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Bayreuth

Plagiatsvorwürfe gegen Alice Weidel: Kommission hat entschieden

Die Kommission für wissenschaftliche Integrität der Uni Bayreuth weist die Vorwürfe gegen Weidels Doktorarbeit ab. Weidel behält ihren Doktortitel.

Dies berichtet die Pressestelle der Universität Bayreuth.

Plagiatsverdacht nicht bestätigt

In den vergangenen Wochen wurde mehrmals diskutiert, ob AfD-Bundessprecherin Alice Weidel im Jahr 2011 bei ihrer Doktorarbeit ein Plagiat abgegeben hat. Eine eigenständige Kommission hat jetzt ihr Urteil gefällt.

Die „Kommission für wissenschaftliche Integrität“ der Uni Bayreuth hat sich gegen ein Hauptverfahren entschieden. Die Hinweise seien „nicht hinreichend“, um ein Verfahren einzuleiten. Es konnten laut Kommission keine Hinweise für grob fahrlässiges oder vorsätzliches Fehlverhalten gefunden werden.

Somit werde laut der Universität keine weitere Prüfung an der Doktorarbeit von Alice Weidel vorgenommen. Dies beschloss die Kommission einstimmig. Alice Weidel behält ihren Doktortitel, den sie 2011 erhielt. Lesen Sie auch: In Kulmbach findet am 30. Januar eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus statt.

Doktorarbeit dennoch nicht fehlerfrei

Die Universität Bayreuth berichtet des Weiteren, dass die Dissertation von Alice Weidel dennoch vereinzelt Zitier-Fehler aufweise. So wurden beispielsweise manche Textabschnitte von anderen Autoren übernommen, ohne die entsprechende Kennzeichnung.

Jedoch würden diese Fehler nicht ausreichen, um nach der Satzung der Universität Bayreuth, einen Doktortitel abzuerkennen. Denn die betroffenen Passagen wären vom Umfang her zu gering und würden zudem Basiswissen der Volkswirtschaftslehre und Faktenbeschreibung beinhalten.

Somit kann weder ein systematisches Fehlverhalten noch das Aneignen von Forschungsergebnissen Anderer in Alice Weidels Doktorarbeit bestätigt werden.