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Warnung
Deutschlandweite Katastrophenwarnung? Fehlanzeige
von bt-Redaktion
Heute am 08, Dezember 2022, soll eine probeweise Katastrophenwarnung des Warnsystems Cell-Broadcast durchgeführt werden.
Das Warnsystem “Cell-Broadcast” wird in Deutschland eingeführt.
Heute am 8. Dezember 2022, um 11 Uhr gab es einen Katastrophenalarm. Allerdings hat der nicht ganz so einwandfrei funktioniert.
Update vom 08. Dezember 2022 um 15:12 Uhr: Katastrophenalarm? Fehlanzeige
Der heute um 11 Uhr geplante Katastrophenalarm vom Bund, Ländern und Kreisen regt gemischte Gefühle bei den meisten. Auch wir in der bt-Redaktion haben natürlich um 11 Uhr auf den prophezeiten Alarm gewartet. Allerdings schlug der Alarm nur bei einem von sechs Smartphones an. Unser Fazit: Im Falle einer Katastrophe wird immerhin unsere Praktikantin gerettet.
Auch unsere Leser haben sich zu dem Thema bei uns gemeldet. Der Konsens war, bei den meisten ging der Alarm nicht. Egal ob iPhone oder Androide Smartphone viele unserer Leser hatten Probleme. Dieser Versuch war allerdings nach dem im Jahr 2020 schon der zweite der Deutschlandweit nicht perfekt funktioniert hat.
Deshalb wünschen sich unsere Leser und bestimmt auch viele andere in Deutschland, dass dieses Problem schnellst möglich gelöst wird, dass wir im Falle einer Richtigen Katastrophe auch wirklich gewappnet sind.
Update vom 08. Dezember 2022 um 08:24 Uhr: Bundesweiter Warntag
Heute, am Donnerstag den 8. Dezember 2022 findet der bundesweite Warntag statt. Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise erproben ab 11:00 Uhr in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Die Probewarnung wird erstmals über Cell Broadcast verschickt und erreicht viele Handys in Deutschland direkt.
Der Bundesweite Warntag hat das Ziel, Einwohner Deutschlands über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und für Warnungen zu sensibilisieren.
Erstmeldung vom 13. November um 09:26 Uhr: Katastrophenwarnung in Deutschland
In den kommenden Tagen werden alle Besitzer eines Mobiltelefons in Deutschland mit einer SMS über das neue Katastrophen-Warnsystem Cell-Broadcast infomiert. Dies teilten die Mobilfunk-Betreiber Vodafone, Deutsche Telekom und O2 mit. Am 8. Dezember soll das neue Warnsystem getestet werden – in allen 294 Landkreisen und 107 kreisfreien Städten. Lesen Sie auch: Im Mai gab es einen Probealarm. In Bayreuth ertönten dabei nicht alle Sirenen.
Der Merkur erklärt, wie das System grundsätzlich funktioniert. Bei dem System werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind, woher sich auch der Name ableitet. Der Unterschied zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn: Man braucht keine App, um alarmiert zu werden. Der Warntext erscheint ohne Zusatz-Anwendung auf dem Bildschirm, eine SMS oder Mitteilungs-App muss also auch nicht geöffnet werden. Außerdem ertönt ein lautes Tonsignal, wenn der Warntext eintrifft.
Darum wird Cell Broadcast eingeführt
Grund für die Einführung des Systems ist, dass bei der Flutkatastrophe im Juli 2023 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die herkömmlichen Sirenen und Warn-Apps nicht ausreichten, um die Bevölkerung flächendeckend zu warnen, so der Merkur. Cell Broadcast ist in anderen EU-Staaten bereits im Einsatz.
Doch Vorsicht: Es sind nicht ausnahmslos alle Handys zwangsläufig mit dem Warnsystem kompatibel. Beim Apple iPhone wird die iOS-Version 16, 15.7.1 und 15.6.1 benötigt. Android-Handys sind ab Version 11 kompatibel. Weiterhin muss das Handy eingeschaltet und empfangsbereit sein.