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Gewitter in 2020: In Oberfranken gab es die wenigsten Blitze
Der Blitz-Informationsdienst von Siemens hat Daten zur Blitzverteilung in 2020 in Deutschland bekannt gegeben. In Oberfranken gab es wohl die wenigsten Blitze.
Wie die Tagesschau meldet, wurden vom Blitz-Informationsdienst von Siemens Zahlen über die Gewitter und Blitze in Deutschland im Jahr 2020 bekannt gegeben. Während es im Norden und Süden am meisten blitzte, blieb man in Oberfranken weitgehend verschont.
Für den August ist in Deutschland ein „Bibber-Sommer“ mit Kältewelle gemeldet.
Die wenigsten Blitze in Oberfranken
Nach Angaben des Siemens Blitz-Informationsdienstes war man wohl insbesondere in den oberfränkischen Städten Bamberg und Coburg am sichersten vor Blitzen. In Coburg wurde im gesamten Jahr 2020 nur ein Blitz gemessen, in Bamberg waren es zwei. Die Blitzdichte lag damit bei 0,02 und 0,04 pro Quadratkilometer. An dritter Stelle kommt Mainz mit 0,09.
Die am stärksten von Blitzen frequentierte Stadt sei Wolfsburg gewesen mit einer Blitzdichte von 5,8 Einschlägen pro Quadratkilometer. Zweiter und dritter sind die Stadt Kempten und der Landkreis Miesbach mit 5,1 und 4,7.
Bayern mit der zweithöchsten Blitzdichte
Trotz der niedrigen Blitzdichte in Oberfranken rangiert Bayern nach Bundesländern sortiert auf Platz 2 mit 1,6 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Getippt wird das nur von Hamburg mit 1,9. Hessen und Thüringen dagegen hatten nur Quoten von je 0,6. Bremen ist „Spitzenreiter“ mit 0,5.
Mehr Blitze, höhere Schäden
Im Vergleich zu 2019 zählte Siemens ca. 21 Prozent mehr Einschläge in Deutschland – 400.000 an der Zahl. Allerdings war 2019 auch sehr blitzarm. Zum Vergleich: 2007 waren es mehr als eine Million Einschläge. Die meisten Blitze letztes Jahr gab es am 13. Juni 2020 mit 89.000.
Die gemeldeten Schäden belaufen sich auf rund 200.000, was laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft die geringste Anzahl seit Einführung der Statistik 1998 sei. Der Durchschnittsschaden dagegen betrug 1300 Euro und lag damit höher als je zuvor. Die Gesamtschadenssumme ist somit um 10 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 260 Millionen gestiegen.
Redaktion