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Bayreuth

Erlanger- und Bismarckstraße: Stadt Bayreuth kontert Landrat Wiedemann

Die Stadt Bayreuth wehrt sich gegen die Kritik von Landrat Florian Wiedemann am geplanten Umbau der Erlanger- und Bismarckstraße.

Die Umbaupläne für die Erlanger- und Bismarckstraße in Bayreuth sorgen weiterhin für Gesprächsstoff.

Die Stadt Bayreuth hat gegenüber dem bt Stellung zur Kritik von Landrat Florian Wiedemann bezogen.

Stadt Bayreuth: Man habe die Öffentlichkeit doch beteiligt

Im Gespräch mit dem bt hat Landrat Florian Wiedemann kritisiert, dass die Stadt bei den Plänen zur Erlanger- und Bismarckstraße erst sehr spät den Landkreis ins Boot geholt habe. Nun hat die Stadt Bayreuth sich gegenüber dem bt zu den Vorwürfen geäußert. Die Stadt entgegnet: Man habe die Pläne zum Umbau von Erlanger- und Bismarckstraße “mit großer Transparenz vorangetrieben”. Auch sei die Öffentlichkeit “frühzeitig” beteiligt worden.

Bereits kurz nach Beginn der Planungen im Februar 2022 lagen die Unterlagen “analog und digital aus und konnten von der interessierten Bürgerschaft aus Stadt und Landkreis Bayreuth eingesehen werden”, so Stadtsprecher Joachim Oppold. Im weiteren Verlauf des Projekts habe es zudem diverse Beteiligungsformate gegeben, bei denen alle Betroffene Stellung beziehen konnten. Lesen Sie auch: Das Bayreuther Eisstadion bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Auch Bürgermeister aus dem Landkreis sei dabei gewesen

Die Stadt Bayreuth führt weiter aus: Ende April 2022 habe man das Projekt beim Frühjahrsforum der Universität Bayreuth vorgestellt. Nur etwas mehr als einen Monat später habe auch der Regionalausschuss von Stadt und Landkreis Bayreuth über die Pläne gesprochen – öffentlich.

Im Juni 2022 habe es außerdem “Planungsrundgänge” gegeben, unter anderem für Senioren und Menschen mit Behinderung. Am 4. Oktober 2022 kam es ebenfalls an der Uni Bayreuth zu einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Forschungsprojekts “forum1.5”.

An dieser Diskussion habe mit dem Mistelgauer Bürgermeister Karl Lappe auch ein Vertreter des Landkreises teilgenommen, der die Anliegen seiner Gemeinde bezüglich des Ausbaus vertreten habe, so die Stadt Bayreuth. Lappe stand damals dem Umbau sehr kritisch gegenüber.

Zweiter Bürgermeister habe mit Landrat gesprochen

Zusätzlich zu den öffentlichen Terminen habe der zweite Bürgermeister Andreas Zippel Landrat Wiedemann zu einem gemeinsamen Besprechungstermin zum Thema Mobilität Anfang Februar 2023 eingeladen, so die Stadt. Dort seien auch die Umbaupläne Erlanger- und Bismarckstraße thematisiert worden.

Laut Angaben der Stadt Bayreuth lagen Florian Wiedemann die Planunterlagen zum Umbau auch bereits vor der öffentlichen Auslegung vor. Dies sei am Rande der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses vom 31. Oktober zwischen ihm, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Andreas Zippel so vereinbart worden.