An der Königsallee soll künftig ein Nahversorgungszentrum entstehen,

Grünes Licht für neue Lebensmittelhändler und Discounter

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Das Nahversorgungskonzept der Stadt Bayreuth wird sei 2014 regelmäßig fortgeschrieben und immer wieder angepasst. Noch gibt es Lücken im Konzept. Jetzt hat der Bauausschuss grünes Licht gegeben, diese zu schließen.

Wo Bayreuth schlecht versorgt ist

Gut drei Viertel der Stadt sind gut versorgt. Doch 18 Prozent gelten als unterversorgt, acht Prozent sogar als nicht versorgt. Diese Bereichen lägen, laut Stadtbaureferentin Urte Kelm, meist am Rande der Stadt. In Meyernberg, Laineck oder Oberpreuschwitz bestehe Handlungsbedarf. Wichtig sei es, Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote des Alltags zu bündeln und auch für Fußgänger gut erreichbar zu halten. “Im Rahmen des Konzeptes müssen wir zentrale Standorte innerhalb der Stadt erkennen und festlegen”, so Kelm.

Kernbereich: Königsallee / Neue Heimat

Neue Heimat Bayreuth

Im Stadtteil Neue Heimat ist die Wohndichte besonders hoch. Foto: Carolin Richter

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HWK: Lebensmittelhandwerk statt Discounter

Der Schwerpunkt der Planungen liegt im Bayreuther Osten, da in den Stadtteilen “Neue Heimat” oder “Hammerstatt” besonders viele Menschen wohnen. In der Nähe des Discounters in der Königsallee könnten sich künftig weitere Läden ansiedeln. Die Handwerkskammer für Oberfranken unterstützt die Planungen der Stadtverwaltung und bittet darum, in diesem Bereich einen Lebensmittelhandwerker einem weiteren Discounter vorzuziehen.

Ich kann es nur unterstützen das Entwicklungskonzept fortzuschreiben und bald mit Leben zu füllen. Es ist wichtig den Anwohnern in der Hammerstatt, der Neuen Heimat und entlang der Königsallee kurze Wege zu ermöglichen.

(Ernst-Rüdiger Kettel, Bayreuther Gemeinschaft)

Wo Handlungsbedarf besteht

Das Nahversorgungskonzept umfasst insgesamt folgende Bereiche in Bayreuth:

  • Altstadt / Bamberger Straße
  • Birken / Wittelsbacherring
  • Roter Hügel / Preuschwizer Straße
  • Röhrensee / Justus-Liebig-Straße
  • Kreuz / Scheffelstraße
  • Neue Spinnerei / Nordring
  • Festspielhügel / Gravenreuther Straße
  • St. Georgen / Bernecker Straße
  • Neue Heimat / Königsallee
  • Aichig / Grunaucenter

Wir sollten wegkommen von reinen eingeschossigen Bauten und die Wohnbebauung mit den Nahversorgern kombinieren. Der Raum sollte auch in der Höhe optimal ausgenutzt werden.

(Thomas Bauske, SPD)

Grundsätzlich ist es richtig, eine Mehrgeschossigkeit der Bauten zu prüfen, allerdings sollte man sich dabei aber nicht nur auf die Wohnbebauung beschränken.

(Urte Kelm, Stadtbaureferentin)