Hamsterbacke: Renovierung und erste Produkte im Unverpackt-Laden
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Seit 1. November ist der Verein Hamsterbacke in die Räume eines früheren Orthopädie-Geschäfts am Hohenzollernring eingezogen. Dort soll Bayreuths erster Unverpackt-Laden entstehen. Am Samstag haben die Mitglieder gemeinsam Pläne für die anstehende Renovierung geschmiedet. Eindrücke von den Räumen gibt’s im Video.
Früher als erwartet
Im Juni gründete sich der Verein Hamsterbacke e.V. mit 93 Mitgliedern. Damals ging man davon aus, dass mindestens 413 Mitglieder nötig sind, um den Laden eröffnen zu können. Doch viele der Mitglieder zahlten freiwillig mehr ein, als den nötigen Mitgliedsbeitrag von 5 Euro, wie Vorstand Michael Cormann erklärt. Deswegen könne der Laden früher, als erwartet, realisiert werden.
Der Plan: Eröffnung Anfang 2020
Von knapp 400 Mitgliedern sind knapp 40 in den verschiedenen Arbeitskreisen aktiv, um die Umsetzung voran zu treiben. Es werden aber noch mehr helfende Hände benötigt. „Wir haben schon Wände herausgerissen und geplant wie die Räume genutzt werden sollen“, sagt Susanne Dobelke vom AK Laden. Doch in den kommenden Wochen steht noch vieles an: „Wir planen gerade welche Handwerker wir brauchen und, welche Dinge wir selbst angehen können“, erklärt sie. Wenn alles gut laufe, plane man den Unverpackt-Laden Anfang 2020 eröffnen zu können, ergänzt Julia Marx.
Was an Ausstattung benötigt wird
Man habe sich bei anderen Unverpackt-Läden umgeschaut und inspiriert, sagt Susanne Dobelke. Jetzt wird zum Beispiel abgestimmt, welche Behältnisse zum Einsatz kommen. Bei der Ladenausstattung wird noch Einiges benötigt: Angefangen von Sitzgelegenheiten und Tischen, über eine Küchenzeile, bis hin zu Regalen, Gläsern oder Körben. Jedes Mitglied kann sich in eine Liste eintragen, wenn man etwas davon beisteuern kann oder Rat weiß.
Handwerker gesucht
In den kommenden Wochen sind vor allem die Leute wichtig, die mit anpacken können. Zum Beispiel muss ein neuer Fußboden verlegt, Regale gebaut und ein Lager angelegt werden. Außerdem bekommen die Wände einen neuen Anstrich, Türen werden restauriert und eine Küche wird eingebaut.
Was es im Laden zu kaufen geben soll
Der AK Produzentinnen hat sich mit der Frage beschäftigt, was es zu kaufen geben soll. „Wir fangen mit Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Nudeln, Kaffee und Kakao an. Aber auch Haushaltsprodukte, wie Waschmittel oder Spülmittel soll es geben“, sagt Julia Marx.
Obst und Gemüse folgen
Wenn sich alles gut eingespielt hat, käme in den Monaten nach der Eröffnung voraussichtlich auch frisches Obst, Gemüse oder Käse mit dazu. Bisher haben die Mitglieder des AK Produzentinnen bereits neue Kontakte zu regionalen Partnern geknüpft. Teilweise persönlich, auf Veranstaltungen oder via Telefon.
Offen für neue Produktvorschläge
„Man kann uns gerne immer wieder Produktvorschläge schicken, die wir dann prüfen“, ergänzt sie. Der Standard: Alle Lebensmittel für den Unverpackt-Laden sollen ökologisch angebaut und aus der Region sein. „Sie müssen allerdings nicht unbedingt das Biosiegel tragen. So möchten wir auch kleinere Partner unterstützen, die sich das Siegel vielleicht nicht leisten können“, sagt sie. Außerdem seien auch lokale Hersteller von Interesse, die etwas Außergewöhnliches anbieten.