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Mineralwasser bei Edeka wird knapp: Das ist der Grund für die leeren Regale

Wasser bei Edeka wird immer knapper, die Regale leeren sich. Der Krieg in der Ukraine hat damit allerdings nichts zu tun. Der Grund liegt woanders.

Derzeit haben diverse Edeka-Filialen weniger Mineralwasser als üblich in den Regalen. Entsprechend kann das Wasser bei Edeka aktuell nur in begrenztem Umfang nachgekauft werden.

Entgegen anderen knappen Lebensmitteln hat der Ukraine-Krieg nichts damit zu tun. Der Grund liegt woanders.

Edeka: Mineralwasser wird knapp

Mineralwasser bei Edeka: Wo sonst Getränkekästen und Sechser-Packs in den Einkaufsregalen stehen, klaffen derzeit vermehrt Lücken. Mineralwasser bei Edeka ist aktuell nicht in gewohntem Umfang erhältlich. Das berichtet das Portal nordbayern.de. Lesen Sie auch: Der Preis dieser Lebensmittel ist Anfang Mai um bis zu 60 Prozent gestiegen.

Zum einen habe sich das Konsumverhalten der Deutschen in den letzten Jahren bezüglich des Mineralwassers stark verändert. Viele Haushalte würden auf einen Wassersprudler setzen, mit dem das Wasser aus der Leitung zu Hause versetzt würde. Die Vorteile für die Verbraucher liegen dem Bericht zufolge auf der Hand: Das Mineralwasser ist günstiger als das Gekaufte, zudem müssten keine Getränkekästen mehr getragen werden.




Edeka bezieht kein Mineralwasser mehr von Altmühltaler

Dieses Verhalten hat nun wirtschaftliche Folgen: Edeka würde seine Aufträge beim Mineralwasser-Unternehmen Altmühltaler aus Treuchtlingen in Bayern nicht mehr fortsetzen. Altmühltaler-Geschäftsführer Alexander Pasche habe sich gegenüber nordbayern.de zur gesamtwirtschaftlichen Situation geäußert. Demnach seien Preissteigerungen im Vertrieb an den Handel unvermeidbar. Darauf wolle sich Edeka wiederum nicht einlassen. Eine bt-Anfrage bei Altmühltaler zu diesem Sachverhalt blieb unbeantwortet.

Bei Edeka bleibt zum einen das Altmühltaler-Mineralwasser aus. Zum anderen würden die Verbraucher beim Mineralwasser verstärkt zur Eigenmarke “Gut & Günstig” greifen. Dies tut sein Übriges bei den Lücken in den Einkaufsregalen. Die Lebensmittelzeitung berichtet währenddessen, dass sich Edeka einer bestehenden Gruppe von Abfüllern neu angeschlossen habe. Jedoch brauche es Zeit, bis die gewohnten Lieferkapazitäten wieder erreicht würden. Kürzlich machte Edeka bereits Schlagzeilen, weil es den Preiskampf um ein Produkt als “Abzocke” bezeichnete und dieses nun nicht mehr verkauft.

Nach Edeka-Aus: Arbeitsplätze bei Altmühltaler fallen weg

Der Abschied von Edeka als Großkunde sei zudem ein schwerer Schlag für Altmühltaler. Das Unternehmen aus Treuchtlingen habe im Stammwerk Treuchtlingen 20 Mitarbeitern kündigen müssen. Das Werk im brandenburgischen Baruth jedoch sei noch schlimmer betroffen. Dort sollen nun 180 Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten haben.