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Friedrichsforum in Bayreuth: Der Putz muss weg – Baustelle auf Kurs

Bei der Sitzung des Bauausschusses der Stadt Bayreuth am Dienstag, 15. März 2022, ging es einmal mehr um das Friedrichsforum. Der Quartalsbericht wurde nachgeholt.

Der Mann mit den Ampeln ist wieder da. Frank Pickel, Projektsteuerer vom Büro Drees und Sommer aus Nürnberg, das sich für die größte Baustelle in Bayreuth verantwortlich zeigt, war in der Bauausschusssitzung am Dienstag, 15. März 2022, mal wieder vor Ort.

Pickel holte den Quartalsbericht vom letzten Quartal 2021 nach. In einer der letzten Sitzungen konnte er ihn coronabedingt nicht vorstellen. Pickel bringt etwas Optimismus in Bayreuths Dauerprojekt.

Friedrichsforum in Bayreuth: Fertigstellung nach Plan?

Die wohl erfreulichste Nachricht: Nach wie vor rechnet Pickel mit der Fertigstellung der Baustelle im dritten Quartal 2023. Es gebe kaum noch Risikopunkte. Insbesondere in der Planung und der Zusammenarbeit habe man eine Art “Trendwende” geschafft. Aktuell gebe es noch neun Millionen Euro an offenen Leistungen, wobei es, so Pickel, “in Richtung fertig werden” gehe. In seiner Präsentation tauchen schon Punkte wie “Endreinigung” auf.

Und gleich der nächste Positivpunkt: Das Budget ist aktuell weiter auf knapp 85 Millionen Euro angesetzt. Allerdings weist Pickel auch darauf hin, dass von den Reserven, die für das Projekt aufgebaut wurden, nicht mehr viel übrig sei. 2,3 Millionen seien aufgrund von Bauzeitverlängerungen, 1,9 Millionen für zusätzliche Leistungen aufgewendet worden. Dennoch: Mehr Sicherheit, insbesondere bei der Terminplanung soll es laut Pickel beim nächsten Quartalsbericht im Mai geben. Lesen Sie auch: Im Investitionsprogramm der Stadt wird die Sanierung des Friedrichsforums mit 95 Millionen Euro beziffert.




Der Putz muss weg

CSU-Fraktionsvorsitzender Stefan Specht greift in der Fragerunde ein Thema auf, das in einer der letzten Sitzungen aufkam: das Quecksilber, das im Putz des Foyers gefunden wurde. Auf die Nachfrage nimmt Pickel kein Blatt vor den Mund, denn Tatsache sei, dass der Putz sicher weg müsse, trotz des Denkmalschutzes. Die eingehende Untersuchung laufe allerdings aktuell noch.

Auch steht natürlich die Frage im Raum, wie sich die aktuelle Lage in der Ukraine auf die Baustelle auswirken wird, wie zweiter Bürgermeister Andreas Zippel (SPD) erfragt. Hierauf kann Pickel keine eindeutige Antwort finden, da die Preislage derzeit so “volatil” sei, dass sich die Verläufe nicht vorhersagen lassen. Im Auto habe er ein Gespräch mit einem Kollegen geführt, bei dem es um die Bestellung von Stahl ging. In dieser Erzählung kostete der laufende Meter Stahlträger am Montag 1.500 Euro, am Donnerstag 2.500 Euro und am Freitag war er nicht mehr lieferbar. Dies führe dazu, dass Pickel sich zum Einfluss des Ukraine-Krieges auf die Baustelle keine Einschätzung traue.