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Kreisausschuss

Landkreis Bayreuth soll attraktiver werden – so stellt sich die Region in Zukunft auf

Die Regionale Entwicklungsagentur (RE) im Landkreis Bayreuth war Thema auf der Kreisausschusssitzung am Montag (2.11.2020) im Landratsamt. Vorgestellt wurde unter anderem wie und woran dort gearbeitet wird.

Damit der Landkreis Bayreuth attraktiver wird, gibt es die Regionale Entwicklungsagentur (RE). Ihre Arbeit betrifft kurz gesagt alle Bereiche des Lebens im Landkreis Bayreuth. Das macht es schwer, die Qualität ihrer Arbeit zu bewerten. Ein von Kreisrat Stephan Unglaub (SPD) beantragter Sachstandsbericht vor dem Kreisausschuss sollte am Montagnachmittag (2.11.2020) nähere Einblicke geben. Das Fifty-Fifty-Taxi ist ein konkretes Beispiel von Projekten der RE.

Regionale Entwicklungsagentur im Landkreis Bayreuth: „Perspektive 2030“ ist anvisiert

Wichtig bei der RE im Landkreis Bayreuth ist, dass über Fraktionsgrenzen hinaus gemeinsam gearbeitet wird. Es geht um eine möglichst positive, querschnittorientierte Entwicklung der Region. Sprich: Möglichst allen soll es möglichst gut gehen.

Dazu erarbeitet die RE Enwicklungsleitlinien, schlägt ganz konkrete Projekte vor oder bearbeitet Anträge aus den Fraktionen im Kreisausschuss, welche die „Perspektive 2030“ betreffen.

Förderprojekte im Kreis Bayreuth

„Grundlegend werden dabei immer die Inhalte der fraktionsübergreifend erstellten „Perspektive 2030“ des Landkreises als langfristiges Ziel anvisiert. Die darin enthaltenen Entwicklungslinien und Zielsetzungen können als „Planungsleitplanken“ betrachtet werden“, heißt es offiziell.

Zudem gibt es separat laufende Förderprojekte, die mit „Perspektive 2030“ konform gehen. Sie werden bearbeitet und umgesetzt. Beispiele sind das Regionalmanagement (RM), „Demokratie leben“ oder „Mobilität 2030“. „Teilweise werden auch Landkreis- Projekte im Rahmen dieser separaten Konzepte und Kooperationen umgesetzt und finanziert.“

Projekte der RE im Landkreis Bayreuth

Keine Frage: Es ist schön hier. Auch klar: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nicht schön. Die RE arbeitet daran, die Schönheit der Region in die Zukunft zu tragen. Eins und Eins macht zwei und so soll beispielsweise demnächst eine Homepage starten „Landkreis Bayreuth erleben“.

Weil es ein Leben nach Corona geben wird, hat man hier insbesondere an die Gastronomie gedacht. Auch oder gerade sie ist ein Teil der Schönheit der Region und soll erfolgreich in die Zukunft gebracht werden.

Projekt für leere Immobilien

Schön sind beispielsweise auch unsere Innenstädte. Nicht so schön ist Leerstand, gerade dann, wenn es sich um Altbauten handelt, die auf dem Immobilienmarkt schwer zu veräußern sind. Projekt der RE dazu: 1.000 Euro für 100 Euro. Das beschreibt, was passiert. Eigentümer zahlen 100 Euro und erhalten im Rahmen des Projektes eine Beratungsleistung wie etwa zur Frage „Wie modernisiere ich richtig?“ im Wert von 1.000 Euro.

Beratungsgutscheine für schöne Innenstädte

Rund 20 dieser Beratungsgutscheine seien schon abgerufen worden. Es werden sogar schon erste Häuser renoviert, auf dass die Innenstädte schön bleiben, vielleicht sogar noch ein bisschen schöner werden. „Damit kriegen wir Bewegung in den starren Immobilienmarkt.“

Der Kreisausschuss hat den Sachstand zur Regionalen Entwicklungsagentur Landkreis Bayreuth zur Kenntnis genommen. „Der Antrag von Kreisrat Stephan Unglaub (SPD) vom 29.6.2020 ist damit abschließend behandelt.“

Bayreuther Tagblatt - Raphael Weiß

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß