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Nachrichten aus Bayreuth
Nach Lockerung der Ausgangsbeschränkungen: Das war in der Bayreuther Innenstadt los
Seit Montag (27.4.2020) dürfen weitere Geschäfte in Bayreuth öffnen. Der Lockdown wird nach und nach gelockert.
Seit Montag (27.4.2020) dürfen weitere Geschäfte in Bayreuth öffnen. Der Lockdown wird nach und nach gelockert. Erst durften Baumärkte öffnen, seit dem heutigen Montag Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis zu 800 Quadratmetern. Viele Geschäfte in der Bayreuther Innenstadt durften also wieder öffnen. So war die Lage vor Ort:
Bayreuther Innenstadt: „Die Leute sind noch nicht so kauflustig“
David Christer arbeitet bei Gebers in der Bayreuther Innenstadt: „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder offen haben und am Leben teil haben dürfen.“ Momentan sei alles noch etwas verhalten. „Die Leute sind noch nicht so kauflustig.“ David Christer denkt allerdings, dass sich alles noch im Lauf der Woche einpendeln werde. Dennoch sei es schön, wieder auf der Arbeit zu sein und das Gewohnte um sich zu haben.
„Man hat das Gefühl, dass wieder mehr Menschen unterwegs sind.“ Zumindest auf dem Markt, wäre eigentlich wieder so viel los, wie vor Corona. Nur im Geschäft seien eben noch nicht so viele Menschen wie vorher. „Ich denke, dass die Menschen erst die nötigsten Sachen besorgen“, sagt Christer. Trotzdem seien sie sehr zufrieden, denn viele Stammkunden waren da. „Wir haben heute sogar schon Matratzen und Lattenroste verkauft.“ Auch Bettwäsche und Handtücher seien gut gegangen.
Vernünftige Kunden in Bayreuther Geschäft
Die Filialleiterin des WMF-Ladens am Bayreuther Marktplatz ist zufrieden mit ihrer Kundschaft. „Die Kunden, die bis jetzt bei uns waren, waren sehr vernünftig und gehen sehr gut mit dieser Situation um.“ Alle würden ihre Masken tragen, sich die Hände beim Betreten des Geschäfts desinfizieren und Abstand halten.
Abstand in Bayreuther Geschäft: Platz schaffen
Eine der Chefinnen des Geschäfts Scandi Club, Charlotte Kraus, zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Es war sehr schön. Den ganzen Tag kamen unsere Stammkunden und wir haben die ganze Zeit zu tun.“ Es laufe viel besser als gedacht – auch die Einhaltung des Abstands. Kraus hat dafür Gegenstände so im Geschäft verschoben, dass Wege mit genügend Abstand frei sind. Der ein oder andere Ständer wurde von der Ladenfläche entfernt, um genügend Platz zu haben. „Wir hatten bis jetzt noch nicht die Situation in der wir sagen mussten, dass jemand nicht reinkommen darf“, sagt Kraus. Für die Ladenfläche von Scandi Club wären 20 Menschen erlaubt. Trotzdem hat sich die Inhaberin dazu entschlossen, nicht mehr als 15 Menschen gleichzeitig in den Laden zu lassen.
Gesetzliche Normen konnten in Bayreuth eingehalten werden
Auch bei dem Optikergeschäft Fielmann in der Bayreuther Innenstadt ist man zufrieden. „Bis jetzt ist es gut gelaufen „, sagt Carmen Haschke. „Wir haben mit einem Terminsystem gearbeitet, doch das war leider nicht optimal, weil viele Kunden nicht gekommen sind.“ Im großen und ganzen sei der Kundenstrom jedoch so gewesen, dass die gesetzlichen Normen eingehalten werden konnten.
„Die Kunden waren auch alle recht vernünftig und haben ihre Masken mitgebracht“, sagt Haschke. Das Fazit der Fielmann-Angestellten: „Unser erster Eindruck war gut.“ Auch wenn eine Brille anprobiert werden soll, müsse die Maske anbehalten werden. „Es ist schwierig, aber die gesetzlichen Vorschriften sehen es vor, dass die Maske aufbehalten werden muss. Die meisten Kunden haben dafür auch Verständnis.“ Denn es seien vor allem die Kunden da gewesen, die möglichst schnell eine Brille brauchen, um wieder vernünftig sehen zu können. „Die waren eher daran interessiert, schnell wieder gut sehen zu können.“ Auf die Mode seien die Kunden dabei nicht fixiert gewesen, sagt Haschke.
Gute Stimmung in Bayreuth
NKD-Filialleiterin Nicole Kapteim ist ebenfalls zufrieden. „Bis jetzt war der Tag erfolgreich.“ Viele Kunden halten sich an das Einhalten des Mindestabstandes – allerdings nicht alle. „Mundschutz und so weiter funktioniert alles wunderbar“, resümiert sie. Allgemein sei die Stimmung aber gut. „Die Leute freuen sich, dass sie wieder rauskönnen“, freut sich Kapteim.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler