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Bluttat
Messerangriff in Würzburg: Bayreuther Abgeordnete warnt vor „rechten Hetzern“ wegen Taten Einzelner
Nach dem Messerangriff in Würzburg meldet sich die Integrationsbeauftragte aus dem Bayerischem Landtag. Die Bayreuther Politikerin will rechte Hetze vermeiden.
Die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer (Mitglied des Landtages) verurteilt die Messerattacke eines 24-jährigen Somaliers am vergangenen Freitag (24. Juni 2021) in Würzburg aufs Schärfste.
„Solche schrecklichen Taten treffen uns als Gesellschaft mitten ins Mark. Ich bin mit all meinen Gedanken bei den Angehörigen und Freunden der Opfer“, sagt die Bayreuther Politikerin weiter.
Messerattacke in Würzburg: Auf Extremismustendenzen reagieren
„Wir müssen sensibel auf psychische Auffälligkeiten sowie Extremismustendenzen reagieren – egal ob bei Menschen mit Migrationsgeschichte oder Einheimischen. Hierbei kann ich gar nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig gute ehrenamtliche und hauptamtliche Strukturen für die Früherkennung und die Vermeidung solcher schrecklichen Taten sind“, führt Brendel-Fischer in einer Pressemitteilung fort.
Die Integrationsbeauftragte warnt jedoch davor, aus den Taten Einzelner Pauschalverurteilungen für ganze Bevölkerungsgruppen abzuleiten: „Grund für solche Taten sind nicht das Herkunftsland oder der Schutzstatus, sondern blinder Hass erzeugt durch Radikalisierung oder schwere psychische Störungen. Wir dürfen Hetzern am rechten Rand der Gesellschaft nicht erlauben, unsere Gesellschaft zu spalten“, erläutert Brendel-Fischer.
Iranischer Asylbewerber stoppt Angreifer in Würzburg
„Beispielsweise hat auch ein iranischer Asylbewerber bei der Überstellung des Täters geholfen und sein eigenes Leben mit anderen Passanten aufs Spiel gesetzt,“ so Brendel-Fischer.
Essentiell sei für die Integrationsbeauftragte trotz „einiger Rückschläge“, den Dialog zwischen Ethnien beziehungsweise Religionen zu fördern: „Es geht nur gemeinsam. Wir lassen uns in unserer Grundhaltung nicht beirren. Der Schmerz über diese grausame Tat sorgt dafür, dass wir alle noch näher zusammenrücken.“
Redaktion