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Coronavirus

Neue Corona-Variante B.1.640.2 entdeckt: mehr Mutationen als bei Omikron nachgewiesen

Eine neue Corona-Variante wurde in Frankreich entdeckt: B.1.640.2. Wissenschaftlicher wiesen bei ihr noch mehr Mutationen als bei Omikron nach.

  • Neue Corona-Variante entdeckt
  • B.1.640.2 in Frankreich
  • derzeit unklar, ob harmloser oder gefährlicher als Omikron

Nach der Omikron-Variante des Coronavirus folgt wohl bereits die nächste Variante des Virus. Sie trägt derzeit den Namen B.1.640.2.

In Frankreich haben sich mehrere Menschen mit der bisher fast unbekannten Corona-Variante angesteckt. Damit ist auch klar: Die neue Corona-Variante ist bereits in Europa.

Neue Corona-Variante in Frankreich entdeckt

Neue Corona-Variante B.1.640.2: In Frankreich wurde eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen. Das haben Mitarbeiter des Forschungsinstituts IHU Méditerranée Infection in Marseille bekannt gegeben. Demzufolge hätten sich bereits mehrere Menschen in Frankreich mit der neuen, bisher noch unbekannten Corona-Variante angesteckt. Sie trägt vorerst den Namen B.1.640.2.

Zwölf Menschen hätten sich in Südfrankreich mit der Corona-Variante B.1.640.2 infiziert – mindestens. Dass es tatsächlich mehr Infektionen geben könnte, scheint realistisch. Nach bisherigem Kenntnisstand gingen die Ansteckungen auf eine Person zurück, die aus Kamerun nach Frankreich eingereist ist. Lesen Sie auch: Ein führender Virologe prophezeite erst kürzlich Normalität im Frühjahr oder Sommer.

Corona-Variante B.1.640.2: Das ist bisher über den Omikron-Nachfolger bekannt

Die Forscher in Marseille haben 46 Mutationen der Corona-Variante nachgewiesen. Die Omikron-Variante dagegen weise nach bisherigem Stand der Dinge 36 Varianten auf. Die Zahl der Mutationen lasse allerdings keine Rückschlüsse auf die Ansteckungsgefahr zu. Die Forscher in Frankreich haben einige bekannte Mutationen in B.1.640.2 entdeckt, die Hinweise auf die Beschaffenheit der neuen Corona-Variante geben. Auch interessant: Bayern München hat mehrere Corona-Infektionen seiner Spieler bekannt gegeben.

Von der nachgewiesenen Mutation N501Y ist bekannt, dass sie sich besser an Zellen binden und somit einfacher weiterverbreiten könne. Das sei ein Indiz, aber kein Beweis dafür, dass B.1.640.2 ansteckender ist als das ursprüngliche Coronavirus. Von einer anderen Corona-Mutation mit dem Namen E484K wisse man, dass sie Impfschutz teilweise umgehen kann.

Corona-Variante aus Frankreich: So geht es weiter

Die Ergebnisse der Studie aus dem IHU Méditerranée Infection in Marseille werden als Nächstes von unabhängigen Experten geprüft. Die bisher nachgewiesene Zahl an Erkrankungen infolge der neuen Corona-Variante sei bisher zu gering, um belastbarere Rückschlüsse zu ziehen.

Um sagen zu können, ob die neue in Frankreich nachgewiesene Corona-Variante gefährlicher sein könnte als Omikron, ist weitere Forschungsarbeit notwendig. Wegen der Omikron-Variente zeigte sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach zuletzt in großer Sorge.