulieren. Es ist nicht zum Wohle des Parks und der Projektfortführung, wenn Thesen aufgestellt werden, die nicht den Fakten entsprechen“, schreibt sie in ihrem Facebook-Post.

Noch im Januar wird die Hängepartie um das Fränkische Wunderland in Plech wohl beendet werden – in welche Richtung auch immer. Die Gemeinde Plech war für eine Stellungnahme und ihre Darstellung der Sicht der Dinge für das bt nicht zu erreichen. Lesen Sie auch: So sieht es aktuell im ehemaligen Wunderland in Plech aus.