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Neuer Freizeitpark kommt in den Kreis Bayreuth: Das ist beim Fränkischen Wunderland geplant

Seit 2013 schläft der Freizeitpark “Fränkisches Wunderland” in Plech bei Pegnitz im Landkreis Bayreuth. Doch das wird sich bald ändern. Die Stadt hat einen Abnehmer für das Gelände gefunden.

Ein neuer Freizeitpark wird im Landkreis Bayreuth nicht alle Tage verkündet. Ganz offiziell lud die Stadt Plech am Dienstag, 08. März 2022, ins Hotel Veldensteiner Forst ein, um den neuen Geschäftspartner vorzustellen, mit dem das “Fränkische Wunderland” in Plech neu aufgesetzt werden soll.

Auch ein Eröffnungstermin steht bereits im Raum. Das ist geplant.

Freizeitpark im Landkreis Bayreuth

Um den Abnehmer des Grundstücks konnte im Vorhinein nur spekuliert werden. Heinz Stark, Gemeinderat in Plech, erklärt, dass Verschwiegenheit vereinbart wurde, “und an die haben wir uns auch gehalten.” Bei dem Termin wurde die Katze schließlich aus dem Sack gelassen.

Robert Dahl, Inhaber des großen Erdbeerbetriebs “Karls” und der damit zusammenhängenden Erlebnisparks “Karls Erlebnis-Dorf”, wird mit seinem Unternehmen das “Fränkische Wunderland” neu erfinden. Am Montag unterzeichneten die Beteiligten den Kaufvertrag, wie auch Bürgermeister Karlheinz Escher verkündet – nicht jedoch, ohne das Unterfangen vom Gemeinderat absegnen zu lassen.

Fränkisches Wunderland wird Karls Erlebnis-Dorf

Plech wird der sechste Standort eines Erlebnis-Dorfes von Karls, die hauptsächlich im Norden Deutschland bekannt sind. Für Dahl war das Fränkische Wunderland allerdings schon länger ein Begriff: “Wenn man von Norddeutschland über die A9 nach München fährt, dann ist einem das Fränkische Wunderland schon ein Begriff.” Aufgrund der Nähe zur Autobahn würde sich das Gelände auch perfekt eignen.

Eigentliches Geschäft von Karls Erlebnis-Dorf bzw. Karls ist der Erdbeeranbau und die Produktion verschiedenster Erdbeerprodukte wie Erdbeerbrause und -marmelade. Mit der Zeit entwickelte sich der ursprüngliche Betrieb in einen “Erlebnishof”, was sich im Laufe der letzten 15 Jahre jedoch stark weiterentwickelte. Der Eintritt in den Erlebnis-Dörfern ist frei – nur einige Fahrgeschäfte und die Gastronomie müssen extra bezahlt werden, sofern man nicht eine Jahreskarte oder einen ähnlichen Tarif besitzt, teilt Dahl mit.




Karls Erlebnis-Dorf Plech: Das ist geplant

Besonders gefallen habe Dahl der im südlichen Teil des Grundstücks gelegene Märchenwald. Dieser soll im Rahmen der Neuerfindung erhalten bleiben. An Attraktionen werde es mehrere geben, die zum Standardrepertoire eines “Karls Erlebnis-Dorfs” gehören wie Hüpfkissen, Traktorbahnen, Raupenbahnen oder eine Kartoffelsackrutsche. Jedoch seien bei jedem Standort auch einzigartige Geschäfte geplant, die es nur an diesem Ort gebe.

Geöffnet haben Karls Erlebnis-Dörfer das ganze Jahr, im Sommer von 7 bis 21 Uhr, sonst 8 bis 19 Uhr. Ein großer Bestandteil sind in den Erlebnis-Dörfern auch die großen Schaumanufakturen. Dort kann die Herstellung von Karls Erdbeerprodukten beobachtet werden, die auch in den Parks verkauft werden.

Auf eine Pressenachfrage wollten weder Dahl noch Bürgermeister Escher preisgeben, wieviel das Gelände jetzt kostete. Escher sagte nur mit einem Schmunzeln: “Wer den Haushaltsplan lesen kann, da steht es vielleicht irgendwo.” Geplant sei die Eröffnung aktuell im Jahr 2026, lässt Dahl verlautbaren. Jetzt stehen zunächst die Formulierung diverser Bebauungsplanverfahren an und auch die konkretere Konzeption des Parks.