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Gas in Bayreuth wird fast doppelt so teuer: Stadtwerke ziehen Gaspreise wegen Ukraine-Krieg deutlich an

Die Stadtwerke Bayreuth müssen ihre Gaspreise erhöhen – und das nicht zu knapp. Ab Mai 2022 kostet die Kilowattstunde Gas fast doppelt so viel wie zuvor.

  • Gas in Bayreuth wird deutlich teurer
  • Preise werden beinahe verdoppelt
  • Preise werden auch im Sommer nicht deutlich sinken

Dass der Ukraine-Krieg bei der Gasversorgung auch in Bayreuth Auswirkungen haben wird – nicht nur bei den Spritpreisen – war abzusehen. Jetzt verkünden die Stadtwerke eine Steigerung der Gaspreise. Ab dem 01. Mai 2022 wird der Preis pro Kilowattstunde Gas fast doppelt so teuer. Das teilen die Stadtwerke in einer Pressemitteilung mit.

Gaspreise in Bayreuth steigen deutlich – das steckt dahinter

Die Preise an den Energiehandelsmärkten steigen derzeit von Rekordhoch zu Rekordhoch, schreiben die Stadtwerke in einer Pressemitteilung. Ursachen hierfür seien die weltweit hohe Nachfrage nach dem Corona-Knick und der Krieg in der Ukraine. Die Weltwirtschaft fahre insbesondere beim Gas seit vergangenem Sommer wieder hoch, so Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke.

Die Versorgung mit Erdgas sei in Deutschland zwar gesichert, allerdings würden auf die Stadtwerke-Kunden höhere Preise zukommen. Diese würden auch in den kommenden Monaten nicht drastisch sinken, weil die Gasspeicher im Sommer aufgefüllt werden müssten. “Wir sind daher gezwungen, – ebenso wie viele andere Energieversorger – unsere Gaspreise anzupassen”, sagt Bayer. Das bt hat vor einigen Wochen bereits bei den Stadtwerken nachgefragt. Auch damals wurden schon Anpassungen der Gaspreise erwähnt.




So viel kostet die Kilowattstunde dann in Bayreuth

Was bedeutet die Preiserhöhung nun konkret? Im günstigsten Tarif der Stadtwerke Bayreuth kostet die Kilowattstunde Gas ab dem 01. Mai 12,40 Cent. Die Erhöhung beträgt hierbei 5,83 Cent, heißt es in der Mitteilung der Stadtwerke. Hochgerechnet auf einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden Gas wären dies 73 Euro pro Monat mehr.

Die Stadtwerke werden allerdings alle Gaskunden per Brief im Detail informieren. Die monatlichen Abschläge der Kunden würden außerdem automatisch angepasst, “damit es bei der Jahresabrechnung keine böse Überraschung gibt”, wie es in der Mitteilung heißt. Noch vor wenigen Monaten hätte Bayer diesen ohne Zweifel großen Sprung nicht für möglich gehalten, sagt er. Die Stadtwerke warten bewusst für die Erhöhung die nächste Heizperiode, da man sich bewusst sei, dass die Heizkosten für viele Kunden mittlerweile sehr belastend seien.