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Pandemie

So ist die Situation am Klinikum Bayreuth: Eine Grippewelle macht den Verantwortlichen Sorgen

Hohe Inzidenzen und Schnupfenwetter machen dem Klinikum Bayreuth zu schaffen. Insgesamt sieht sich das Klinikum jedoch gut aufgestellt.

Die Inzidenz-Werte steigen bundesweit. Auch die Region Bayreuth bleibt davon nicht verschont. Im Klinikum Bayreuth zeichnet sich bereits eine Mehrbelastung für das Personal ab.

“Derzeit ist unsere Intensivstation zu 98 Prozent ausgelastet”, sagt Klinikumssprecher Frank Schmälzle im Gespräch mit dem bt. “Eine so hohe Auslastung ist bei uns allerdings schon seit Monaten der Normalzustand”, so Schmälzle weiter. Nach aktuellen Zahlen sind von den Intensivbetten wenige mit Corona-Patienten belegt.

Klinikum Bayreuth: Grippewelle belastet Arbeit

Die Ausstattung des Klinikums erlaube theoretisch mehr Kapazitäten, sagt der Sprecher. Was im Moment jedoch als limitierender Faktor hinzukäme, sind krankheitsbedingte Ausfälle des Personals. “Das aktuelle Winterwetter begünstigt Dinge wie Schnupfen und Grippen. Unsere Mitarbeiter sind sehr vorsichtig und ergreifen selbst bei leichten Symptomen entsprechende Maßnahmen. Daher sind unsere Kapazitäten im Moment etwas eingeschränkt.”

Auch im theoretischen Ernstfall sieht Schmälzle das Krankenhaus in einer “vergleichsweise entspannten Situation”. Denn selbst wenn das Patientenaufkommen schlagartig zunehmen sollte, würde die zuständige Führungsgruppe Katastrophenschutz dafür sorgen, dass Patienten auf umliegende Krankenhäuser etwa in Pegnitz oder Kulmbach verteilt werden würde.

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Klinikum Bayreuth rechnet nicht mit einer Überlastung

“Jedoch sieht es bei der aktuellen Hospitalisierungsinzidenz wirklich nicht nach einem solchen Szenario für uns aus”, so der Sprecher weiter. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Normalstation sei im Januar trotz steigender Inzidenzen zurückgegangen.

Auch wenn es zuletzt wieder eine leichte Zunahme gegeben habe, rechne man nicht mit einem Anstieg, der nicht zu bewältigen wäre. Diesen Trend bestätigt auch Staatskanzleiminister Florian Herrmann. In einer Presskonferenz verkündete er deshalb Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Bayern.