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Corona-Pandemie
Söder erklärt: Vorerst keine Lockerungen des Lockdowns – hätte „fatale Wirkung“
In einer Pressekonferenz erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die aktuelle Corona-Lage in Bayern. Schnelle Lockerungen wird es nicht geben.
Heute (26. Januar 2021) hat sich das Bayerische Kabinett erneut über die Corona-Krise in Bayern beschäftigt. Im Anschluss daran hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Ergebnisse in einer Pressekonferenz erklärt.
Corona-Maßnahmen wirken
Söder meldet eine positive Entwicklung: Die Neuinfektionen sinken, die Inzidenzen sinken, die positive Testrate geht zurück, die Hotspots in Bayern verringern sich.
Damit zeige sich, dass die Corona-Maßnahmen wirken, sagt Söder. Allerdings müsse die Inzidenz unter 50 sinken, um eine Kontaktverfolgung für die Gesundheitsämter zu ermöglichen.
Keine schnellen Lockerungen in Bayern
Söder spricht im Bezug zu möglichen Lockerungen von „fatalen“ Folgen – auch für die Wirtschaft. Es bringe nichts immer zu öffnen und zu schließen. Die aktuellen Maßnahmen sollen weiter durchgezogen werden. Man dürfe sich nun auch nicht in Lockerungs-Debatten verstricken.
„Es ist nicht die Zeit für Lockerungen“, sagt der Ministerpräsident. Vor allem wegen der „Gefahr“ der Corona-Mutationen. Hier gebe es in Bayern 20 gemeldete Fälle.
Bayreuth nennt er im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Coronavirus-Mutation. Elf Verdachtsfälle im Klinikum Bayreuth wurden dem Bayerischen Ministerium bereits gestern (25. Januar 2021) gemeldet, erklärt Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Deshalb wurden dort besondere Maßnahmen getroffen.
Söder gibt dann doch Hoffnung
Ohne Mutationen, mit sinkenden Zahlen gebe es allerdings im Februar Hoffnung auf Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Schulen und Kitas hätten hierbei Priorität. Er dämpft die Erwartungen allerdings: „Das Virus hält sich nicht an ein Datum.“
Weiter erklärt Söder, dass Eltern keine Gebühren für die Kita zahlen müssen. Das gelte rückwirkend für den Januar und vorausschauend für Februar, erklärt der Ministerpräsident.
Corona-Impfung in Bayern
Mit den Corona-Impfungen ist Söder zufrieden, wie es dem Freistaat möglich ist. Bayern mache alles, was möglich ist. Damit sei der Ministerpräsident sehr zufrieden.
Unzufrieden ist er allerdings mit den Verträgen, die mit den Impfstoffherstellern getätigt wurden. Das größte Problem in Bayern ist der Mangel an Impfstoff, erklärt Söder. Dadurch werde auch die Impfbereitschaft in Deutschland gesenkt.
Söder ist auch der Meinung: Impfstoff, der in Europa produziert wird, sollte auch in Europa eingesetzt werden. Die aktuelle Impf-Strategie werfe „kein gutes Bild“ ab, kritisiert der Ministerpräsident.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann