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Bayreuth

Rotmain-Center: Neuer Leiter stellt sich vor

Fabian Paschl übernimmt die Leitung des Bayreuther Rotmain-Centers. Der frühere österreichische Fußball-Halbprofi hat ein sportliches Ziel.

Wohin es mit dem Rotmain-Center gehen soll

Er ist das neue Gesicht des Bayreuther Rotmain-Centers: Fabian Paschl, 33 Jahre alt, aus Linz in Oberösterreich. Seine Vorgängerin Melissa Esin arbeitet Paschl derzeit ein, ab der nächsten Woche liegt das Rotmain-Center in seiner Hand. Was hat er damit vor?

“Das Center steht auf einem guten Fundament”, sagt Paschl. “Wir wollen so erfolgreich bleiben, wie wir sind.” Melissa Esin hat in ihren rund anderthalb Jahren als Leiterin das Center dahin gebracht, dass alle 80 Ladenflächen belegt sind. Die Besucherzahlen seien fast so hoch wie vor Corona, so Paschl. “Der Pfeil zeigt nach oben.”

Entsprechend stehe für ihn nicht mehr die Gewinnung neuer Mieter im Vordergrund – eine Veränderung aber kündigt er an.

Aus Fußball-Ass wird Center-Leiter

Fabian Paschl hat seine berufliche Laufbahn auf dem Fußballplatz begonnen. Nach der Matura, als 18-Jähriger, spielte er bei FC Blau-Weiß Linz in der österreichischen Regionalliga. Für etwa ein Dreivierteljahr widmete er sich Vollzeit dem Fußball, das Gehalt habe ihm damals ausgereicht. “Aber dann wollte ich mir doch eine berufliche Säule aufbauen.”

Paschl arbeitete 15 Jahre lang bei BMW im Vertrieb. Dann ging es weiter zum Einkaufszentren-Betreiber ECE, Paschl machte Station in der City-Galerie Augsburg und im Olympia-Einkaufszentrum in München. Bis er von der ECE-Gruppe den Vorschlag bekam, das Bayreuther Rotmain-Center zu leiten.

“Klein, aber fein”

Die Fußballschuhe hat Paschl mittlerweile an den Nagel gehängt. “Mit 29 Jahren habe ich mit dem Fußball aufgehört, ein Haus gebaut, geheiratet, das erste Kind bekommen.” Entsprechend ist für Paschl Pendeln angesagt: die Wochenenden will er mit seiner Familie in Linz verbringen, hin und zurück sind es rund 800 Kilometer.

Dennoch wollte er die Chance nutzen. “Auf Bayreuth habe ich mich sehr gefreut”, sagt er. “In Österreich ist alles klein, aber fein. So sehe ich Bayreuth auch.” Allgemein habe man es als Österreicher in Deutschland sehr leicht, sagt er. “Leichter als umgekehrt.”

Was sich ändern soll und könnte

“Im Frühjahr wird auf jeden Fall etwas kommen”, sagt Paschl. Ob es dabei um den Bereich Gastronomie oder Mode geht, will er aber noch nicht verraten. Außerdem könnte noch eine andere Veränderung anstehen: “Aktuell weiß man nicht, wie es bei Hussel weitergeht.”

Die Hussel-Filiale im Rotmain-Center hat derzeit geschlossen, an der Tür hängt ein Schild: die Filiale halte “Frühlingsschlaf”. Der Mutterkonzern hatte kürzlich Insolvenz angemeldet. “Wie es weitergeht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen”, sagt Paschl. “Das liegt nicht in unserer Hand.”

Fest stehe für ihn: “Wir sind ein Mode-Center, das wird so bleiben.” Wichtig sei es ihm aber auch, wie schon seine Vorgängerin regelmäßig Events anzubieten. “Es wird weiterhin was los sein im Rotmain-Center”, sagt der neue Leiter.