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Bayreuth
Update: Vor Demo in Bayreuth – Blockade von A9 untersagt
von Hans Koch
Kraftfahrer und Landwirte aus ganz Oberfranken demonstrieren dieses Wochenende. Im Landkreis Kulmbach kann man nicht wie geplant vorgehen.
Update vom Freitag, dem 26. Januar 2024, um 11:20 Uhr:
Eine Gruppe von Kulmbacher Landwirten hatte geplant, am heutigen Freitag, dem 26. Januar 2024, die A9 zwischen den Anschlussstellen Himmelkron und Marktschorgast zu blockieren.
Im Vorfeld kam es zum Gespräch mit dem Kulmbacher Landratsamt, an dem auch Landrat Klaus Peter Söllner teilnahm. Seitens der Behörde kam dann offiziell das Verbot der Aktion.
Nicht nur wäre dies ein großer Eingriff in den Straßenverkehr, die Aktion wäre schlichtweg zu gefährlich gewesen. Mit Gedanken an Wochenendverkehr und Bahnstreik hätte man wohl einen großen Teil des Verkehrs im Landkreis lahmlegen können.
Update von Donnerstag, den 25. Januar 2024, um 18:35Uhr:
Darüber informierte der Landkreis Bayreuth
Fahrzeugkonvoi aus Hiltpoltstein
Für die angekündigte Demo am Samstag in Bayreuth hat sich nun auch ein Fahrzeugkonvoi angekündigt. Etwa 150 Fahrzeuge machen sich am Samstagmorgen aus Hiltpoltstein (Landkreis Forchheim) auf den Weg zum Bayreuther Volksfestplatz.
Ab ca. 7:30 Uhr fahren die Teilnehmer auf der B2 in Richtung Bayreuth. Dabei durchfahren sie den südlichen Landkreis und kommen schließlich über die Nürnberger Straße in den Bayreuther Stadtbereich. Hierbei fahren sie über den Hohenzollernring, die Königsallee und die Friedrich-Ebert-Straße zum Volksfestplatz.
Dadurch wird der Verkehr auf der B2, in den einzelnen Ortschaften und im Stadtgebiet maßgeblich eingeschränkt. Zur Absicherung wird die Kolonne von den örtlichen Polizeidienststellen begleitet.
Update von Donnerstag, den 25. Januar 2024, um 13:00 Uhr:
Dies berichtet die Stadt Bayreuth.
Neues zur Demo der Kraftfahrer in Bayreuth
Die Stadt Bayreuth meldet, dass die Teilnehmer der Demonstration des Landesverbandes Bayerischer Transport und Logistikunternehmen sich bereits ab circa 9:00 Uhr auf dem Volksfestplatz in Bayreuth sammeln.
Um 12:00 Uhr werden die Demonstranten dann über die Äußere Badstraße, die Wieland-Wagner-Straße, die Richard-Wagner-Straße sowie die Maximilianstraße zum Ehrenhof laufen. Dort endet die Veranstaltung um 15:00Uhr, so die Stadt Bayreuth. Der Rückweg zum Volksfestplatz wird ebenso Zufuß bestritten.
Zu den Zeiten der An- und Abreise der Teilnehmenden kann es zu Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet und in den umliegenden Straßen beim Volksfestplatz kommen.
Erstmeldung von Mittwoch, den 24. Januar 2024, um 15:40 Uhr:
Diesmal handelt es sich aber nicht um eine Sternfahrt.
Kraftfahrer und Landwirte demonstrieren in Bayreuth
Spediteure und Landwirte aus ganz Oberfranken wollen sich diesen Samstag, dem 27. Januar 2024, für eine Demonstration samt Kundgebung in Bayreuth treffen. Laut Maximilian Raimund, einer der Organisatoren der Aktion, werden bis zu 1000 Fahrzeuge und 2000 Teilnehmer erwartet.
Ab 11 Uhr sollen Lkw und landwirtschaftliche Fahrzeuge am Volksfestplatz eintreffen. Dabei handelt es sich allerdings um keine Sternfahrt. Jeder Teilnehmer kommt eigenständig nach Bayreuth. Deshalb gibt es auch keine Fahrtroute, um eventuelle Verkehrseinschränkungen vorauszusagen.
Gegen 12 Uhr beginnt der Fußmarsch zum Ehrenhof. Dort sollen 13 Uhr die Kundgebungen stattfinden. Als Redner kommen laut Raimund unter anderem die Mitglieder des Bundestags Silke Launert (CSU) und Thomas Hacker (FDP) sowie der Landtagsabgeordnete Frank Diehl (CSU) und Karl Lappe vom Bayerischen Bauernverband. Lesen Sie auch: Auch eine Demonstration gegen Rassismus findet dieses Wochenende wieder im Bayreuther Land statt.
Kraftfahrer fordern Wettbewerbsgleichheit
Die Demonstration gilt als Solidarisierung zwischen Spediteuren und Landwirten. Trotzdem haben die Kraftfahrer auch eigene Anliegen. Zum einen fordert man eine Beendigung der CO₂-Doppelbelastung, die durch die Erhöhung der Maut und den höheren Abgaben beim Treibstoff zustande kommt.
Zudem fordert man einen EU-weite Wettbewerbsgleichheit. Laut Maximillian Raimund werden die derzeitigen Kabotage-Regelungen nicht richtig überwacht. Speditionen aus günstigeren Nachbarländern hätten so einen Vorteil. “Das macht die Situation für deutsche Spediteure schwierig”, sagt Raimund.