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Coronavirus

Keine Lockerungen vor Ostern: Kretschmann sieht keine Chance für baldiges Ende von Corona-Beschränkungen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will derzeit nicht über Corona-Lockerungen nachdenken. Das machte der 73-Jährige nach der Kabinettssitzung in Stuttgart deutlich.

Am Dienstag, 1. Februar 2022, tagte nicht nur der bayerische Ministerrat – auch das baden-württembergische Kabinett traf sich zur Beratung zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident in Baden-Württemberg, äußerte nach der Sitzung in einer Pressekonferenz deutliche Zweifel daran, bis Mitte April die Corona-Maßnahmen lockern zu können.

Kretschmann sieht Lockerungen kritisch

Auf die Frage, ob in seiner Regierung “Exit-Strategien” aktuell Thema wären, entgegnete Kretschmann deutlich, dass er eine solche Debatte vor Ostern überhaupt nicht sehe: “Wir brechen keine Debatte über Exit-Strategien vom Zaun – das wäre völlig unangemessen und das völlig falsche Signal.” Markus Söder plant aktuell schon im Februar Lockerungen.

Die Aussage begründete Kretschmann damit, dass in Baden-Württemberg die Regeln erst vor Kurzem verschärft worden seien, so zum Beispiel mit der FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. “Das werden wir jetzt nicht durch haltlose Exit-Debatten konterkarieren”, sagte er.

An den “Rat der Fachleute halten”

Für den Moment gelte weiterhin, sorgsam die Regeln zu beachten und vor allem, sich impfen zu lassen: “An dieser Front wäre noch sehr viel zu tun, anstatt solche Debatten zu führen.”

Kretschmann werde sich bei seiner Corona-Politik an die Tatsachen und den Rat der Fachleute halten, da er keine “Gelüste des Durchregierens” habe. Lockerungen kämen dann infrage, wenn die Lage dies zulasse. Er möchte nicht als “besonders scharfer Corona-Hardliner” in die Geschichte der Pandemie eingehen.