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Polizeibericht

Tote Mutter in Tiefkühltruhe entdeckt: Horror-Fund in Oberfranken

In einem Einfamilienhaus in Oberfranken sind zwei Tote aufgetaucht: ein 45-Jähriger und seine 70-jährige Mutter. Die Frau befand sich in der Tiefkühltruhe.

Ein Nachbar entdeckte den leblosen Mann in dessen Haus in Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels). Die Polizei entdeckte daraufhin die tote Mutter, die wohl seit Monaten in der Tiefkühltruhe lag.

Das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg haben heute, am 2. Januar 2022, über den Horror-Fund informiert.

Anwohner findet toten Nachbarn in Oberfranken

Am 22. Dezember, gegen 12 Uhr, fand ein Anwohner in Bad Staffelstein seinen Nachbarn leblos in dessen Haus vor. Die Polizei entdeckte bei der Durchsuchung des Anwesens eine weitere tote Person, bei der es sich, wie sich im Nachgang herausstellte, um die Mutter des 45-jährigen Verstorbenen handelte. In beiden Fällen gehen die Ermittler von einer natürlichen Todesursache aus.

Beim Blick durch das Fenster entdeckte der Nachbar des Verstorbenen den leblosen 45-jährigen Mann in dessen Haus. Im Rahmen der Ermittlungen fanden die Beamten der Kriminalpolizei dort eine weitere tote Person in einer Tiefkühltruhe. Hierbei handelte es sich um die 70-jährige Mutter des Hausbewohners.

Tote Mutter aufbewahrt, um Sozialleistungen zu erschleichen?

Nach der Obduktion konnten die Beamten in beiden Fällen eine mögliche Fremdeinwirkung ausschließen. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass die Frau bereits vor einigen Monaten eines natürlichen Todes starb. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der 45-Jährige seine Mutter unmittelbar nach ihrem Tod weiterhin zu Hause aufbewahrte, um deren Sozialleistungen weiter zu erhalten.

Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Coburg ermitteln.