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Wetter

“Mega-Hitzewelle” in Deutschland: Lauterbach schlägt Alarm und warnt vor Toten

Die Temperaturen sollen schon bald massiv ansteigen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt dahingehend vor Todesfällen.

Mehrere Wetterexperten sagen eine enorme Hitzewelle in den nächsten Tagen für Deutschland voraus. Die Temperaturen steigen locker über 30 Grad, teilweise seien demnach auch über 40 Grad möglich.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht darin eine große Gefahr und warnt sogar vor Todesfällen.

Hitzewelle in Deutschland

ZDF-Wetterexperte Öden Teil schreibt auf Twitter: “Mit all der gebotenen Ruhe, denn es ist noch über eine Woche hin, aber ich habe noch nie solche Temperaturen für Deutschland in einem Wettermodell gesehen.” Jene Wetterkarte zeigt für Montag, 18. Juli 2022, eine tiefrote Hitzedecke über Europa und Deutschland, wie das Nachrichtenportal inFranken meldet. Lesen Sie auch: Im Juni warnte der Deutsche Wetterdienst vor erhöhter UV-Strahlung.

Auch Christian Lorenz, Wetterexperte des Bayerischen Rundfunks, sieht Höchsttemperaturen voraus. Auch 45 Grad seien möglich. Für Bayern prognostiziert Lorenz bis zu 42 Grad, wie nordbayern.de meldet. Aber: “Da gibt es noch große Unsicherheiten, das ist einfach noch zu weit hin.” Laut DWD gehe es ab Mittwoch mit den heftigen Temperaturen los. Bis zu 34 Grad können im Südwesten Deutschlands auftreten. Grund hierfür sei auch, dass sich der Zustrom kühler Luft aus dem Norden abschwäche. Ab dem 18. Juli sollen die Nächte dann teils “tropisch” werden.




Hitzetode in Deutschland?

Gesundheitsminister Lauterbach mahnt daher auf Twitter schon jetzt, für die kommende Hitzewelle vorzusorgen: “Wir müssen jetzt schon damit beginnen, ältere und kranke Menschen vor der Mega-Hitzewelle zu schützen.” Vorräte an Flüssigkeit, Ventilatoren, über die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr reden. Lauterbach sagt, dass die Hitzewelle “viele Todesopfer” bringen könnte.

Vor kurzem wurde laut inFranken eine Studie veröffentlicht, die belegen soll, dass zwischen 2018 und 2020 hohe Sommertemperaturen zu “Tausenden hitzebedingten Sterbefällen” geführt hätten. Forschende des Robert-Koch-Instituts, des Umweltbundesamts und des Deutschen Wetterdienst schrieben außerdem Anfang es Jahres im Deutschen Ärzteblatt, dass erstmals seit Beginn des Untersuchungszeitraums 1992 eine Übersterblichkeit aufgrund von Hitze in drei aufeinanderfolgenden Jahren aufgetreten seien.

Bei der Studie wurden für die Analyse jedoch statistische Verfahren angewandt, da Hitze nur selten als direkte Todesursache erkannt werde, so inFranken. Unter anderem könnten hohe Temperaturen das Herz-Kreislauf-System stark belasten und bestehende Beschwerden wie Atemwegserkrankungen verstärken.