Klimaschutzkonzept für Bayreuth: Das kommt auf die Stadt zu
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Bayreuth braucht ein Klimaschutzkonzept: Diese Meinung vertrat die Bewegung Fridays of Future bei der Bayreuther Bürgerversammlung Mitte Oktober. Wie die Umsetzung aussehen könnte? Darüber hat der Ältestenausschuss am Montag beraten.
Förderchance bei zeitnaher Beantragung
Bei der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes wollen die Grünen nicht all zu viel Zeit verstreichen lassen. Der Grund: Nur wenn das Konzept zwischen dem 1. Januar und 31. März 2020 eingereicht wird, hat es die Chance hoch gefördert zu werden. Das Bundesumweltministerium könnte dann bis zu 65 Prozent beisteuern.
Stadträtin Sabine Steininger schlug vor, eine Energieagentur oder ein qualifiziertes Fachbüro für weitere Details zu beauftragen.
Es ist wichtig sich Hilfe zu holen – damit man Fehler, die anderen Städten bereits unterlaufen sind, nicht erneut begeht.
(Sabine Steininger, Bündnis 90 / Die Grünen und Unabhängigen)
Stelle in Bayreuth für 2020 geplant
Der Ältestenausschuss einigte sich letztlich darauf, schnellstmöglich Agenturen zu kontaktieren und sich zeitgleich um die Stellenausschreibung zu kümmern. Vorgesehen ist die neue Stelle im Bereich Klimaschutzmanagement für 2020, wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe erklärte.
Beratung mit dem Landkreis
Steininger riet der Stadtverwaltung außerdem sich zuvor mit dem Landratsamt auszutauschen. Thomas Ebersberger (CSU) stimmte ihr dabei zu.
Es stimmt, dass uns der Landkreis Bayreuth im Bereich Klimaschutz weit voraus ist. Daher wäre eine Zusammenarbeit sicherlich sinnvoll.
(Thomas Ebersberger, CSU)
Auf die Stadt Bayreuth zugeschnitten
Stadtbaureferentin Urte Kelm mahnte allerdings: Wichtig sei es, das Konzept konkret für die Stadt Bayreuth zu formulieren und sich nicht an Bausteinen anderer zu bedienen. “Das Konzept braucht Substanz”, fügte sie hinzu. Auch Bürger und Wissenschaftler sollten deswegen beratend zu Wort kommen. Zudem solle eine Art Gremium eingerichtet werden, das dem Stadtrat Empfehlungen gibt.
50.000 Euro einplanen
Der Vorschlag des Ältestenausschusses: Im Haushalt 2020 sollen zunächst 50.000 Euro für das Klimaschutzkonzept selbst sowie erforderliche Mittel für das Personal eingestellt werden. Außerdem müsse die Stadtverwaltung regelmäßig über die Entwicklung des Konzeptes auf dem Laufenden gehalten werden. Die genaue Umsetzung, wird Thema in der nächsten Sitzung des Stadtrats sein.